Die Division erfüllte ein breites Aufgabenspektrum. Neben dem Ausbildungsauftrag der Grundwehrdienstleistenden, der Soldaten auf Zeit und Berufssoldaten plante und führte die Division nationale und multinationale Großverbände unter anderem im Rahmen von UN-Friedensmissionen, des NATO-Bündnisses und der Landesverteidigung.
Verbandsabzeichen und Motto
Das Verbandsabzeichen der 14. Panzergrenadierdivision „Hanse“ zeigte den Märkischen Adler, der allerdings wie der Preußische Adler schwarz gehalten war, auf gelb-rot-weiß-blauem Grund. Die Farben standen für die Bundesländer Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg, in denen die Verbände der Division ursprünglich stationiert waren. Es entsprach dem Verbandsabzeichen des Wehrbereichskommandos VIII / 14. Panzergrenadierdivision.
Das Motto der Division war zuletzt „Für den Einsatz ausbilden, im Einsatz bestehen“. Sie selbst bezeichnete sich auch als „Das Heer im Norden“.
1995 erhielt die Division den Namen Wehrbereichskommando VIII/14. Panzergrenadierdivision und die Heimatschutzbrigaden wurden in Panzer- und Panzergrenadierbrigaden (Panzergrenadierbrigade 40, Panzergrenadierbrigade 41, Panzerbrigade 42) umbenannt. 1997 wurde die Panzerbrigade 42 aus Potsdam der 13. Panzergrenadierdivision unterstellt. Im Gegenzug erhielt die 14. Panzergrenadierdivision die Panzerbrigade 18 „Holstein“ aus Neumünster. Die Division erhielt 1997 ihren letztmaligen Namen, ab 1998 um den Beinamen „Hanse“ ergänzt. Am 1. Dezember 1998 wurde eine Patenschaft mit der Stadt Neubrandenburg geschlossen.[1]
2001 wurde die Panzergrenadierbrigade 40 „Mecklenburg“ aufgelöst. Im Zuge der geplanten Auflösung der Division wurde die Panzergrenadierbrigade 41 im Jahr 2007 der 13. Panzergrenadierdivision in Leipzig unterstellt und weitere Truppenteile aufgelöst. 2008 wurden weitere Divisionstruppen abgegeben: Dazu zählten das Aufklärungsbataillon 6 (zur Panzergrenadierbrigade 41 inklusive truppendienstlich unterstellter Einheiten wie der Panzeraufklärungskompanien 70 und 400 aus Eutin), das Fernmeldebataillon 801 (zur Panzergrenadierbrigade 41) und das Fernmeldebataillon 610 (Verlegung nach Prenzlau, endgültige Unterstellung zum Multinationales Korps Nord-Ost in Stettin, truppendienstliche Führung dann durch Heeresführungskommando). Das bis zum 2. Mai 2008 unterstellte Heeresmusikkorps 14 aus Neubrandenburg wechselte als Wehrbereichsmusikkorps I zur Streitkräftebasis (Wehrbereichskommando I – Küste). Die Panzerbrigade 18 in Boostedt wurde am 19. Juni 2008 offiziell außer Dienst gestellt.
Letzter Kommandeur der Division war BrigadegeneralPeter Goebel. Die Auflösung der Division wurde Ende 2008 befohlen, nachdem sie bereits am 4. Juli 2008 mit einem Großen Zapfenstreich in Neubrandenburg feierlich verabschiedet wurde.[1]
Unterstellte Truppenteile der 14. Panzergrenadierdivision 1999
1997/1998 war die Division am 4. SFOR-Kontingent in Bosnien und Herzegowina beteiligt. 1999 wurden Truppen der Division in den Kosovo verlegt (2. deutsches Einsatzkontingent KFOR). 2001 folgte ein SFOR/KFOR-Einsatz auf dem Balkan (3. Einsatzkontingent SFOR / KFOR), im August 2002 folgte Unterstützung der Helfer bei der Jahrhundertflut. 2003 und 2004 war die Division in Teilen auf dem Balkan und in Afghanistan (ISAF) im Einsatz. Weiterhin war 14. PzGrenDiv. im Kosovo 01/06 bis 05/06 (13.GECONKFOR) sowie in Afghanistan im Einsatz.[1]
Kommandeure
Die 14. Panzergrenadierdivision hatte folgende Kommandeure:[1]