4. Oktober 1676: Aufstellung des Regiments « de gentilhommes »[a 2] im Languedoc durch den Marquis de Barbezières zu 22 Kompanien zu je 60 Dragoner.[2]
1714: Umbenennung in Régiment des dragons de Goesbriand. Eingliederung des „Régiment de Parpaille dragons“ und von Teilen des „Régiment de Gauchez dragons“ und „Régiment de Chatillon dragons“ am 3. Oktober.
12. Dezember 1724: Umbenennung in Régiment de dragons de Condé[3]
1744: Umbenennung in Régiment de Bartillat dragons[4]
1774: Umbenennung in Régiment de Comté-de-Provence dragons, und noch im gleichen Jahr in Régiment de dragons de Monsieur.
1791: Umbenennung in 13e régiment de dragons (ci-devant de Monsieur)
1793: Umbenennung in 13e régiment de dragons
1815: Auflösung
1855: Wiederaufstellung als Régiment de dragons de l'Impératrice der Garde impériale.
Mestre de camp war die Rangbezeichnung für den Regimentsinhaber und/oder den tatsächlichen Kommandanten. Sollte es sich bei dem Mestre de camp um eine Person des Hochadels handeln, die an der Führung des Regiments kein Interesse hatte (wie z. B. der König oder die Königin), so wurde das Kommando dem Mestre de camp lieutenant (oder Mestre de camp en second) überlassen. Die Bezeichnung Colonel wurde von 1791 bis 1793 und ab 1803 geführt, von 1793 bis 1803 verwendete man die Bezeichnung Chef de brigade. Ab 1791 gab es keine Regimentsinhaber mehr.
Ancien Régime
I.
II.
III.
1676: Marquis de Barbezières
19. August 1678: Gaston Paul de Cassagnet, Comte de Tilladet de Firmacon (gefallen)
9. August 1692: Mestre de camp Jacques de Cassagnet de Tilladet, Marquis de Firmacon (Bruder des vorigen)
26. Oktober 1704: Charles François de Cassagnet, Marquis de Tilladet de Firmacon (Neffe des vorigen),
16. Oktober 1708: Michel Louis de Cassagnet de Tilladet de Firmacon, comte d’Estaffort (Bruder des vorigen)
1. März 1710: Marquis de Foix
23. Dezember 1713: Alexis Magdelaine Rosalie duc de Chatillon.
27. Februar 1714: Louis Vincent marquis de Goesbriand
1748: Belagerung von Maastricht. Nach Kriegsende erfolgte die Reduzierung auf zwei Escadrons (12 Kompanien – acht beritten, zwei zu Fuß – zu je 30 Dragoner)
11. Juli 1753: Personalstärke bei der Übergabe des Regiments an Charles Louis René marquis de Marreuf: vier Escadrons zu je vier Kompanien zu je 40 Dragoner einschließlich der Offiziere
1759 bis 1762: Patrouillendienste an der Küste der Bretagne Im gleichen Jahr auf vier Escadrons zu je vier Kompanien reduziert
1772: Die Stärke des Regiments lag bei 3 Escadrons zu je 4 Kompanien, zusammen 384 Mann und 288 Pferde.
20. Februar 1774: Das Regiment übernahm die Bezeichnung « Dragons de Monsieur » und wurde auf Nummer 7 in der Rangliste der Armee gesetzt.
1776: Bestand: 4 Escadrons zu je 100 Dragoner, dazu eine Depotescadron und eine Escadron „Chasseurs à cheval“ (Jäger zu Pferde, am 29. Januar 1779 wieder ausgegliedert)
1788: Bestand: 3 Escadrons zu je 2 Kompanien zu je 3 Offiziere und 91 Mann
1791: Regimentsstärke: 3 Escadrons, zu je 2 Kompanien (28 Offiziere, 411 Reiter, 420 Pferde). Ein Detachement war in die Flucht nach Varennes verwickelt.
1794: Bei der Armee du Nord unter Jean-Charles Pichegru (im Mai mit 4 Escadrons, 857 Mann, 455 Pferden). Gefecht bei Grave am 19. September, Belagerung von Bois le Duc, Einnahme von Breda am 24. Dezember, bei der der Brigadier Gaignard eine feindliche Standarte erbeuten konnte.[a 5]
1795: Einsatz zur Niederschlagung des Aufstandes der Vendée. Hier macht sich das Regiment durch seine Humanität einen guten Namen.
1796: Abgestellt zur „Armée des Côtes de l’Océan“ (Armee der Ozeanküste), dann im September zur Armée de Rhin et Moselle (Rhein- und Moselarmee) kommandiert. Mit 50 Offizieren, 900 Dragonern und 650 Pferden Teil der Reservekavallerie von Général François Antoine Louis Bourcier
1797: Mit der „Armée de Rhin et Moselle“ unter Jean-Victor Moreau. Rheinüberquerung bei Diersheim am 20/22. April, in der sich das Regiment auszeichnen konnte. Der Sous-lieutenant Desgarennes und der Maréchal des logis Thony konnten jeder eine feindliche Fahne erbeuten. Gefecht bei Haslach.
1799: Mit der „Armée d’Helvétie“ unter dem Kommando von André Masséna im Scharmützel bei Luzius-Steig am 7. März, im Gefecht bei Frauenfeld am 25. Mai, und bei Rapperschweyl am 2. Juni. Teilnahme an der Ersten Schlacht um Zürich, der Zweiten Schlacht um Zürich am 25./26. September.
1800: Im linken Flügel der Armée du Rhin unter Moreau. Regimentsstärke: Vier Escadrons, 1094 Reiter. Einsatz im Gefecht bei Frgelhurst am 24. April, bei der Belagerung von Ingolstadt und in der Schlacht bei Hohenlinden.
1805: Eingeteilt unter Joachim Murat zur Kavalleriereserve der Grande Armée. Blockade von Ulm im September/Oktober, in Memmingen am 13. Oktober. Gefecht bei Eselsberg an der Traun am 2. November, und bei Amstetten am 5. November. Einmarsch in Wien am 13. November. Gefecht bei Lachwitz am 15. November und bei Latkin am 20. November. Schlacht bei Austerlitz, in der sich die Einheit auszeichnen konnte.
1806: Feldzug in Preußen und Polen. Schlacht bei Jena, Einmarsch in Berlin am 29. Oktober, Gefecht bei Zednitz und bei Boitzenburg am 26. Oktober, bei Prenzlau am 27. Oktober und bei Anklam am 31. Oktober. Mit der 5. Dragonerdivision im Gefecht bei Nasielak am 24./25. Dezember, in der Schlacht bei Pultusk am 26. Dezember in dem sich das Regiment auszeichnen konnte und bei Ostrolenka am 28. Dezember.
1807: In vorgeschobener Stellung bei Monsewo, Gefechte bei Ostrów Wielkopolski am 3. Februar, bei Ostrolenka am 19. Februar, bei Shimane und Nogbos am 19. und 25. März, bei Ortelsburg am 26, 27. März und 14. April bei Norwana am 12. Mai und bei Miszenitz am 29. Mai.
Abgestellt zur Reservekavallerie unter Jean-Baptiste Bessières in der 5. Dragonerdivision. In oder bei Burgos am 16. Dezember.
1809: Kämpfe gegen die Engländer, Scharmützel bei Prieros am 3. Januar, Villafranca am 4. Januar und La Corogna am 16. Januar. Einnahme von Ferrol am 26. Januar. Mit der Armee in Portugal unter Nicolas Jean-de-Dieu Soult mit der Teilnahme an den Gefechten bei Ribadabia, Werin und Guironda, Einnahme von Chavès und Oporto am 29. Januar, Gefechte bei Abuzara und Valencia. Im Mai Rückzug nach Ourense, Gefecht am Monte Furado am 12. Juni und bei Marida am 11. August.
1810:In der 4. Dragonerdivision der „Armée d’Andalousie“ (Andalusienarmee) unter Soult, Feldzug nach Alcántara im Juli.
1811: Kämpfe gegen die Guerillas der Mancha (in den Provinzen Cordue und Jaén)
1812: In der Zentrumsarmee von König Joseph Bonaparte, Verlustreiches Gefecht bei Alcázar de San Juan am 25. März. Evakuierung von Madrid, Gefecht bei Roses am 1. August. Zu diesem Zeitpunkt befand sich die 4. Escadron bereits in Danzig.
Während der Ersten Restauration wurde mit Befehl vom 1. Mai 1814 das Regiment in „Régiment des Dragons de Condé“ umbenannt und erhielt die Ranglistennummer 8 der Armee. Es bestand aus 4 Escadrons zu je zwei Kompanien zu je 78 Reitern.
Während der Herrschaft der Hundert Tage wurde es per Befehl vom 1. Mai 1815 wieder zum „13e régiment de dragons“.
Zugeteilt war es der Brigade Burthe, in der Dragonerdivision Stroltz im Kavalleriekorps von Rémy-Isidore Exelmans
Auf dem Rückweg nach Paris, dabei ein letztes Gefecht bei Vélizy am 1. Juli 1815.
Am 6. Dezember 1815 wurde das Regiment in Saintes aufgelöst.
1815 bis 1855
Deaktiviert.
Second Empire
Am 20. Dezember 1855 wurde die Aufstellung eines „Régiment des dragons de l'Impératrice“ mit der Kaiserin Eugenie als Regimentsinhaber befohlen. Es war zur Einstellung in die Kaiserliche Garde bestimmt. In Dienst gestellt wurde es durch Kaiser Napoleon III. am 1. Juli 1856 zu sechs Escadrons, deren Mitglieder aus allen Kavallerieregimentern ausgesucht wurden.
Am 1. August 1870 wurde das „Régiment de dragons de l’Impératrice“ mit vier Escadrons zu je 90 Reiter zur „Armée du Rhin“ (Rheinarmee) abgestellt. Zusammen mit dem Régiment de lanciers (Colonel de Lathieulade) bildete es die 2. Brigade (Général de France). Zusammen mit der 1. Brigade (Général Halna du Frétay), der 3. Brigade (Général du Preuil) und zwei Batterien vierpfünder Kanonen bildeten sie die „Garde-Kavalleriedivision“ unter dem Kommando von Général Desvaux. Diese Division war der Kaiserlichen Garde unter dem Kommando von Charles Denis Bourbaki in der 2. Armee von Maréchal François-Achille Bazaine zugeteilt.
Am 28. Juli 1870 lag das Regiment unter dem Kommando von Colonel Sautereau-Dupart in Metz.
Schlacht bei Mars-la-Tour, in der der Regimentskommandant in einer Attacke durch zwei Lanzenstiche verwundet wurde und der Lieutenant-colonel Boby de la Chapelle gefallen ist.
Zusammen mit den anderen Regimentern der Gardekavallerie wurden die „Dragons de l’Impératrice“ bei der Belagerung von Metz eingeschlossen. Bis zur Kapitulation am 27. Oktober 1870 war ein Teil der Pferde an Futtermangel eingegangen, die anderen mussten geschlachtet werden, da es für die Truppe nichts mehr zu essen gab. Das Regiment geriet am 28. Oktober teilweise in Gefangenschaft. Schon zuvor war durch die Ausrufung der Republik die kaiserliche Garde aufgelöst worden. Die Reste des Regiments, die sich noch im Depot befanden, wurden dem „1er régiment de cavalerie mixte“ (1. gemischtes Kavallerieregiment) zugeteilt.
Das Depot der Ex-Gardedragoner wurde von Montélimar nach Mâcon verlegt; hier sammelten sich die Dragoner, die der Gefangenschaft entkommen waren. Es wurde das „7e régiment de Marche“ (7. Marschregiment) aus je einer Escadron des 1er régiment de dragons, des 3e régiment de dragons, des 6e régiment de dragons, des 10e régiment de dragons und einer Escadron aus den Resten der „Dragons de l’Impératrice“ gebildet. Am 10. September 1870 wurde daraus das 13e régiment provisoire de dragons aufgestellt. Es war bei der Belagerung von Paris eingesetzt.
4. Februar 1871: Umbenennung in „13e régiment de dragons“ mit Garnison in Mâcon, Le Creusot, dann Compiègne.
Erster Weltkrieg
Vom Tag des Kriegsbeginns bis zum 23. Juli 1917 gehörte das Regiment zur 7. Kavalleriedivision, die mit diesem Datum aufgelöst wurde.[9]
Gemäß dem Plan XVII gehörte diese Division zu den Truppen, die für die Verschleierung der Mobilmachung eingeteilt waren.[a 6] Einsatzgebiet war die Ebene der Woëvre von Pont-à-Mousson bis Conflans im Bereich der 6. Armee.
Mit der Mobilmachung verließ das Regiment am 1. August 1914 Melun und wurde in vier Eisenbahnzügen (je einer pro Escadron) nach Sorcy (bei Rethel) verlegt, das es in der Nacht zum 2. August erreichte.
Fünf Tage später wechselte die Division zur 3. Armee. Die Kavallerie zeichnete sich am 22. August in den Ardennen aus, (Grenzschlachten) als sie die rechte Flanke der 3. Armee deckte. in der Marneschlacht kämpfte das Regiment zwischen dem 6. und 12. September bei Revigny. Wie viele der anderen französischen Kavallerieregimenter mussten die Dragoner im Herbst 1914 absitzen und zu Fuß weiterkämpfen. Das Regiment war dann in der Ersten Flandernschlacht eingesetzt.
Im Jahr 1915 hielt der Generalstab die Kavalleriedivisionen in Reserve, um sie im Falle eines Durchbruchs durch die deutsche Front einsetzen zu können. Die 7. Kavalleriedivision war jetzt dem 2. Kavalleriekorps unterstellt, das während der Schlacht im Artois (Mai/Juni 1915) und der Herbstschlacht in der Champagne sich nahe der Front befand. Eine Escadron war in den Gräben eingesetzt. Zwischen Oktober 1915 und Juli 1916 lag das Regiment in der Gegend von Prosnes. Von Juli bis November 1916 befand es sich in der Ausbildung.[10]
Nach der Auflösung der 7. Kavalleriedivision im Juli 1917 und der Verwendung der Einheiten im Grabenkrieg kam das „13e RD“ zum 2. Kolonial-Infanteriekorps.[11] und kämpfte in den Vogesen und im Oktober/November vor Verdun.[12] Im September 1918 waren die Escadrons noch an den Verfolgungskämpfen bei St. Mihiel beteiligt.[13]
Nach der Unterzeichnung des Friedensvertrages 1919 kehrte das „13e RD“ nach Melun zurück und wurde der 6. Kavalleriedivision zugeteilt.
Im Jahre 1937 wurde die Einheit im Rahmen der Umgestaltung der französischen Armee in ein gepanzertes Regiment « Automitrailleuses de combat » umgewandelt. Zwei Escadrons wurden mit je 20 Panzern Hotchkiss H-35 und zwei Escadrons mit je 20 Panzern Somua S-35 ausgerüstet. Die vormalige 5. Kavalleriedivision wurde zur „2. Leichten Mechanisierten Division“ umgewandelt. Zusammen mit dem
29erégiment de dragons (Provins) bildete das „13e RD“ die „3. Leichte Mechanisierte Brigade“.
Zweiter Weltkrieg
Das „13e RD“ gehörte bei Kriegsausbruch zur „2e division légère mécanique“, die mit der „3e division légère mécanique“ das Kavalleriekorps von Général René Prioux in der 1. Armee bildete. Am 10. Mai 1940 wurde die belgische Grenze überschritten. Gemäß den Planungen sollten die gepanzerten Einheiten den Aufmarsch der Infanterie decken. Am Abend des 10. Mai wurde Gembloux erreicht. Am 12. Mai gerieten sie in Kontakt mit Kräften der deutschen 4. Panzerdivision. Am 13. Mai griff das deutsche XVI. Armeekorps bei Hannut den Abschnitt der „3e division légère mécanique“ an. Am 14. Mai zog sich das Kavalleriekorps hinter die eigene 15. Infanteriedivision zurück, die sich gerade aufgestellt hatte. In der zweiten Maihälfte 1940 war die gesamte französische 1. Armee in Belgien eingekesselt. Das „13e RD“ konnte aus dem Kessel entkommen und wurde in Dünkirchen nach Großbritannien evakuiert. Die Fahrzeuge und die Ausrüstung blieben zurück.
Die Ausrüstung wurde dann in Dourdan gesammelt und ein gemischtes „13e/29e regiment de dragons“ aufgestellt. Die Ausstattung wurde mit allem ergänzt, was sich in den Depots, Ausbildungseinheiten und sogar auf den Fabrikhöfen noch finden ließ. Am 11. Juni bewegte sich dieses „Régiment mixte“ mit der zusammengeschrumpfte 2. Mechanisierte Division ostwärts nach Pacy-sur-Eure.[15] Am 12. Juni wurde der allgemeine Rückzugsbefehl gegeben. Es fanden noch Gefechte bei Jaudrais und Senonches, am 19. bei Tours und zuletzt am 22. Juni bei La Haye-Descartes statt. Am 25. Juni 1940 trat um Mitternacht die Waffenruhe in Kraft. Da gemäß dem Waffenstillstand von Compiègne Panzer verboten waren, wurde das Regiment aufgelöst.
Die Wiederaufstellung erfolgte am 16. Oktober 1944.[16] Die Einheit wurde im Frühjahr 1945 der Armee von Général de Larminat zugeteilt, die die deutschen Widerstandsnester in den Atlantikhäfen bekämpfen sollte. Das Regiment war an der Eroberung von Royan (Opération Vénérable), der
Île d’Oléron (Opération Jupiter), der Einkesselung von La Rochelle (Opération Mousquetaires) und der Befreiung des Pointe de la Coubre.[17] beteiligt. Im Mai 1945 verlegte das Regiment nach Deutschland, wo es zur Besatzungstruppe in der Pfalz gehörte. Hier blieb es bis zur Auflösung am 15. April 1946. Das Personal wechselte zum 6e régiment de chasseurs d'Afrique, zum 11e régiment de chasseurs à cheval und zur „25e division aéroportée“.[18]
Nach 1945
Im Jahre 1952 wurde die Einheit zum Fallschirmjägerregiment und zu Beginn des Jahres 1960 letztmals umgewandelt.[19] Ab 1954 wurde das Regiment im Algerienkrieg eingesetzt. Ab dem 1. Juli 1956 erfolgte die Unterstellung unter die 25. Fallschirmdivision, ab 1. Juli 1957 unter die 10. Fallschirmdivision. Vom 1. Mai 1961 bis zum 31. Juli 1963 gehörte es dann zur 11. Leichten Infanteriedivision, wie die anderen Regimenter der 10. und 25. Fallschirmdivision.
In den 1950er Jahren führten Überlegungen über den Kampf in einem nuklearen Konflikt zur Untersuchung über die Möglichkeiten zur Aufklärung der Feindkräfte.
Ein Jahr nach dem Manöver „Javelot II“ vom September 1954, stellte die „7e division mécanique rapide“ (7e DMR – 7. Schnelle Mechanisierte Division) während der „Éclair“ -Manöver im September 1955 6 Mann Kommandos für taktische Aufklärung in einem Gebiet von 5 km bis 20 km Tiefe auf, mit der Erwägung der Aufstellung von Offizierspatrouillen, die bis zu einer Tiefe von 30 km operieren sollten.
Auf einer Besprechung der Nachrichtenspezialisten im Oktober 1957 wurde die Aufklärung des unmittelbaren rückwärtigen Feindgebietes für die eigene Operativeplanung empfohlen. Colonel Degas, Chef des Deuxième Bureau in Baden schickt 1959 eine Mission von fünf Geheimdienstoffizieren nach Corte, um das Verhalten einer Feindzone zu untersuchen. Der Bericht des Missionsleiters Lieutenant Faivre fasste die in Indochina gewonnenen Erfahrungen der „Groupement de commandos mixtes aéroportés“ (Gemischten Luftkommandogruppen) und des 11e régiment parachutiste de choc (11. Fallschirmjäger-Stoßregiment) in Algerien zusammen. Dies galt insbesondere für den Aufbau von Verstecken, die Tarnung, dem Aufbau von Fernmeldeverbindungen und das Verhalten in einem isolierten Aufklärungstrupp.
Im April 1960 wurde durch das EMAT/2 (État-major de l'armée de terre – Oberkommando des Heers) auf Grund dieses Reports beschlossen, in Langenargen eine Fernspäh-Versuchskompanie aufzustellen. Diese „7e compagnie de commandos“ wurde von den Capitaines Fraisse und Cunty kommandiert. Die Aufgaben wurden ihr vom Général CCFFA (Commandant en chef des Forces Françaises en Allemagne) zugewiesen.
Der „Chef d'état-major de l'Armée de terre“ (CEMAT – Stabschef des Heeres) Général Le Pulloc entschied am 1. Juli 1963 die Umwandlung des „13e régiment de dragons parachutiste“ in ein Aufklärungsregiment der verbundenen Waffen. Dazu wurde die „7e compagnie de commandos“ eingegliedert.[20]
In den Jahren 1964/65 wurden drei Übungen abgehalten. Anfangs sieben, dann 16 Aufklärungstrupps wurden zur operativen Aufklärung eingesetzt, die direkt der operativen Einsatzkontrolle eines Armeekorps unterstanden. Der Bericht von Colonel de Courson offenbarte die Schwierigkeiten von Fallschirmabsprüngen in der feindlichen Zone und die Unzulänglichkeiten der eingesetzten Funkgeräte. Der Aufwuchs des Regiments wurde im Heer aufmerksam verfolgt.
Schließlich definierte der ständige beratende Ausschuss für die „Aufklärung im Feld“ 1968 die Aufgaben des Regiments im Einsatz. Während sie 1972 auf die Aufstellung der 1. Armee wartete, beschloss die EMA, das Regiment zu aktivieren. Das „13e RDP“ wurde dann dieser Armee zur Verfügung gestellt, die zur ersten Reserve eines möglichen zentraleuropäischen Gefechtsfeldes wurde.[21]
Die Devise des Regiments ist: « Au-delà du possible » (Über das Mögliche hinaus).
Die Devise der 2. Escadron ist: « Encore plus loin... » (Noch weiter...)
Die Devise der 3. Escadron ist: Saepe aquila, semper leo («Parfois aigle, Toujours lion» – Manchmal Adler, immer Löwe).
Die Devise der 5. Escadron ist: Quod vis esse velis (« Ce que tu veux être, il faut le vouloir » – Was du sein willst, musst du auch wollen.)
Regimentsfahne
Die Fahne trägt seit napoleonischer Zeit auf der Rückseite in goldenen Lettern den Namen der Schlachten, an denen das Regiment ehrenvoll teilgenommen hat.[a 7][a 8]
Auf dem blauen Feld:
Valmy 1792
Auf dem weißen Feld:
Hohenlinden 1800
Austerlitz 1805
Iéna 1806
La Moskowa 1812
Ypres 1914
Verdun 1916
AFN 1952–1962
Auszeichnungen
Dem Regiment wurden die folgenden Auszeichnungen zuerkannt:
Ein erster Palmenzweig wurde am 23. November 2011 für die Durchführung der „Opération Pamir“ in Afghanistan zuerkannt[22]
Der zweite Palmenzweig folgte am 29. August 2013 ebenfalls für den Afghanistan Einsatz. Verbunden damit ist das Recht für die Angehörigen des Regiments die Fourragère des Croix de la Valeur militaire zu tragen.
Der dritte Palmenzweig wurde am 6. November 2014 für die Teilnahme an der „Opération Serval“ in Mali verliehen.
Goldmedaille der Stadt Mailand für den Einsatz in der Schlacht bei Solferino (wird nicht auf dem Fahnenband geführt)
Seit April 1959 ist ihre Kaiserliche Hoheit Alix de Foresta, Princesse Napoléon Patin des Regiments.
Der Verband untersteht direkt dem Generalstab der Armee über den „Directeur du Renseignement militaire“ (Direktor der militärischen Aufklärung) oder das Kommando für Spezialoperationen (Commandement des opérations spéciales).[23]
Das Regiment hat ein über normale Fallschirmjägereinheiten hinausgehenden, weitgefächerten Einsatzauftrag, ist aber primär auf Fernaufklärung weit hinter feindlichen Linien in der tiefen operativen Gefechtszone spezialisiert sowie für die Unkonventionelle Kriegsführung.
Ihre Aufgabe ist es, Informationen zu jeder Zeit und an jedem Ort durch kleine selbständige, verdeckt operierende Aufklärungstrupps zu gewinnen, die in der Lage sind, sich nahe an entsprechenden Zielen zu positionieren, diese auszuspähen und gewonnene Informationen zu übermitteln. Für diese Art von Mission üben die Teileinheiten des „13e RDP“ das Anlegen von „Caches“, d. h. getarnte Beobachtungsverstecke am Aufklärungsort, und den Einsatz von modernen Einsatzmitteln wie Mini-Drohnen und des Zugriffs auf städtische Überwachungsmittel wie Kameras, Sensoren und Fernbeobachtung.
Ausrüstung
Wie die anderen Einheiten des COS verwenden die Dragoner seit den 2017 als Hauptwaffe das HK416 (5,56 mm) (Ersatz für das FAMAS) für die kurze Distanz, das HK417 (7,62 mm) als Präzisionswaffe, ebenso das Maschinengewehr Minimi im Kaliber 5,56 und 7,62 mm zur Unterstützung. Faustfeuerwaffen sind die Pistole Glock 17 und HK USP SD im Kaliber 9 mm.
Die Maschinenpistole HK MP5SD wird ebenfalls eingesetzt.
Das „13e RDP“ ist mit modernster Hardware für Übertragungen, Computer- und Objektivbeobachtung ausgestattet.[24]
Seit 2013 verfügt das „13e RDP“ über die Zelle einer ausgemusterten C-160 Transall von der Luftwaffe, um der Einheit die Möglichkeit zu geben, eine Reihe technischerAbläufe zu simulieren, zum Beispiel einen Bodenangriff.[25]
Von 1963 bis 2011 war das Regiment in Dieuze stationiert. Grund dieser so weitöstlichen Stationierung war ein möglicher Konflikt mit dem Warschauer Pakt. Nach dem Ende des Kalten Krieges wurde die bisherige Aufgabe obsolet und es erfolgte die Zeit der Integrierung in das „Commandement des opérations spéciales“ (COS), dann in die „Brigade des forces spéciales terre“ (BFST).
Im Juli 2011 verlegte die Einheit in das „Camp de Souge“ in der Gemeinde Martignas-sur-Jalle.[27] Wie die anderen Einheiten der Brigade nutzt das Regiment die „École des troupes aéroportées“ (Luftlandeschule) in Pau. Von hier aus wird die Ausbildung im Gebirgskampf (in den Pyrenäen) und der Kampfschwimmerausbildung (an der Atlantikküste oder in der Garonne) koordiniert; der Hauptteil der Ausbildung findet jedoch auf den Luftstützpunkten „Base aérienne 101 Toulouse-Francazal“ oder der „Base aérienne 125 Istres-Le Tubé“ statt.
Gliederung
Das 13e RDP gliedert sich in neun Einheiten mit folgenden Spezialisierungen:
Stabs- und Versorgungsschwadron (Escadron de Commandement et de Logistique)
Verwaltungs- und Unterstützungsschwadron (Escadron Administratif et de Soutien)
1. Ausbildungsschwadron
2. Fernspähschwadron (amphibische Anlandungen und Taucher)
3. Fernspähschwadron (Gebirge, Wald und Dschungel)
7. Auswertungsschwadron (Exploitation du renseignement)
Die Personal-Sollstärke lag 2014 bei 751 Angehörigen, allerdings sind die Einheiten des „Commandement des opérations spéciales“ (COS) seit 2008 ständig unterbesetzt, die Ist-Stärke lag daher in diesem Jahr bei nur 707 Regimentsangehörigen. Die Erhöhung auf 841 Soldaten bis 2019 ist allerdings vorgesehen.
Besonderheiten
Im Jahre 1790 war das Regiment bei der Niederschlagung der Meuterei in Nancy eingesetzt.
Literatur
Ordonnance du Roy, portant que le Régiment des Dragons de Condé, cy-devant Goesbriand, prendra rang dans les Dragons après celuy d'Orgléans (Du 12 décembre 1724) Éditeur Imprimerie Royale (Paris) 1724 Lou1724 .
Robert Gaget „Au-delà du possible“ (Recherche du renseignement en régions hostiles) Éditions Grancher 2002 ISBN 2-7339-0787-5
Christophe Gautier & José Nicolas et Philippe „Poulet Les Dragons“ (Soldats de l'ombre) Éditions BBK 2000 ISBN 2-913004-07-5
Véronique Sartini, « Impressionnant 13e RDP », Défense et Sécurité internationale, n°|60, juin 2010, S. 72–80
Philippe Poulet „13e RDP“ Éditeur: Mission Spéciale Productions 2012
Philippe Poulet 13e RDP „Au-delà du possible“ Éditeur:Mission Spéciale Productions 2007
Jean-Dominique „Merchet De la Cavalerie aux Forces spéciales (L’histoire du 13e Régiment de Dragons parachutistes)“ Éditeur P. de Taillac 2015
K-ISOM Spezial: Kampfschwimmer und amphibische Sondereinheiten. S. 66 f., Nürnberg 2009.
Sünkler, Sören: Elite- und Spezialeinheiten Europas. S. 101. Motor Buch Verlag, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-613-02853-1.
Tessin, Georg: Die Regimenter der europäischen Staaten im Ancien Régime des XVI. bis XVIII. Jahrhunderts. 3 Bände. Biblio Verlag, Osnabrück 1986–1995, ISBN 3-7648-1763-1.
Mission Speciale Productions: 13ème RDP.ISBN 2-916357-13-0, in französisch.
Unités décorées dans leur garnison Outre les douze unités décorées, vingt-quatre unités recevront la Croix de la valeur militaire ultérieurement. Le 13e RDP page 22.
↑Dafür wurde er mit dem Kreuz der Ehrenlegion ausgezeichnet
↑Mit der Verschleierung sollte es dem Gegner unmöglich gemacht, oder zumindest erschwert werden, Erkenntnisse über den Aufmarsch der Hauptkräfte zu gewinnen
↑Bestimmung n°12350/SGA/DPMA/SHD/DAT vom 14. September 2007 über das Aussehen der Inschriften auf den Fahnen und Standarten der Truppenkörper des Heeres, des Sanitätsdienstes und der Treibstoffversorgungsbranche. Veröffentlicht mit dem offiziellen Armeebulletin Nr. 27 vom 9. November 2007
↑Auftrag AFN 1952–1962 über die Zuweisung der Inschriften auf den Fahnen und Standarten der Formationen der Armee und der Dienste vom 19. November 2004 (A) NORDEF0452926A Michèle Alliot-Marie
↑Service historique de l'état-major des armées / Service historique de la Défense „Les Armées françaises dans la Grande Guerre“ Paris Éditeur: Imprimerie nationale 1924 Band 10, Kap. 2 (Ordres de bataille des grandes unités: divisions d'infanterie, divisions de cavalerie), Digitalisat auf Gallica.
↑Les Armées française dans la Grand Guerre (AFGG) 1924 Band 10, Kap. 2, S. 1051.
↑Service historique de l'état-major des armées / Service historique de la Défense FGG AFGG Paris Éditeur Imprimerie nationale 1923 Band 10, Kap. 1 „Ordres de bataille des grandes unités : grands quartiers généraux, groupe d'armées, armées, corps d'armée“ S. 908 & 909, Digitalisat auf Gallica.
↑Gérard Saint-Martin L'arme blindée française Basand 1 Mai-Juin 1940 !: Les blindés français dans la tourmente (Campagnes et stratégies) n°25 Paris Éditeur Economica 1998 ISBN 2-7178-3617-9
↑Dominique Lormier, Le livre d'or de la Résistance dans le Sud-Ouest, Éditions Sud-Ouest, 2011, S. 380 und 381
Katedral Havana Katedral Camagüey Ini adalah daftar katedral di Kuba. Katolik Katedral Gereja Katolik di Kuba:[1] Katedral Perawan Candelaria di Camagüey Katedral Santo Eugenius de la Palma di Ciego de Avila Katedral Bunda Maria Yang Dikandung Tanpa Noda di Cienfuegos Katedral Santa Katarina dari Ricci di Guantánamo Kon-katedral Bunda Maria Diangkat ke Surga di Baracoa Katedral Santo Isidorus di Holguín Katedral Santo Carolus Borromeus di Matanzas Katedral San Rosendo di Pinar del...
Pusat Pendidikan dan LatihanKomando Pasukan KhususLambang PusdiklatpassusDibentuk24 Juli 1967Negara IndonesiaCabangTNI Angkatan DaratTipe unitPendidikan Pasukan KhususBagian dariKopassusMakoBatujajar, Jawa BaratJulukanPusdiklatpassusMotoTri Yudha CaktiBaret M E R A H Ulang tahun24 JuliSitus webpusdikpassus.siteTokohKomandanBrigjen TNI Ahmad Fikri Musmar, S.E.WadanKolonel Inf Wawan Kusnendar, S.Ip., M.M. Pusat Pendidikan dan Latihan Pasukan Khusus atau disingkat (Pusdiklatpassus) ada...
Bendera Bulgaria Pemakaian Bendera sipil dan negara; bendera kapal sipil Perbandingan 3:5 Dipakai 1879 (pertama kali diadopsi)27 November 1990 (kembali diadopsi) Rancangan Triwarna horizontal berwarna putih, hijau dan merah Bendera Bulgaria ini dipakai oleh pemerintahan sejak berakhirnya perang Rusia-Turki (1877–1878) dan Bulgaria memperoleh kemerdekaannya. Desainnya merupakan triwarna horizontal putih, hijau, merah. Bendera historis Bendera Kekaisaran Bulgaria Kedua Bendera Kepangeranan B...
Pour les articles homonymes, voir Daytona. Les Dodge Daytona sont des modèles spéciaux d'automobiles du constructeur américain Dodge. La première génération doit sa courte existence à la série de courses Nascar, d’où le nom « Daytona », référence à la course des Daytona 500. Évolutions Dodge Charger Daytona de 1969. Dodge Charger de 1969 La Dodge Charger Daytona 1969 est une icône de la course automobile américaine. Dodge voulait rivaliser avec les nouvelles Ford...
Pour l’article homonyme, voir Sulitjelma (massif). Cet article est une ébauche concernant une localité norvégienne. Vous pouvez partager vos connaissances en l’améliorant (comment ?) selon les recommandations des projets correspondants. Sulitjelma Administration Pays Norvège Comté Nordland Kommune Fauske Géographie Coordonnées 67° 09′ 00″ nord, 16° 03′ 00″ est Localisation Géolocalisation sur la carte : Norvège Sulitjelma Géolo...
Short-lived Vietnamese dynasty from 1400 to 1407. Great Ngu大虞國Đại Ngu Quốc1400–1407Map of Vietnam under the House of Hồ in 1401 (dark pink)CapitalTây ĐôCommon languagesMiddle VietnameseWritten Chữ Nôm[1][2] (officially)Religion Buddhism (official), Taoism, Confucianism, Vietnamese folk religionGovernmentAbsolute MonarchyEmperor • 1400–1401 Hồ Quý Ly (first)• 1401–1406 Hồ Hán Thương (last) History • Establishe...
Liberty Hyde BaileyLahir(1858-03-15)15 Maret 1858South Haven, MichiganMeninggal25 Desember 1954(1954-12-25) (umur 96)Ithaca, New YorkWarga negaraAmerika SerikatAlmamaterAkademi Pertanian MichiganKarier ilmiahBidangAhli botaniInstitusiUniversitas CornellTerinspirasiCharles Darwin, Asa Gray Liberty Hyde Bailey (15 Maret 1858 – 25 Desember 1954) adalah seorang ahli hortikultura, ahli botani, dan salah satu pendiri Lembaga Ilmu Pengetahuan Hortikultura Amerika.[1]:10–15 Bailey d...
Football league seasonSecond DivisionSeason2018–19Dates15 August 2018 – 25 May 2019ChampionsBruno's Magpies(1st title)Matches played63Goals scored311 (4.94 per match)Top goalscorer Matheus Assumpção(28 goals)Best goalkeeper Christian Lopez Nicolas Milli(4 clean sheets)Biggest home winBruno's Magpies 13–0 Hound Dogs(1 April 2019)Biggest away winCollege 1975 0–9 Manchester 62(14 April 2019)Highest scoringOlympique 13 12–2 Hound Dogs(2 May 2019)Longest winning run5 matchesBruno'...
Royal Antwerp FCCalcio Great Old Segni distintiviUniformi di gara Casa Trasferta Terza divisa Colori sociali Rosso, bianco SimboliGufo Dati societariCittàAnversa Nazione Belgio ConfederazioneUEFA Federazione URBSFA/KBVB CampionatoJupiler Pro League Fondazione1880 Presidente Jan Michel Allenatore Mark Van Bommel StadioBosuilstadion(16 649 posti) Sito webwww.rafc.be PalmarèsTitoli nazionali5 Campionati belgi Trofei nazionali4 Coppe del Belgio1 Supercoppa del Belgio Stagione in corso...
Национальное аэрокосмическое агентство Азербайджана Штаб-квартира Баку, ул. С. Ахундова, AZ 1115 Локация Азербайджан Тип организации Космическое агентство Руководители Директор: Натиг Джавадов Первый заместитель генерального директора Тофик Сулейманов Основание Осн�...
Russian weightlifter (born 1988) Nadezhda EvstyukhinaNadezhda Evstyukhina in 2013Personal informationFull nameNadezhda Alexandrovna EvstyukhinaNationalityRussianBorn (1988-05-27) 27 May 1988 (age 36)Balashikha, Moscow Oblast, Soviet UnionHeight1.64 m (5 ft 5 in)Weight75 kg (165 lb)SportCountry RussiaSportWeightliftingEvent75 kgCoached byNatalia Shiryaeva Medal record Olympic Games Disqualified 2008 Beijing 75 kg World Championships 2011 Paris 75 kg 2013...
This article relies largely or entirely on a single source. Relevant discussion may be found on the talk page. Please help improve this article by introducing citations to additional sources.Find sources: Colombia–Japan relations – news · newspapers · books · scholar · JSTOR (January 2010) Bilateral relationsColombia-Japan relations Colombia Japan Colombia–Japan relations are the diplomatic relations between Colombia and Japan. The relationship was...
Kind of proof calculus In logic and proof theory, natural deduction is a kind of proof calculus in which logical reasoning is expressed by inference rules closely related to the natural way of reasoning.[1] This contrasts with Hilbert-style systems, which instead use axioms as much as possible to express the logical laws of deductive reasoning. History Natural deduction grew out of a context of dissatisfaction with the axiomatizations of deductive reasoning common to the systems of Hi...
South Korean singer (born 1979) In this Korean name, the family name is Kim. Kim E-ZBornKim Hee-jung (1979-01-31) January 31, 1979 (age 45)[1]EducationKyung Hee UniversityOccupation(s)Singer, rapperYears active1997-presentSpouse Song Hyun-seok (m. 2010)Children2Musical careerGenresK-pop, Hip hop Musical artistKorean nameHangul김이지Hanja金倚枝Revised RomanizationGim I JiMcCune–ReischauerKim Yi Ji Kim Hee-jung (Korean: 김희정...
Omar ValenciaNazionalità Panama Altezza180 cm Peso70 kg Calcio RuoloDifensore Squadra N.Y. Red Bulls CarrieraGiovanili 20??-2022 Plaza Amador Squadre di club1 2022 Plaza Amador8 (0)2022-→ N.Y. Red Bulls II33 (0)2024-→ N.Y. Red Bulls1 (0) Nazionale 2022 Panama U-205 (0)2023- Panama3 (0) 1 I due numeri indicano le presenze e le reti segnate, per le sole partite di campionato.Il simbolo → indica un trasferimento in prestito. Statistiche aggiornate al 7 ...
Stasiun Cipatat SW09 Stasiun Cipatat, 2020Lokasi Jalan Raya Cianjur–PadalarangCipatat, Cipatat, Bandung Barat, Jawa Barat 40754IndonesiaKoordinat6°49′19.229″S 107°23′9.614″E / 6.82200806°S 107.38600389°E / -6.82200806; 107.38600389Ketinggian+387 mOperator Kereta Api IndonesiaDaerah Operasi II Bandung Letakkm 124+077 lintas Bogor–Bandung–Banjar–Kutoarjo–Yogyakarta[1] Jumlah peron2 (satu peron sisi dan satu peron pulau yang sama-sama rendah)...
Cơ học môi trường liên tục Nguyên lý Bernoulli Định luật Bảo toàn khối lượngBảo toàn động lượngBảo toàn năng lượngBất đẳng thức Entropy Clausius-Duhem Cơ học chất rắn Chất rắn · Ứng suất · Biến dạng * Biến dạng dẻo · Thuyết sức căng tới hạn · Infinitesimal strain theory · Đàn hồi · Đàn hồi tuyến tính · độ dẻo · Đàn nhớt · Định luật Hooke · Lưu biến học * Uốn Cơ học c...
Para la serie animada, véase Harlem Globetrotters (serie animada). Harlem Globetrotters Datos generalesMascota GlobieDeporte BaloncestoFundación 1928Historia New York Harlem Globetrotters 1928-1929Harlem Globetrotters 1929-presenteColores Propietario(s) Herschend Family EntertainmentUniforme CompeticiónLiga IndependienteWeb oficial[editar datos en Wikidata] Los Harlem Globetrotters (en español, Trotamundo...
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