8. Januar: Heinrich III., seit 1216 König von England, erklärt sich auf einer Ratsversammlung in Oxford selbst für volljährig. Eine kurze Revolte seines Bruders Richard von Cornwall kann er unterdrücken, indem er ihm weitere Ländereien überträgt. Die Regierungsgewalt bleibt vorläufig weiter bei Hubert de Burgh.
6. Februar: Blanka lässt den seit mehr als zehn Jahren gefangenen Grafen Ferrand von Flandern frei, der sich fortan loyal zur französischen Krone zeigt.
Der Adelsaufstand ist durch den Seitenwechsel Theobalds und Heinrichs so geschwächt, dass sich am 16. März auch Peter Mauclerc und Hugo X. von Lusignan unterwerfen. Der mit ihnen verbündete Richard von Cornwall unterzeichnet einen Waffenstillstand und zieht sich nach England zurück.
Im Herbst bricht der Aufstand wieder aus, als Peter Mauclerc versucht, sich bei Corbeil der Person des Königs zu bemächtigen. Ludwig IX. kann mit seinem kleinen Gefolge aber rechtzeitig in die starke Burg Montlhéry fliehen und seine Mutter in Paris benachrichtigen, die mit einem Entsatzheer zu Hilfe eilt.
August: Als in seinem Lager eine schwere Seuche ausbricht, an dem zahlreiche Kreuzritter sterben, muss der selbst erkrankte Kaiser Friedrich II. den geplanten Kreuzzug neuerlich verschieben. Der neue Papst Gregor IX. erkennt die Gründe für die Verschiebung nicht an und exkommuniziert Friedrich am 29. September wegen seines gebrochenen Kreuzzugsversprechens.
11. September: Im Feldlager Friedrichs bei Otranto stirbt unter anderem der thüringische Landgraf Ludwig IV. aus der Familie der Ludowinger. Offizieller Nachfolger wird sein fünfjähriger Sohn Hermann II., für den jedoch sein Onkel Heinrich Raspe die Regentschaft über die Landgrafschaft übernimmt.
Von al-Andalus aus beginnt Idris I. al-Ma'mun, der Statthalter von Sevilla, einen Aufstand gegen seinen Bruder Abdallah al-Adil. Mit 12.000 kastilischen Söldnern landet er in Marokko und macht sich zum Kalifen der Almohaden. Durch seine starke Verwurzelung in der Kultur von al-Andalus hat Idris I. nur wenig Verständnis für die almohadischen Institutionen, die bisher die relative Stabilität des Reiches gewährleistet haben. So werden unter ihm zunächst der Rat der 10 Stammesführer und 40 Stammesdelegierten abgeschafft, sowie auf die Nennung des Mahdi Ibn Tūmart in den Verwaltungsakten und auf Münzen verzichtet, was die Loyalität der Untertanen schwer erschüttert.
Mongolenreich
18. August: Als Dschingis Khan stirbt, werden alle Lebewesen in seiner Umgebung, inklusive 2000 Menschen, die am Begräbnis teilgenommen haben, getötet. Nach mongolischer Tradition wird der Ort der Grabstätte geheim gehalten. Getreu der Vereinbarung von 1218 wird Ögedei Khan zu seinem Nachfolger.
30. September: Girolamo Masci d’Ascoli, unter dem Namen Nikolaus IV. Papst († 1292)
Genaues Geburtsdatum unbekannt
März: Karl I. von Anjou, König von Sizilien und Neapel, König von Albanien, Gegenkönig von Jerusalem, Fürst von Achaia, Graf von Anjou und Maine und Graf von Provence († 1285)
Hōjō Tokiyori, Regent des Kamakura-Shōgunats in Japan († 1263)
↑In der slowenischen Sprach- und Literaturgeschichte wird vielfach ein Reimbericht aus dem Frauendienst zitiert, in dem er slowenische Worte des Herzogs Bernhard von Spanheim zitiert. Dieser hatte ihn bei seiner Durchreise durch Kärnten in Thörl-Maglern/Vrata Megvarje am 1. Mai 1227 auf Slowenisch mit den folgenden Worten begrüßt: "Der fürste und die gesellen sin / mich hiezen willekommen sin. / ir gruoz was gegen mich alsus: / „buge waz primi, gralva Venus!“ (Der Fürst und sein Gefolge hießen mich willkommen sein. Ihr Gruß an mich war so: "Gott zum Gruß, königliche Venus). Ulrich war als Venus verkleidet gewesen. Vgl.: Reginald Vospernik, Pavle Zablatnik, Erik Prunč, Florjan Lipuš: Das slowenische Wort in Kärnten = Slovenska beseda na Koroškem, Schrifttum und Dichtung von den Anfängen bis zur Gegenwart = Pismenstvo in slovstvo od začetkov do danes. ÖBV, Wien 1985, S. 22–23. ISBN 3-215-04304-1
Weblinks
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