Die Wohra entspringt im Kellerwald knapp 1 km nordnordwestlich von Battenhausen, einem abseits der Wohra an der Quelle des Urff-Zuflusses Appenbach gelegenen östlichen Ortsteil von Haina. Ihre Quelle liegt 1,5 km nördlich des 656,7 m hohen Hohen Lohr und 1 km südöstlich des Großen Keppelbergs (490,1 m) auf dem Osthang eines 541,5 m hohen Berges.
Verlauf der Wohra
In ihrem ganz im Naturpark Kellerwald-Edersee verlaufenden Oberlauf umfließt die Wohra ihren Quellberg zunächst in Form eines nach Süden offenen Halbkreises im Gegenuhrzeigersinn, um schließlich in südwestliche Richtungen den Kellerwald in Haina zu verlassen, wobei sie die WüstungElberode etwas südlich passiert. Dieses Gebiet ist seit 1985 als Naturschutzgebiet „Wohrateiche bei Haina“ ausgewiesen.[3]
Ab Haina bewegt sich die Wohra ausschließlich in südliche Richtungen, wobei das Wohratal zunächst in etwa die Grenze zwischen dem Burgwald im Westen und dem Kellerwald im Osten bildet.
Nördlich der Kernstadt von Kirchhain zweigt von der Wohra beim Wohra-km 3,1[1] nach links die 3,2 km[1] lange Mühlenwohra ab, die durch die Ortschaft westlich des Ortskerns fließt und – ohne wieder in die Wohra einzufließen – etwas südwestlich von Kirchhain kurz vor der Bundesstraße 62 beim Ohm-km 12,65[1] den dort etwa von Südosten heranfließenden Lahn-Zufluss Ohm erreicht. Die Wohra mündet westlich unterhalb der Kirchhainer Kernstadt und kurz nach Tangieren des Erlensees und Unterqueren der B 62 beim Ohm-km 11,5[1] in die dort von Osten kommende Ohm. Die Mündungen beider Gewässer – Wohra und Mühlenwohra – liegen im Hochwasserrückhaltebecken Kirchhain/Ohm.
Der 33,8 km lange Lauf der Wohra endet ungefähr 281 Höhenmeter unterhalb ihrer Quelle, sie hat somit ein mittleres Sohlgefälle von etwa 8,3 ‰.
Alle Nebenflüsse oberhalb der Schweinfe entspringen dem (Mittel-)Kellerwald (Naturraum 344.1). Die Schweinfe selber indes entspringt zwar dem Kellerwald, bildet indes ab dem Zufluss des im äußersten Nordosten des Burgwaldes entspringenden Baches von Römershausen (von rechts) und um diesen Bach nach Nordwesten verlängert die Grenze zwischen Burg- und Kellerwald (Buntstruth, Naturraum 345.4, wird dem Burgwald zugerechnet).
Ab der Schweinfe-Mündung stellt das Wohratal einen eigenen Naturraum dar (345.3, ebenfalls Burgwald), der den „eigentlichen“ Burgwald (345.1-345.2) im Westen, aus dem alle rechten Nebenflüsse fortan kommen, von den Gilserberger Höhen im Osten separiert, aus denen alle linken Nebenflüsse kommen. Das Zufließen des Wadebaches von rechts kennzeichnet schließlich den Übergang vom Nördlichen Burgwald (345.1) zum nur noch in Teilen bewaldeten Südlichen Burgwald (345.2).
Mühlen
Entlang der Wohra finden sich zahlreiche Mühlen.[6]
↑ abAuf dem Datenblatt (Memento vom 6. Februar 2013 im Webarchiv archive.today) sind 39,5 km angegeben, die Stationierungspunkte enden jedoch eindeutig knapp oberhalb von 33,8 km an der Quelle.
↑„Wohra-km“ = Differenz aus 33,84 km und dem jeweiligen „Kilometerstein“ flussaufwärts
↑Zur besseren Übersicht und Sortierung flussabwärts ist pro Fließgewässer in die Fließgewässerkennziffer (DGKZ) nach der Ziffer „25828“, die für die Wohra steht, jeweils ein Bindestrich eingefügt.