Wernsdorf ist ein Ortsteil der Großen KreisstadtGlauchau im Landkreis Zwickau in Sachsen. Der Ort wurde mit seinen Ortsteilen Hölzel und Voigtlaide am 1. Januar 1993 nach Glauchau eingemeindet. Der Glauchauer Ortsteil Wernsdorf mit Hölzel und Voigtlaide hat zusammen 926 Einwohner.[2] Wernsdorf trägt den Gemeindeschlüssel 150.
Wernsdorf liegt südlich der Glauchauer Innenstadt im Tal des Wernsdorfer Bachs zwischen dem Rümpfwald im Osten und der Zwickauer Mulde im Westen. Über die Zwickauer Mulde führt eine seltene Spannbandbrücke, die Muldenbrücke Wernsdorf. In der nördlichen Flur von Wernsdorf befindet sich der Nachbarort Hölzel. In Richtung Süden ist Wernsdorf über die Schrägseilbrücke Schlunzig an die Bundesstraße 93 angebunden.
Das Waldhufendorf Wernsdorf wurde im Jahr 1254 erstmals mit der Nennung eines Hinricus et Peregrinus milites de Wernerstorf als Herrensitz erwähnt.[3] Die Anfänge der Kirche St. Anna in Wernsdorf reichen zurück bis ins Jahr 1350.[4] Bezüglich der Grundherrschaft gehörte Wernsdorf um 1497 zum RittergutThurm[5] und als Amtsdorf zur Herrschaft Glauchau, Amt Hinterglauchau.[6][7][8] Um 1750 gehörte ein weiterer Anteil von Wernsdorf zum Rittergut Elzenberg.[9] In den nördlichen Fluren von Wernsdorf, nahe der Wüstung Naundorf[10] wurde im 16. Jahrhundert die Siedlung Hölzel angelegt, welche politisch wie kirchlich immer zu Wernsdorf gehörte. Nachdem auf dem Gebiet der Rezessherrschaften Schönburg im Jahr 1878 eine Verwaltungsreform durchgeführt wurde, kam Wernsdorf mit Hölzel im Jahr 1880 zur neu gegründeten sächsischen Amtshauptmannschaft Glauchau.[11]
Mit der Eingemeindung von Wernsdorf mit den Ortsteilen Hölzel und Voigtlaide in die Stadt Glauchau bilden diese seit dem 1. Januar 1993 den Ortsteil Wernsdorf.[13]