Die älteste bekannte schriftliche Erwähnung von Wenigenhasungen erfolgte unter dem Namen Hasungen inferior im Jahr 1252 in einer Urkunde des Klosters Hasungen.[3]
Weitere Erwähnungen erfolgenden unten den Ortsnamen (in Klammern das Jahr der Erwähnung):[1]minoris ville Hasungen, plebanus (1258); Nidern Hasungen (1335); parvum Hasungen (1341); Minorihasungen (1420), Wenigen Hasung[en] und Wenigen Hasungen (1708/10).
Das Dorf Wenigenhasungen gehörte zunächst zum Kloster bzw. der Vogtei Hasungen und gelangte im Zuge der Reformation an die Landgrafen von Hessen.[1]
Seit 1724 besteht die Schützenbruderschaft, die alljährlich in der Himmelfahrtswoche ihr traditionelles Schützenfest veranstaltet.
1748 wurde die Dorfkirche im Barockstil erneuert, der alte mittelalterliche Turm blieb hierbei erhalten.
ab 1971: Bundesrepublik Deutschland, Land Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Wolfhagen, Stadt Wolfhagen[Anm. 2]
ab 1972: Bundesrepublik Deutschland, Land Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Kassel, Stadt Wolfhagen
Bevölkerung
Einwohnerstruktur 2011
Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Wenigenhasungen 480 Einwohner. Darunter waren 6 (1,3 %) Ausländer. Nach dem Lebensalter waren 102 Einwohner unter 18 Jahren, 201 zwischen 18 und 49, 90 zwischen 50 und 64 und 87 Einwohner waren älter.[11] Die Einwohner lebten in 192 Haushalten. Davon waren 48 Singlehaushalte, 69 Paare ohne Kinder und 81 Paare mit Kindern, sowie 18 Alleinerziehende und 3 Wohngemeinschaften. In 36 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 153 Haushaltungen lebten keine Senioren.[11]
Wenigenhasungen: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2020
Jahr
Einwohner
1834
317
1840
348
1846
359
1852
384
1858
368
1864
391
1871
360
1875
354
1885
364
1895
411
1905
399
1910
420
1925
471
1939
426
1946
638
1950
596
1956
469
1961
451
1967
462
1970
464
1980
?
1990
?
2000
?
2011
480
2014
489
2020
456
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. Weitere Quellen: bis 1970[1]; Stadt Wolfhagen[12][2]; Zensus 2011[11]
Für Wenigenhasungen besteht ein Ortsbezirk (Gebiete der ehemaligen Gemeinde Wenigenhasungen) mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung.
Der Ortsbeirat besteht aus sieben Mitgliedern.[6] Bei der Kommunalwahlen in Hessen 2021 betrug die Wahlbeteiligung zum Ortsbeirat 56,99 %. Alle Kandidaten gehörten der „Bürgerliste Wenigenhasungen“ an.[13] Der Ortsbeirat wählte Robert Schwarz zum Ortsvorsteher.[14]
Bildung
Die sich im Ort befindliche Grundschule, die Erpetalschule, wird auch von Kindern aus dem umliegenden Dörfern besucht. Darüber hinaus pflegt man ein reges Vereinsleben.
Wenigenhasungen. Ortsgeschichte, Infos. In: www.wenigenhasungen.de. „Verein zur Förderung der Dorfentwicklung und -erneuerung im Stadtteil Wenigenhasungen e.V.“; abgerufen am 20. Juli 2018
↑Gemeindegebietsreform: Zusammenschlüssen und Eingliederungen von Gemeinden vom 20. Januar 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1971 Nr.6, S.248, Abs. 1 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 6,2MB]).
↑ abHauptsatzung. (PDF; 149 kB) § 5. In: Webauftritt. Gemeinde Wolfhagen, abgerufen im September 2020.
↑Michael Rademacher: Land Hessen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. Abgerufen am 1. Januar 1900
↑Grossherzogliche Centralstelle für die Landesstatistik (Hrsg.): Beiträge zur Statistik des Großherzogtums Hessen. Band1. Großherzoglicher Staatsverlag, Darmstadt 1862, OCLC894925483, S.43ff. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
↑Verordnung vom 30sten August 1821, die neue Gebiets-Eintheilung betreffend, Anlage: Übersicht der neuen Abtheilung des Kurfürstenthums Hessen nach Provinzen, Kreisen und Gerichtsbezirken. Sammlung von Gesetzen etc. für die kurhessischen Staaten. Jahr 1821 – Nr. XV. – August. (kurhess GS 1821) S. 72 f.