Im Vorfeld der Abgeordnetenhauswahl 2021 berief Kai Wegner, Spitzenkandidat der CDU, Ute Bonde als „mögliche Verkehrssenatorin“ in sein als „Berlin-Team“ bezeichnetes Schattenkabinett.[4] Zum 1. Mai 2023 wechselte sie als Geschäftsführerin zum Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg und folgte damit auf Susanne Henckel, die als Staatssekretärin ins Bundesverkehrsministerium gewechselt war.[5] Als VBB-Geschäftsführerin brachte sich Bonde aktiv in verkehrspolitische Debatten Berlins ein, u. a. warb sie aktiv für den Bau einer Magnetschwebebahn vom Typ Transport System Bögl im Nordosten Berlins. Für den Vorschlag erhielt sie jedoch abseits ihrer eigener Partei nur wenig Zuspruch, zudem wurde ihr Werben als Lobbyismus kritisiert.[6]
Nach dem Rücktritt von Manja Schreiner wurde Bonde am 23. Mai 2024 als Senatorin für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt des Senats Wegner vereidigt.[6][7]
Anlässlich ihres 100. Tages im Amt im August 2024 kritisiert der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland, dass Bonde bisher kaum sichtbar agiert habe und unklar sei, in welche Richtung ihre Politik ziele.[8] Der BUND bemängelt, dass Bonde sich bei wichtigen Themen wie dem Natur- und Artenschutz zurückhalte, sich zu wenig für umweltfreundliche Maßnahmen wie den Radwegebau einsetze, stattdessen umstrittene Autoprojekte wie die Tangentiale Verbindung Ost fördere und auf Mittelkürzungen bei der BVG nicht öffentlich reagiert habe.[8] Der BUND fordert zudem, dass Bonde dringend für eine ausreichende Finanzierung des Berliner Energie- und Klimaschutzprogramms sorgen müsse.[8]
↑Sie kommt von der BVG: Ute Bonde wird neue Chefin des Verkehrsverbunds Berlin-Brandenburg. In: Der Tagesspiegel Online. ISSN1865-2263 (tagesspiegel.de [abgerufen am 3. Mai 2024]).