In den Jahren 2011 und 2012 wurde der Bodenbelag nach historischem Vorbild mit Großpflaster rekonstruiert. Zudem ließ die Stadt historische Kandelaber zur Beleuchtung aufstellen.[1] Der Platz ist bis auf eine junge Silber-Linde an der Spitze zwischen Rampischer Straße und Salzgasse unbegrünt. Dabei handelt es sich um eine von der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens gestiftete und am 30. Oktober 2012 anlässlich des 495. Jahrestags der Reformation von Landesbischof Jochen Bohl gepflanzte Lutherlinde, die damit zu den Gedenkbäumen in Dresden gehört.
Weitere Gebäude in unmittelbarer Umgebung des Tzschirnerplatzes sind das Polizeipräsidium im Südwesten, die Hofgärtnerei im Norden und ein Flügel des Reichsbankgebäudes im äußersten Osten.
Verkehr
Für den Autoverkehr spielt der Platz eine geringe Rolle. Über den Tzschirnerplatz führt die am Rathenauplatz beginnende östliche Zufahrt ins Neumarktgebiet. Die nächste Haltestelle der Straßenbahn Dresden liegt nur wenige Meter entfernt am Rathenauplatz.
Geschichte
Der zunächst namenlose Platz hieß ab 1840 Zeughausplatz nach dem Dresdner Zeughaus, dem Vorgängerbau des Albertinums. Neun Jahre später begann am 3. Mai 1849 der Dresdner Maiaufstand mit dem Sturm auf das Zeughaus, woran heute eine Gedenktafel am Tzschirnerplatz erinnert. Im Juli 1946 beschloss der Rat der Stadt, den an das Militär erinnernden Namen des Platzes zu tilgen und ihn in Tzschirnerplatz umzubenennen.[2] Dies geschah im Andenken an Samuel Erdmann Tzschirner (1812–1870), Advokat und Mitglied der sächsischen provisorischen Regierung während der Ereignisse von 1849.