Hagen gilt als stilprägender Vertreter der Düsseldorfer und der Weimarer Malerschule und als ein Begründer des deutschen Impressionismus. Nachdem er sich in seiner Frühzeit verschiedenen Stilrichtungen zugewandt hatte, entdeckte er den französischen Realismus und die französische Freiluftmalerei der Schule von Barbizon. Hagen unternahm häufig Ausflüge in die freie Natur und malte Landschaftsbilder von schlichter Stimmung. Durch die Freundschaft zu Alfred Lichtwark, ab 1886 erster Leiter der Hamburger Kunsthalle, kam er in die Hansestadt, wo eine Reihe von Hafenbildern entstand.
Arbeiten von Theodor Hagen finden sich heute in privaten und öffentlichen Kunstsammlungen unter anderem in Berlin, Hamburg, Dresden, Magdeburg, Düsseldorf, München, Stuttgart und Weimar.
Eine Sonderausstellung zum 100. Todesjahr von Theodor Hagen zeigte 2019 im Kunstmuseum in der WassermühleSchwaan unter dem Titel „Chronisten der Landschaft“ ausgewählte Werke von Schülern, Lehrern und Meistern der Weimarer Malerschule.[5]
Hagen, Theodor Joseph. In: Hermann Alexander Müller: Biographisches Künstler-Lexikon. Die bekanntesten Zeitgenossen auf dem Gebiet der bildenden Künste aller Länder mit Angabe ihrer Werke. Bibliographisches Institut, Leipzig 1882, S. 230 f. Digitalisat
Robert Corwegh: Theodor Hagen. In: Illustrirte Zeitung (Leipzig), 152, 1919, Nr. 3950, S. 280.
Hagen, Theodor Joseph: Allgemeines Künstler-Lexikon. Leben und Werk der berühmtesten bildenden Künstler. Vorbereitet von Hermann Alexander Müller. Hrsg. von Hans Wolfgang Singer. 2. Band. 5. unveränderte Aufl. Literarische Verlagsanstalt Rütten & Loening, Frankfurt am Main 1921, S. 118, Textarchiv – Internet Archive
↑Chronisten der Landschaft. Ausgewählte Werke von Schülern, Lehrern und Meistern der Weimarer Malerschule. Sonderausstellung zum 100. Todesjahr von Theodor Hagen (23. März – 10. Juni 2019). Kunstmuseum Schwaan, abgerufen am 18. Mai 2019.