Taphrina-Arten sind streng an ihre Wirte gebundene parasitärePilze auf Farnen und dikotylen höheren Pflanzen. Das Wirtsgewebe wird jedoch nicht abgetötet, sondern zur Bildung von Hypertrophien (Narrentaschen), Verformungen (Kräuselkrankheit) und Hexenbesen angeregt.
Sie besitzen ein haploidesHefestadium, während dessen sie sich saprophob ernähren, und eine ascusbildende Dikaryophase, die ausschließlich auf dem Wirt stattfindet. Dabei werden nie Fruchtkörper (Ascomata) ausgebildet, sondern ihre Asci brechen zwischen den Epidermiszellen hervor und bilden ein zusammenhängendes Hymenium auf der Oberfläche des Wirtes. Sie besitzen immer acht Sporen. Bei vielen Arten sind sie zudem mit Konidien gefüllt, die von den Sporen abgeschnürt werden. Bei einigen Arten wird durch Querverbindungen im unteren Teil der Asci eine sogenannte Basalzelle gebildet.
Taphrina-Arten können sehr unterschiedliche Krankheitsbilder hervorrufen: