St. Vitus (Iphofen)

Die Stadtkirche St. Vitus

Die Pfarrkirche St. Vitus ist die größte Kirche von Iphofen im Landkreis Kitzingen in Bayern. Sie liegt im Norden der Altstadt Iphofen am Kirchplatz.

Geschichte

Im Jahr 1293 wurde an der Stelle der heutigen Kirche bereits eine Kapelle erwähnt. Sie war Eigentum der Grafen Castell. 1303 tauchte zum ersten Mal der Begriff "ecclesia" (dt. Kirche) für das Gebäude auf. Im Jahr 1349 wird die Kirche erstmals als Pfarrkirche bezeichnet. Während dieser Zeit wurden Baumaßnahmen an der Kirche vorgenommen. Geweiht wurde das Gebäude auf die Heiligen Vitus, Nikolaus, Jodocus, Helena, Barbara, die heilige Jungfrau und das Kreuz.[1]

Das Jahr 1457 brachte Änderungen für die Kirche. Das Eigentum ging auf die Stadt Iphofen über. Zuvor, im Jahr 1414, erhielt der Chor sein heutiges Aussehen. Der charakteristische Turm wurde gebaut. 1465 nahm die Stadt größere Instandsetzungsarbeiten vor. Ende des 15. Jahrhunderts wurde das Langhaus vollständig abgebrochen.

Der Wiederaufbau der Kirche kam wegen mehrerer Kriege und Aufstände im folgenden Jahrhundert zeitweise ganz zum Erliegen. Erst im Zeitraum 1581–1612 konnte der Bau fertiggestellt werden. Treibende Kraft hinter diesem Wiedererstehen der Kirche war der Würzburger Fürstbischof Julius Echter von Mespelbrunn, der die vormals zum weit überwiegenden Teil evangelische Stadt in den Jahren nach 1586 durch seine rigide Politik der Rekatholisierung durch eine Reihe von Zwangsmaßnahmen zum Katholizismus zurückführte. Der Baumeister der Kirche war Jobst Pfaff aus Würzburg.

1598 nahm man eine Aufstockung des Turmes vor. Ein spitzes Dach wurde aufgesetzt (sog. Echterturm). 1680 wurden die beiden Iphöfer Pfarreien St. Vitus und Hl. Blut vereinigt.[2] Weitere Ausbesserungen am Gebäude wurden 1701–1706 vorgenommen. Im 20. Jahrhundert restaurierte man Innenausstattung (1964/1965) und Kirchengebäude (1970). Heute führt das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege das Kirchengebäude unter der Nummer D-6-75-139-52.[3]

Innenraum mit Altar und Kanzel von St. Vitus, Iphofen
Innenraum mit Altar und Kanzel von St. Vitus, Iphofen

Architektur

Die Kirche präsentiert sich als dreischiffige Hallenkirche. Hohe Rundpfeiler mit toskanisch anmutenden Kapitellen der Renaissance täuschen über die eigentlich spätgotische Erbauungszeit hinweg. Ein einschiffiger Chor wird von Netz- und Sterngewölben überspannt. Die Schlusssteine im Mittelgewölbe zeigen verschiedene Wappen. Das des Bamberger Erzbischofs Michael von Deinlein, das des Königreichs Bayern. Die Wappen der Stadt Iphofen und von Fürstbischof Julius Echter folgen.[4]

Ausstattung

Chor

Das Augenmerk im Inneren der Kirche richtet sich zuerst auf den Hochaltar im Herzen des Chors. Er entstand im späten 17. Jahrhundert und ist zweigeschossig angelegt. Das untere Bild zeigt das Martyrium des heiligen Veit, dem Namenspatron der Kirche. Die Figuren des heiligen Johannes und Valentin flankieren den Altar.

Seitlich sind im Chor die Statuen der Heiligen Michael und Sebastian angebracht. Die Tabernakelanlage, ein Werk des Frühklassizismus, zeigt Bilder der Eucharistie. Links wird die Bundeslade und ein Tisch mit Schaubroten dargestellt. Rechts sieht man eine Kanne und einen schützenden Pelikan. Bekrönt wird die Anlage von einem weiteren Pelikan.

Im Chorraum, unter einem Baldachin im Norden, befindet sich eine steinerne Madonna aus dem Jahr 1420. Im Hintergrund wurden Wandmalereien der Spätrenaissance freigelegt. Die Konsolen sind in den Formen von Musikengeln gearbeitet. Außerdem befinden sich im Chorraum zwei Epitaphien. Freiherr Franz Otto von und zu Franckenstein und Johann Moritz von Wenkheim liegen hier.[5]

Fenster

Die Chorverglasung ist einer der weiteren Schätze der Kirche. Sie stellen die Legenden der Heiligen Vitus und Sebaldus dar. Auf der Chornordseite: Vitus weigert sich den Göttern zu opfern und wird deshalb gezüchtigt und Die Wunderheilung. Auf der Chorsüdseite: Engelwunder und Martyrium.

Die östlichen Fenster zeigen die Geschichte des Sebaldus. Brotwunder und Weinwunder im Norden und Bestattung und Auffindung des Sarkophags im Süden des Chors. Engelsfiguren rahmen die Bilder ein.[6]

Krippenfiguren

Seit Dezember 2011 finden sich in der Kirche einige Krippenfiguren des Barock. Sie lagerten jahrelang in einem Panzerschrank und stammen vom Bildschnitzer Caspar Fromm, der sie im Jahr 1768 schuf. Gegenüber finden sich die drei Weisen eines unbekannten Künstlers.

Orgel

Pfarrkirche St. Veit, Orgelempore
Historischer Orgelprospekt der Seuffert Orgel von 1751 in St. Vitus, Iphofen
Historischer Orgelprospekt der Seuffert Orgel von 1751 in St. Vitus, Iphofen

Die Orgel wurde im Jahre 1751 von dem Orgelbauer Johann Philipp Seuffert erbaut. 1985 bis 1986 wurde das Instrument durch die Orgelbauer Gebr. Mann restauriert und erweitert. Das Schleifladen-Instrument hat 23 Register auf zwei Manualwerken und Pedal. Die Spiel- und Registertrakturen sind mechanisch.[7]

I. Manualwerk C–c3
Gedeckt 8′
Holzflöte 4′
Principal 4′
Nasat 2′
Waldflöte 2′
Terz 113
Mixtur IV 1′
Cymbelstern
II. Manualwerk C–c3
Prinzipal 8′
Octav 4′
Sup Octav 2′
Mixtur IV 113
Copula 8′
Flauto 4′
Gamba 8′
Salicional 8′
Quint-Thön 8′
Piffera 8′
Quinta 3′
Cymbel III 12
Pedalwerk C–d1
Sub-Bahs 16′
Octav-Bahs 8′
Violin-Bahs 8′
Mixtur-Bahs IV 2′

Weitere Ausstattung

Im Jahr 1685 entstanden die beiden Seitenaltäre. Links empfiehlt der heilige Remigius von Reims Iphofen dem Schutz der heiligsten Dreifaltigkeit. Dieses Gemälde stammt vom Maler Johann Paul Codoman. Eingerahmt wird er von den Figuren der Heiligen Josef und Franziskus. Rechts überreicht das auf dem Schoss der Mutter sitzende Jesuskind dem heiligen Dominikus den Rosenkranz. Flankiert wird dieser Altar von Figuren der Aposteln Petrus und Paulus.

Eine Taufkapelle im Inneren der Kirche ist mit dem Epitaph des Jörg von Knotstat ausgestattet, das wohl vom Georg Riemenschneider stammt. Eine Statue des heiligen Johannes des Täufers auf der gegenüberliegenden Seite kommt auch aus der Schule Riemenschneiders. Vom Meister selbst findet sich in Iphofen die Figur des heiligen Johannes Evangelist in der südlichen Seitenkapelle.[8]

Das Gnadenbild des Klosters Birklingen, eine Pietà aus dem 15. Jahrhundert steht auf dem Altartisch des rechten Seitenaltars. Im Jahr 1700 wurde die Figur im zerstörten Kloster entdeckt und nach Iphofen verbracht. Eine weitere Marienfigur findet sich auf den Stufen zum Chor. Die "Schöne Madonna von Iphofen" stammt ebenfalls aus der Mitte des 15. Jahrhunderts. Eine Nürnberger Werkstatt schuf sie.

Die steinerne Kanzel der Kirche ruht auf einem Balusterpfeiler. Sie entstand um das Jahr 1600 (Korpus, Treppenaufgang) und 1780 (Schalldeckel). In den Kanzelnischen finden sich die Figuren des Johannes Baptist, Christus Salvator, Johannes Evangelist, Matthäus und Lukas. Bekrönt wird sie von einem Engelschor. Kreuzwegstationen des Jahres 1611 und die Orgel von 1751 (Johann Philipp Seuffert) ergänzen das ganze Ensemble.

Außen

Über dem südlichen Seiteneingang findet sich die Skulptur einer Anna selbdritt. Sie wurde 1529 geschaffen. Zwischen Chor und Sakristei erhebt sich ein Ölberg aus der Mitte des 15. Jahrhunderts. Reste der alten Bemalung sind zu sehen. Nordöstlich der Kirche steht eine barocke Kreuzigungsgruppe.[9]

Literatur

  • Andreas Brombierstäudl: Iphofen. Eine fränkische Kleinstadt im Wandel der Jahrhunderte. Iphofen 1983.
  • Andreas Brombierstäudl: Kirchen der Stadt Iphofen. In: Schnell Kirchenführer. Nr. 333. 11. Auflage 2012.
  • Gerhard Hojer: Landkreis Scheinfeld (= Bayerische Kunstdenkmale. Band 35). Deutscher Kunstverlag, München 1976, DNB 760102457, S. 96–111.

Einzelnachweise

  1. Brombierstäudl, Andreas: Iphofen. S. 85.
  2. Vgl.: Endres, Josef: Hl. Blut in Iphofen.
  3. Geodaten: Denkmalnummer D-6-75-139-52 (Memento des Originals vom 16. Dezember 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/geodaten.bayern.de, abgerufen am 2. Mai 2013.
  4. Brombierstäudl, Andreas: Kirchen der Stadt Iphofen. S. 8.
  5. Brombierstäudl, Andreas: Iphofen. S. 87.
  6. Kulturpfad der Grafen Castell: Iphofen, abgerufen am 2. Mai 2013.
  7. Informationen zur Orgel (Memento vom 5. Mai 2015 im Internet Archive)
  8. Brombierstäudl, Andreas: Kirchen der Stadt Iphofen. S. 16.
  9. Geodaten: Denkmalnummer D-6-75-139-52 (Memento des Originals vom 2. April 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/geodaten.bayern.de, abgerufen am 2. Mai 2013.
Commons: St. Vitus – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 49° 42′ 19,4″ N, 10° 15′ 36,3″ O

Read other articles:

Rendra WijayaRendra Wijaya (kanan) bersama Fran KurniawanInformasi pribadiKebangsaan IndonesiaLahir1 November 1984 (umur 39)Cirebon, IndonesiaPeganganKananGanda PutraPeringkat tertinggi51 Meiliana Jauhari, 54 Fran Kurniawan (9 Oktober 2009)Peringkat saat ini70 Rian Sukmawan (24 Juni 2012) Rendra Wijaya (lahir 1 November 1984) adalah salah satu pemain bulu tangkis Ganda Putra & Ganda Putri Indonesia berpasangan dengan Rian Sukmawan. Rendra Wijaya besar dan tumbuh dalam ...

 

 

العلاقات الصومالية الناوروية الصومال ناورو   الصومال   ناورو تعديل مصدري - تعديل   العلاقات الصومالية الناوروية هي العلاقات الثنائية التي تجمع بين الصومال وناورو.[1][2][3][4][5] مقارنة بين البلدين هذه مقارنة عامة ومرجعية للدولتين: وجه المقارنة...

 

 

PT Pollux Properti Indonesia TbkJenisPerusahaan publikKode emitenIDX: POLLIndustriPropertiDidirikan16 Desember 2014; 9 tahun lalu (2014-12-16)KantorpusatJakarta, IndonesiaWilayah operasiIndonesiaTokohkunciSuryo Atmanto[1](Direktur Utama)Susie Thng Sock Ching[1](Komisaris Utama)ProdukKondotelPerkantoranSuperblokApartemenPendapatanRp 501,177 milyar (2020)[2]Laba bersihRp 88,531 milyar (2020)[2]Total asetRp 7,017 triliun (2020)[2]Total ekuitasRp 1,482...

Obstacles keeping a population from achievement This article is about a metaphor. For more information about the barrier that prevents minorities from reaching the upper rungs of the corporate ladder, see Gender pay gap. A chart illustrating the differences in earnings between men and women of the same educational level (USA 2006) [needs update] Part of a series onDiscrimination Forms Institutional Structural Attributes Age Caste Class Dialect Disability Genetic Hair texture Height La...

 

 

Meatball pizzaSebuah pizza bakso ala NeapolitanJenisPizzaTempat asalAmerika SerikatBahan utamaBaksoVariasiTex Mex dan daging lembu asam-manis ala YunaniSunting kotak info • L • BBantuan penggunaan templat ini Piza Sejarah piza Pengiriman piza Jenis piza Piza bergaya New York Piza Sisilia Piza napoletana Piza Yunani Piza bergaya Chicago Piza al taglio Piza bergaya New Haven Piza Hawaii Piza bergaya California Piza bergaya St. Louis Piza Meksiko Pissaladière Piza bergaya Detroit ...

 

 

Синелобый амазон Научная классификация Домен:ЭукариотыЦарство:ЖивотныеПодцарство:ЭуметазоиБез ранга:Двусторонне-симметричныеБез ранга:ВторичноротыеТип:ХордовыеПодтип:ПозвоночныеИнфратип:ЧелюстноротыеНадкласс:ЧетвероногиеКлада:АмниотыКлада:ЗавропсидыКласс:Пт�...

WuppertalCittà extracircondariale Wuppertal – VedutaVeduta LocalizzazioneStato Germania Land Renania Settentrionale-Vestfalia DistrettoDüsseldorf CircondarioNon presente AmministrazioneSindacoUwe Schneidewind TerritorioCoordinate51°16′N 7°11′E / 51.266667°N 7.183333°E51.266667; 7.183333 (Wuppertal)Coordinate: 51°16′N 7°11′E / 51.266667°N 7.183333°E51.266667; 7.183333 (Wuppertal) Altitudine160 e 157 m s.l.m. Superfici...

 

 

Pescadorcomune LocalizzazioneStato Brasile Stato federato Minas Gerais MesoregioneVale do Rio Doce MicroregioneGovernador Valadares AmministrazioneSindacoOrlando Luciano Sartori TerritorioCoordinate18°21′23″S 41°35′52″W / 18.356389°S 41.597778°W-18.356389; -41.597778 (Pescador)Coordinate: 18°21′23″S 41°35′52″W / 18.356389°S 41.597778°W-18.356389; -41.597778 (Pescador) Altitudine406 m s.l.m. Superficie317,463 km²...

 

 

2020年夏季奥林匹克运动会波兰代表團波兰国旗IOC編碼POLNOC波蘭奧林匹克委員會網站olimpijski.pl(英文)(波兰文)2020年夏季奥林匹克运动会(東京)2021年7月23日至8月8日(受2019冠状病毒病疫情影响推迟,但仍保留原定名称)運動員206參賽項目24个大项旗手开幕式:帕维尔·科热尼奥夫斯基(游泳)和马娅·沃什乔夫斯卡(自行车)[1]闭幕式:卡罗利娜·纳亚(皮划艇)&#...

Pour les articles homonymes, voir Sicile (homonymie). Émirat de Sicile ar إِمَارَةُ صِقِلِّيَةber ⵜⴰⴳⵍⴷⵉⵜ ⵏ ⵙⵉⵙⵉⵍⵢⴰ 831–1091 Carte de la péninsule italienne en 1000. L’émirat de Sicile est coloré en marron foncé.Informations générales Statut Monarchie Revendiqué par Province de l'émirat Aghlabide d'Ifriqiya (831-909), puis du Califat fatimide (909-948)Émirat autonome sous la dynastie des Kalbides après 948Divers émira...

 

 

2001 في أفغانستانمعلومات عامةالسنة 2001 2000 في أفغانستان 2002 في أفغانستان تعديل - تعديل مصدري - تعديل ويكي بيانات سنوات 1999 2000 2001 2002 2003 علم أفغانستان الجدول الزمني لتاريخ أفغانستان فيما يلي قوائم الأحداث التي وقعت خلال عام 2001 في أفغانستان. أحداث 7 أكتوبر – الحرب في أفغانستان سياسة ...

 

 

Artikel ini menggunakan bahan sumber yang berasal dari blog atau situs pribadi yang dapat tidak sesuai dengan kebijakan pemastian dan sumber tepercaya Wikipedia. Silakan bantu perbaiki dengan mengganti sumber-sumber tersebut dengan mengutip ke sumber yang independen, netral, dan pihak ketiga. (Pelajari cara dan kapan saatnya untuk menghapus pesan templat ini) Franky SupriyantoLahir1978Jepara, IndonesiaPekerjaan(mantan) Bhikkhu, penceramah, motivator, penulis Franky Supriyanto, sebelumnya dike...

Inskripsi AzekaAzekah InscriptionTeks pada fragmen pertama yang diketemukan (K.6205), dipublikasikan oleh Rawlinson dalam editio princepsBahan bakutanah liatSistem penulisanKuneiform AkkadiaDibuat~700 SMDitemukanPertengahan abad ke-19. Kombinasi identifikasi pada tahun 1903Lokasi sekarangBritish MuseumIdentifikasiK.6205 + BM 82-3-23,131 Inskripsi Azeka (Inskripsi Aseka; bahasa Inggris: Azekah Inscription) adalah suatu lempengan atau tablet yang membuat catatan tertulis (inskripsi) dari pe...

 

 

American daily newspaper founded in 1829 The Philadelphia InquirerThe front page of The Philadelphia Inquirer on November 8, 2023TypeDaily newspaperFormatBroadsheetOwner(s)The Philadelphia Inquirer, LLCFounder(s)John R. WalkerJohn NorvellPublisherElizabeth H. HughesEditorGabriel EscobarManaging editorsCharlotte SuttonPatrick KerkstraRichard G. JonesMichael HuangKate DaileyDanese KenonDeputy managing editorsBrian LeightonJames NeffRoss MaghielseMolly EichelAriella CohenFoundedJune 1, 1829...

 

 

American actor, author, businessman, producer, and director (born 1958) Steve GuttenbergGuttenberg in October 2013BornSteven Robert Guttenberg (1958-08-24) August 24, 1958 (age 65)Brooklyn, New York, U.S.Occupations Actor author producer director businessman Years active1977–presentSpouses Denise Bixler ​ ​(m. 1988; div. 1992)​ Emily Smith ​ ​(m. 2019)​ Steven Robert Guttenberg (born August 24, ...

Indian actor (1950–2014) This article needs additional citations for verification. Please help improve this article by adding citations to reliable sources. Unsourced material may be challenged and removed.Find sources: Sadashiv Amrapurkar – news · newspapers · books · scholar · JSTOR (June 2017) (Learn how and when to remove this message) Sadashiv AmrapurkarBorn11 May 1950 [1]Ahmednagar, Bombay State, IndiaDied3 November 2014(2014-11-03) (ag...

 

 

LGBT rights in RomaniaLocation of Romania (dark green)– in Europe (light green & dark grey)– in the European Union (light green)  –  [Legend]StatusLegal since 2002, age of consent equalised in 2002Gender identityChange of legal sex allowed since 1996, following sex reassignment surgeryMilitaryGays and lesbians allowed to serveDiscrimination protectionsSexual orientation protections since 2000 (see below)Family rightsRecognition o...

 

 

رابطة أسر السجناء والمختفين الصحراويين عبد السلام عمر الحسن رئيس الرابطة المقر الرئيسي المخيمات اللاجئين الصحراويين  الموقع الرسمي الموقع الرسمي  تعديل مصدري - تعديل   رابطة أسر السجناء والمختفين الصحراويين هي منظمة صحراوية لحقوق الإنسان مقرها في المنفى، تنتقد ا...

格陵蘭自治公投,於2008年11月25日舉行,就是否擴大自治權進行公民投票。公投案於當年1月2日由格陵蘭總理漢斯·埃諾克森提出[1],1月7日,由於部分民主黨人的批評,埃諾克森澄清公投「與獨立無關」。[2]公投最終以72%的投票率和75.5%的贊成率大比數通過(其中首府努克的贊成率為63%)。 背景 格陵蘭自1775年起成為丹麥的殖民地,1953年成為丹麥的一個省。1979年�...

 

 

Main article: 1968 United States presidential election 1968 United States presidential election in Wisconsin ← 1964 November 5, 1968 1972 →   Nominee Richard Nixon Hubert Humphrey George Wallace Party Republican Democratic American Independent Home state New York[a] Minnesota Alabama Running mate Spiro Agnew Edmund Muskie S. Marvin Griffin Electoral vote 12 0 0 Popular vote 809,997 748,804 127,835 Percentage 47.89% 44.27% 7.56% County Re...