Am 1. März 1929 wurde die Exklave Julienhöhe (polnisch Biała Góra) aus der Stadtgemeinde Braunsberg (Braniewo) in die Landgemeinde Stangendorf umgegliedert.[4] Die Einwohnerzahl Stangendorfs stieg bis 1933 auf 163 und belief sich 1939 auf 162.[6]
Als 1945 das gesamte südliche Ostpreußen in Kriegsfolge an Polen fiel, erhielt Stangendorf die polnische Namensform „Stępień“. Heute ist der Ort in die Gmina Braniewo (Landgemeinde Braunsberg) im Powiat Braniewski (Kreis Braunsberg) integriert, von 1975 bis 1998 der Woiwodschaft Elbląg, seither der Woiwodschaft Ermland-Masuren zugehörig. Im Jahre 2021 zählte Stępień mit der Kolonia Działy(Albertshof) 165 Einwohner.[1]
Durch Stępień verläuft die polnische Woiwodschaftsstraße 504 (hier im Abschnitt der einstigen deutschen Reichsstraße 1), die die Städte Elbląg(Elbing), Frombork(Frauenburg) und Braniewo(Braunsberg) miteinander verbindet. Nebenstraßen von der Haffküste und aus dem Nachbarort Garbina(Willenberg) enden in Stępień.
Im Jahre 1899 wurde Stangendorf eine Bahnstation, von 1899 bis 1943 „Stangendorf“, 1943 bis 1945 „Stangendorf (Kr. Braunsberg)“ und ab 1945 „Stępień“ genannt. Sie lag an der früheren „Haffuferbahn“, die als Bahnstrecke Elbląg–Braniewo die Linie 254 der Polnischen Staatsbahn war. Seit 2015 besteht hier kein Zugverkehr mehr.
Weblinks
Commons: Stępień – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien