Dieser Artikel enthält eine allgemeine Übersicht und Zusammenstellung der einzelnen Verkehrsträger von schienengebundenen Verkehrssystemen in Hamburg und der umgebenden Region.
Nicht elektrifiziert sind Teile der Hamburger Hafenbahn und einige Güterverladeanlagen wie z. B. der Umschlagbahnhof Billwerder-Moorfleet, hier kommen Diesellokomotiven zum Einsatz. Die z. T. auch innerhalb Hamburgs verlaufende Strecke der AKN zwischen Eidelstedt und Kaltenkirchen ist ebenfalls nicht elektrifiziert. Die fahrplanmäßig auch zwischen Eidelstedt und Hamburg Hauptbahnhof fahrenden Züge der AKN haben einen Hybridantrieb, mit dem das Gleichstromsystem der S-Bahn-Strecke genutzt werden kann.
Die Streckenlänge des S-Bahn-Netzes beträgt 147 Kilometer, davon 115 Kilometer im Gleichstromnetz. Es besteht ein Gleichstrombetrieb (1200 Volt) mit seitlich bestrichener Stromschiene. An den Betriebshöfen Ohlsdorf und Elbgaustraße, am Bahnhof Wilhelmsburg und am nördlichen Ende des Bahnhofteils Hamburg-Eidelstedt sowie an den Endpunkten Aumühle und Neugraben befinden sich Gleisanschlüsse zur Eisenbahn. Ebenfalls ist ein Wechsel in den Bahnhöfen Hamburg Hbf und Hamburg-Altona möglich, jeweils zum Gleis 5 der Fernbahn. In Neugraben wurde diese Verbindung zweigleisig im Rahmen der S-Bahn-Erweiterung nach Stade ausgebaut, so dass speziell dafür ausgerüstete S-Bahn-Züge dort automatisch vom Gleichstrombetrieb auf den Wechselstrombetrieb (Oberleitung 15 Kilovolt) umschalten. Dadurch fährt die S-Bahn seit dem 9. Dezember 2007 bis Stade – durch stark gestiegene Fahrgastzahlen während der Hauptverkehrszeiten mittlerweile im 20-Minuten-Takt, ansonsten alle 60 Minuten.
Das mit Gleichstrom 750 Volt mit von unten bestrichener Stromschiene betriebene Netz hat eine Streckenlänge von 104,7 Kilometern. Am Bahnhof Ohlsdorf befindet sich ein Gleisanschluss zur Güterumgehungsbahn, der für Fahrzeug- und Gleisanlieferungen genutzt wird.
ursprünglich zwei Einzelscheinwerfer, 2.-Klasse-Wagen von 1939/1940 besaßen ursprünglich Holzbänke; vorwiegend eingesetzt auf Linien S1, S10, S11, später auch HVZ-Linie S2. Ein Exemplar als sog. Museumszug heute im Besitz des Historische S-Bahn Hamburg e. V.
Doppelscheinwerfer; zunächst vorwiegend eingesetzt auf Linie S2 (später S21). Ein Exemplar als mietbarer sog. Traditionszug heute im Besitz des Historische S-Bahn Hamburg e. V.
zweiteilige Einheiten (Doppeltriebwagen) in verschiedenen Bauserien, All-Electric-Wagen mit Pedalsteuerung, Quersitze 2+2, Höchstgeschwindigkeit 70 km/h, ab Mitte der 1980er Jahre „Ertüchtigung“ zu DT2E u. a. mit neuen Fronten (ein statt drei Fenster und zwei rechteckige anstatt vier runde Leuchteinheiten)
dreiteilige Einheiten, Quersitze 2+1 (außer Prototyp), Höchstgeschwindigkeit 80 km/h, für Linie U1; letzte Einheiten für automatischen Fahrbetrieb umgebaut, inzwischen ausgemustert; die anderen ab Mitte der 1990er Jahre „ertüchtigt“ zu DT3E mit neuen Fronten (Angleichung an DT4-Front) und Fenstern an den Kurzkupplungsenden; ab Mitte der 2000er Jahre hauptsächlich auf Linie U3 und Verstärkerverkehr eingesetzt
vierteilige Einheiten mit Drehstromantrieb und Sprinkleranlage, Quersitze 2+2, ursprünglich auf Linie U2, mittlerweile auf allen U-Bahn-Linien. Besitzt als Neuerung Monitore für das betriebseigene HOCHBAHN-TV, das über Wetter, Nachrichten und kulturelle Veranstaltungen informiert.
durchgängig begehbare dreiteilige Einheiten mit Drehstromantrieb, zuerst auf Linie U3; Monitore mit HOCHBAHN-TV sowie Fahrgastinformationssystem (Informationen zur nächsten Haltestelle)
Anlage eines Güterbahnhofs und Verbindung mit der Berlin-Hamburger Eisenbahn in Richtung Hamburg, die Verbindungskurve zum Bahnhof Hamburg-Bergedorf wird später entfernt[6]
(Ochsenzoll – Hauptbahnhof Süd –) Wandsbek Markt – Wandsbek-Gartenstadt (– Ohlstedt/Großhansdorf) Verbindung von Langenhorner Bahn, KellJung-Linie und Walddörferbahn zur neuen Linie „U1“
Die Amerikalinie durchgebunden aus Berlin von Stendal über Uelzen nach Bremen und weiter nach Bremerhaven bzw. Wilhelmshaven wurde zwar nicht für den Hamburger Verkehr gebaut, dennoch stellt die Verbindung über Lüneburg – Uelzen – Stendal die kürzeste Verbindung nach Berlin dar.
Der Wendlandbahn genannte Teil der Bahnstrecke Wittenberge–Buchholz wird von der Regionalbahnlinie RB31 zwischen den Bahnhöfen Lüneburg und Göhrde Teil des Hamburger Verkehrsverbunds bedient.
die ehemaligen Empfangsgebäude Borghorst und Kiebitzbrack der Marschbahn (Marschbahn)
das ehemalige Bahnhofsgebäude der Station „Elbdeich“
der ehemalige Hannoversche Bahnhof (mit Gleis- und Bahnsteigresten)
die Güterhalle und das Verwaltungsgebäude des ehemaligen Harburger Bahnhofs
das Ensemble des Güterbahnhofs Wandsbek
die Gesamtanlagen der AKN-Bahnhöfe Bahnhof Eidelstedt Ost, Schnelsen
die Gesamtanlage des ehemaligen Bahnhofs Kirchwerder-Nord
In Schönberg an der Ostsee nordöstlich von Kiel befindet sich eine Museumsbahn mit überwiegend aus der norddeutschen Region stammenden Eisenbahn- und Straßenbahnfahrzeugen. Außerdem befindet sich hier eine Gleisschleife für die Straßenbahn. Betreiber ist der Verein Verkehrsamateure und Museumsbahn (VVM).
Auf dem Netz der Hamburger Hochbahn kommen von Zeit zu Zeit verschiedene historische Triebwagen zum Einsatz, zum Beispiel die Wagen T11 und T220 und der als Party-Wagen eingerichtete Wagen vom Typ DT1 (genannt „Hanseat“), der zu mieten ist.
Fahrzeuge der „Freunde der historischen Hafenbahn e. V.“, ausgestellt am Bremer Kai auf dem Kleinen Grasbrook hinter Schuppen 50.
Güterwagen der Deutschen Reichsbahn, Bauart „Oppeln“, gebaut zwischen 1938 und 1942 (restauriert)
Aufenthaltswagen 116 der Hafenbahn (restauriert)
Kesselwagen „Hamburg 591 250“ (restauriert)
Kranwagen der Deutschen Reichsbahn „Mainz 710 002“ mit zehn Tonnen Tragkraft, gebaut 1929/30 (teilrestauriert)
Lokomotive „Hobum 1“ der Harburger Ölwerke Brinkmann und Mergell, gebaut 1937 (nicht restauriert)
Lokomotive „Tiefstack“ der HEW, gebaut 1950 (nicht restauriert)
Verschiedene Güterwagen der Deutschen Bundesbahn (nicht restauriert)
Noch ein nicht restauriertes Fahrzeug
Feldbahn
Feldbahnen, meist mit einer Spurweite von 600 Millimeter, wurden früher auf Großbaustellen und Werkbahnen (z. B. Torfabbau in der JVA Glasmoor) eingesetzt. In Deinste bei Stade befindet sich eine Museumsbahn.
Im Rahmen der Internationalen Gartenbauausstellung IGA 1963 wurde in Planten un Blomen eine Parkeisenbahn errichtet. Diese wurde zur IGA 1973 bis in die Wallanlagen erweitert. Der Betrieb wurde 1982 eingestellt.
Im Rahmen der Internationale Gartenschau 2013 in Hamburg-Wilhelmsburg wurde auf dem Gelände des Inselparks eine Monorailbahn mit acht Zügen mit 13 Waggons (78 Plätze) betrieben. Die Strecke war nur während der Gartenschau nutzbar.
Das Miniatur-Wunderland ist die größte Modelleisenbahnanlage der Welt und digital gesteuert. Die Anlagenfläche von etwa 900 Quadratmetern soll im Endausbau über 1500 Quadratmeter betragen. Modellbahn im Maßstab 1:87 (Nenngröße H0).
Die Literatur lässt sich nicht einem Einzelthema zuordnen:
Robert Schwandl: Hamburg U-Bahn und S-Bahn Album. Robert-Schwandl-Verlag, ISBN 3-936573-05-0.
Herbert Lau, Jörg-Peter Hahn: Vom Dampfross zum Triebwagen: eine Jahrhundertfahrt durch Holstein. Christians, Hamburg 1984, ISBN 3-7672-0877-6.
Erich Staisch: Eisenbahnen rollen durch das „Tor zur Welt“. Eine Betrachtung der geschichtlichen Entwicklung der Eisenbahnanlagen Hamburgs. Georg Stilke, Hamburg 1956.
Erich Staisch: Hamburg und seine Dampflokzeit. Hoffmann u. Campe, Hamburg 1983, ISBN 3-455-08691-8.
Erich Staisch: Das Tor zur neuen Bahn. ICE-Betriebswerk Hamburg – Mit High-Tech ins nächste Jahrtausend. Kabel-Verlag, 1991, ISBN 3-8225-0162-X.
Erich Staisch (Hrsg.): Der Zug nach Norden: 150 Jahre Eisenbahn-Verkehr in Schleswig-Holstein – von der Christian-Bahn bis zur Elektrifizierung. Kabel-Verlag, 1994, ISBN 3-8225-0298-7.
Monika Frohriep: Vom Postwagen zur Eisenbahn, Kleine Verkehrsgeschichte Schleswig-Holsteins im 19. Jahrhundert. Kleine Schleswig-Holstein Bücher, Bd. 48. Boyens, Heide 1998, ISBN 3-8042-0809-6.
Eisenbahnatlas Deutschland 2009/2010. Verlag Schweers+Wall, Aachen 2009, ISBN 978-3-89494-139-0.
Ralf Heinsohn: Schnellbahnen in Hamburg, Die Geschichte von S-Bahn und U-Bahn 1907–2007. Norderstedt 2006, ISBN 3-8334-5181-5.
Ulrich Alexis Christiansen: Hamburgs dunkle Welten. Der geheimnisvolle Untergrund der Hansestadt. Ch. Links Verlag, Hamburg 2008, ISBN 978-3-86153-473-0.
Gerhard Greß: Verkehrsknoten Hamburg. EK-Verlag, Freiburg 2001, ISBN 3-88255-269-7.
Dieter Höltge, Michael Kochems: Straßen- und Stadtbahnen in Deutschland, Band 11: Hamburg. EK-Verlag, Freiburg 2008, ISBN 978-3-88255-392-5.
Hermann Hoyer, Dierk Lawrenz, Benno Wiesmüller: Hamburger Hauptbahnhof, 1906–2006 – 100 Jahre Zentrum der Stadt. EK-Verlag, Freiburg 2006, ISBN 3-88255-721-4.
Lars Brüggemann: Die Hamburger S-Bahn, Von den Anfängen bis heute. EK-Verlag, Freiburg 2007, ISBN 978-3-88255-846-3.
Benno Wiesmüller, Dierk Lawrenz: Die Hamburger Rangier- und Güterbahnhöfe. EK-Verlag, Freiburg 2009, ISBN 978-3-88255-303-1.
Frank Muth: Ausbaupläne von der S-Bahn bis zur Y-Trasse. Hamburg braucht mehr Bahn. In: eisenbahn magazin. Nr.7/2013. Alba Publikation, Juli 2013, ISSN0342-1902, S.30–35 (nahverkehrhamburg.de [PDF; 2,7MB] Übersicht über Planungen anhand des Konzeptes für den Schienenknoten Hamburg im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung vom Mai 2009).