Die EVB betreiben 37 Buslinien im ÖPNV der Landkreise Rotenburg (Wümme), Osterholz, Stade, Harburg sowie der Stadt Bremen. Dabei werden die Busse von Zeven und Grasberg aus eingesetzt und in Zeven im eigenen Betriebshof am Südring 23 gewartet. Die Leitstelle zur Koordination der Verkehre befindet sich ebenfalls in Zeven. Insgesamt hat das Busnetz eine Streckenlänge von mehr als 1000 Kilometern mit 630 Haltestellen, dabei werden etwa 4 Mio. Fahrgäste jährlich transportiert.
Die EVB betreibt unter anderem, folgende Buslinien:
Bis 2013 wurde der sich im Besitz der EVB befindliche historische WUMAG VT 175 Triebwagen für Sonder- und Ausflugsfahrten der Buxtehude - Harsefelder Eisenbahnfreunde genutzt, dabei war er auf fast jeder Strecke in Deutschland unterwegs. Der Triebwagen ist momentan noch in Aufarbeitung, eine Wiederinbetriebnahme wird angestrebt.
Die EVB Logistik ist im Güterverkehr auf dem eigenen Streckennetz und darüber hinaus engagiert. Durch die Übernahme der Mehrheit bei der Mittelweserbahn weiteten die EVB insbesondere den Seehafenhinterlandverkehr auf ganz Deutschland und das benachbarte Ausland aus.[2]
3070 Selsingen, Neue Schule – Granstedt – Rockstedt – (Rhade –) Ostereistedt, Schule (nur an Schultagen)
Der Personenverkehr auf der Strecke Bremerhaven–Stade wurde zunächst mit gebrauchten Schienenbussen der Bauart VT 98 betrieben. Die EVB erhielten jedoch sehr bald einige Triebwagen der Baureihe 628.4, die ihren Einsatz ab 1993 auf der neu eingerichteten Linie Bremerhaven–Hamburg-Neugraben fanden. Der Personenverkehr der EVB auf der RB 33 zwischen Bremervörde und Stade wurde daraufhin eingestellt. Der Bahnhof Stade wird zurzeit von den EVB nur noch durch den touristischen Saisonverkehr des Moorexpress angefahren. Die Wiederaufnahme des ständigen Personenverkehrs auf dieser Strecke ist vorgesehen.
Im September 2001 ging der neue Bus-Betriebshof mit Werkstatt in Zeven mit einer Gesamtfläche von 14.000m² in Betrieb
Vom 14. Dezember 2003 bis 10. Dezember 2011 betrieben die EVB im Auftrag der DB Regio AG zusätzlich unter der Bezeichnung Nordseebahn die Strecke zwischen Bremerhaven und Cuxhaven mit Triebwagen des Typs Alstom Coradia LINT. Seit dem 11. Dezember 2011 betreiben die EVB eigenverantwortlich den Nahverkehr auf dieser Strecke.
In den Jahren 2000 bis 2003 wurde der Güterverkehr auf der Schiene stark eingeschränkt und auf manchen Strecken (z. B. Wilstedt–Zeven–Tostedt und Rotenburg (Wümme)–Brockel) nahezu komplett eingestellt. Seitdem konzentrieren sich die EVB auf die Beförderung von Personen zwischen Cuxhaven, Bremerhaven, Bremervörde, Buxtehude und Hamburg sowie den Güterverkehr mit Containern zwischen Hamburg, Bremen und Bremerhaven. Nachdem 2008 täglich bis zu elf Container-Ganzzüge auf dieser Verbindung fuhren, sank die Nachfrage danach stark, so dass dieser Verkehr aus Wirtschaftlichkeitsgründen auf dem eigenen Streckennetz 2018 eingestellt werden musste.[6] Mittlerweile fahren wieder einige Ganzzüge zwischen den Seehäfen und In Kooperation mit anderen Unternehmen werden außerdem Containerzüge bis nach Süddeutschland durch das TochterunternehmenNeutral Container Shuttle System GmbH (Necoss) geführt.
Die Strecke von Harsefeld nach Hollenstedt wurde 2004 stillgelegt und ab 2006 abgebaut. Was mit der Trennung vom Stammgleis in Harsefeld im Jahr 2004 durch den Bau einer neuen Verbindungskurve in Harsefeld begann, setzte sich konsequent durch den Abbau der verbliebenen Strecke fort. Ebenso wurden ab 2007 die Gleise zwischen Rotenburg und Brockel entfernt.
Im Jahr 2005 wurde das Busunternehmen „von Ahrentschildt“ aus Lilienthal (Grasberg) von den EVB übernommen.
Auf den eigenen Bahnstrecken bieten die EVB neben dem Planbetrieb auch Charter- und Saisonfahrten mit aktuellen Fahrzeugen und mit historischen Schienenbussen an. Ein Beispiel hierfür ist der Moorexpress von Stade über Bremervörde nach Osterholz-Scharmbeck. Seit dem 29. April 2006 kann man mit ihm auch nach Bremen fahren.
Am 20. September 2010 haben die EVB die Mehrheit an der im Schienengüterverkehr aktiven Mittelweserbahn (MWB) übernommen.[7] Die restlichen Minderheitsanteile wurden zum 31. August 2013 von den EVB übernommen.[8]
NeCoSS (Container-Transport-Gesellschaft, seit 2015 Mehrheitsanteile)
Jade-Weser-Bahn (90 %)
Fahrzeuge
Schienenverkehr
Für den Personenverkehr besitzen die EVB neben älteren Triebwagen zwei Uerdinger Schienenbusse (VT 98) mit Beiwagen. Insgesamt besitzt die EVB fünf mit der DB-Baureihe 628 baugleiche Triebwagen. Seit Dezember 2003 stehen dem Unternehmen für den Betrieb der Nordseebahn und der Strecke Bremerhaven–Buxtehude neun Triebzüge vom Typ LINT 41 aus dem Fahrzeugpool der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen zur Verfügung. Mit der Ausschreibung des Nahverkehrsbetriebes wurde der Fuhrpark 2011 um sechs weitere Triebzüge aufgestockt, die die älteren Triebzüge der Baureihe 628 im Regelbetrieb ersetzen.[11]
Am 11. Juli 2018 erhielt der iLint von Alstom mit Brennstoffzellen die Zulassung für den kommerziellen Fahrgasteinsatz in Deutschland.[12] Der Probebetrieb mit zwei Vorserienfahrzeugen begann am 17. September 2018 bei den EVB auf der Linie Buxtehude – Bremerhaven – Cuxhaven. Es handelt sich um den weltweit ersten Einsatz eines wasserstoffgetriebenen Zugs im regulären Linienbetrieb.
Seit dem 24. August 2022 sind die ersten Serienfahrzeuge im Einsatz. Die vorgesehene Flotte beläuft sich auf 17 Triebzüge.[13]
Die seit Jahren abgestellte 219 wurde 2021 an einen Einzelunternehmer verkauft.
Busverkehr
Für den Personenverkehr (z. B. zwischen Zeven und Bremen) nutzen die EVB Busse der Marken Iveco, Mercedes-Benz, Volvo und Setra, unter anderem Setra S 319 NF und Mercedes-Benz Citaro. Der Fuhrpark der EVB besteht aus knapp 70 Fahrzeugen. Knapp 40 der 70 Fahrzeuge sind vom Omnibusbetrieb von Ahrentschildt GmbH (OVA), als 100%ige Tochter der EVB im Einsatz.
↑Unternehmenssteckbrief. (PDF; 717 kB) EVB Eisenbahnen und Verkehrsbetriebe Elbe-Weser GmbH, 2012, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 22. Juni 2015; abgerufen am 18. Juni 2013.