Fahrendorf besteht aus den ehemals selbstständigen Ortsteilen Fahrendorf und Fahrendahl. Umschlossen wird Fahrendorf von der rund sechs Kilometer entfernten Stadt Bremervörde im Norden, den Ortschaften Spreckens und Langenhausen im Osten, Klenkendorf im Süden und Oese im Westen. Von Nordosten nach Südwesten verläuft die Kreisstraße 102, die in Richtung Südosten als K 101 nach Sandbostel abzweigt.
Fahrendorf wurde im Jahr 1771 im Zuge der Moorkolonisierung gegründet.[2] Ab dem Jahr 1771 befand sich auf dem Fahrenberge eine Glashütte, die die wirtschaftliche Entwicklung der umliegenden Dörfer entscheidend prägte. Im Jahr 1791 wird angegeben, dass die Zahl der Haushalte bei 26 liege, auf die sich 131 Einwohner, darunter 76 Kinder, verteilten.[2] Mitte des 19. Jahrhunderts entwickelte sich der Ortsteil „Schwarze Flage“ als Beibauernstelle.[3]
Der Ortsteil Fahrendorf war bereits früher stark zu der Stadt Bremervörde ausgerichtet. So beinhaltet der Pfarrbezirk der St.-Liborius-Kirchengemeinde Bremervörde Fahrendorf und ist somit für die kirchliche Betreuung und den Konfirmandenunterricht zuständig. Vereinzelt gehen Kinder in Bremervörde zur Schule.[1]
Ortsteil Fahrendahl
Fahrendahl wurde 1782 gegründet, aber im Jahr 1791 wird angegeben, dass die zehn Feuerstellen noch unbesetzt seien.[4]
Der Ortsteil Fahrendahl richtet sich weitgehend zu der Gemeinde Gnarrenburg und der dortigen Kirche.
Eingemeindungen
Am 8. April 1974 wurde Fahrendorf im Zuge der Gebietsreform in die Gemeinde Gnarrenburg eingegliedert.[5]
(Quellen: 1910,[6] 1925–1939,[7] 2011–2016 laut Versionsgeschichte des Ortes jeweils zum 31. Dezember)
Politik
Ortsrat
Der Ortsrat von Fahrendorf setzt sich aus sieben Mitgliedern zusammen. Die Ratsmitglieder werden durch eine Kommunalwahl für jeweils fünf Jahre gewählt.
↑ abcFahrendorf. In: Internetseite Gemeinde Gnarrenburg. Abgerufen am 6. September 2023.
↑ ab
C. B. Scharf: Statistisch-topographische Samlungen zur genaueren Kentnis des Churfürstenthum Braunschweig-Lüneburg ausmachenden Provinzen. 2. Auflage. Diedr. Meier, Bremen 1791, S.350 (Digitalisat [abgerufen am 22. November 2017]).
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C. B. Scharf: Statistisch-topographische Samlungen zur genaueren Kentnis des Churfürstenthum Braunschweig-Lüneburg ausmachenden Provinzen. 2. Auflage. Diedr. Meier, Bremen 1791, S.352 (Digitalisat [abgerufen am 23. November 2017]).
↑Uli Schubert: Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900. Angaben vom 1. Dezember 1910. In: www.gemeindeverzeichnis.de. 3. Februar 2019, abgerufen am 20. März 2019.
↑Michael Rademacher: Siehe unter 25. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. Abgerufen am 1. Januar 1900