Daraufhin war Sparwasser zwischen 1996 und 1999 Ständige Vertreterin des Leiters der Botschaft San José (Costa Rica) und dann bis 2002 stellvertretende Sprecherin des Auswärtigen Amtes in Berlin, ehe sie von 2002 bis 2003 als Austauschbeamtin im kanadischen Ministerium für auswärtige Angelegenheiten und internationalen Handel (Department of Foreign Affairs and International Trade) in Ottawa eingesetzt war. Danach blieb sie in Ottawa und war von 2003 bis 2006 Ständige Vertreterin des Leiters der Botschaft Ottawa (Kanada) sowie im Anschluss von 2006 bis 2009 Leiterin des Referats für den Nahen Osten und die Staaten des Maghreb im Auswärtigen Amt.
Von 2009 bis zum Sommer 2013 war Sparwasser Generalkonsulin in Toronto als Nachfolgerin von Holger Raasch. Von 2013 bis 2014 war sie Beauftragte für Kommunikation, das Deutschland-Bild im Ausland und Deutsch als Fremdsprache; in den Jahren 2014 bis 2015 war sie Leiterin der Akademie Auswärtiger Dienst des Auswärtigen Amts in Berlin.
Von Juli 2015 bis September 2017 war Sparwasser Sonderbeauftragte der Bundesregierung für Afghanistan und Pakistan und Leiterin der zweiten Politischen Abteilung (Abteilung 3) im Auswärtigen Amt.[1] Sie koordinierte in dieser Eigenschaft das diplomatische Engagement Deutschlands gegenüber dieser Region. Für die Aufgabe als Sonderbeauftragte arbeitete ihr das Länderreferat für Afghanistan und Pakistan (343) zu, welches zu der von Sparwasser geleiteten Abteilung zählt. Sie hatte außerdem den Vorsitz der Internationalen Kontaktgruppe der Afghanistan-Sonderbeauftragten inne.[2]
Im September 2023 war sie im kanadischen Parlament anwesend, als einem ehemaligen Angehörigen der Waffen-SS-Division „Galizien“, Jaroslaw Hunka, als Ehrengast während des Besuchs des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj mit stehenden Ovationen als Kämpfer gegen die Russen geehrt wurde.[3] Auch Sparwasser erhob sich, um Hunka zu applaudieren. Der Pressesprecher des Auswärtigen Amts bestätigte zunächst die Teilnahme Sparwassers. Die Botschafterin habe „als Vertreterin des Diplomatischen Corps gemeinsam mit ihren Kolleginnen und Kollegen aus der G7 tatsächlich auf der Tribüne des kanadischen Parlaments an der Veranstaltung teilgenommen“. Dann fügte er entschuldigend hinzu, „dass die wahre Identität von Herrn Hunka, nämlich dass er als Freiwilliger Mitglied der Waffen-SS gewesen ist, den Anwesenden nicht bekannt war, da seine Teilnahme ja auch nicht angekündigt worden ist“.[4]