Reni liegt auf 24 m Höhe[2] an der Mündung des Pruth in die Donau, etwa 220 Kilometer südwestlich von Odessa und 20 Kilometer von der rumänischen Stadt Galați. Reni war bis 2020 das Zentrum des aufgelösten gleichnamigen Rajons Reni.
Etwa die Hälfte der Einwohner der Stadt sind Rumänen, der Rest der Bevölkerung teilt sich auf die Volksgruppen der Ukrainer, Russen, Bulgaren und Gagausen auf.
Schriftlich erwähnt wurde die Ortschaft erstmals 1548 und war neben Galați einer der zwei Seehäfen des Fürstentums Moldau. 1812 wurde die Stadt von Russland besetzt und kam zum Gouvernement Bessarabien. 1821 wurde Reni der Stadtstatus verliehen, 1856, nachdem Russland den Krimkrieg verloren hatte, kam die Stadt wieder zum Fürstentum Moldau, später zum Fürstentum Walachei, wurde 1878 aber wieder an Russland angeschlossen.
Nach dem Auslaufen des Getreideabkommens wurde Reni, insbesondere die Hafenanlagen an der Donau, in der Nacht zum 24. Juli 2023 von 15 russischen Drohnen angegriffen. Dabei wurden 6 Menschen verletzt.[6] Drei Getreidesilos wurden zerstört. Vor dem weiter flussabwärts liegenden ukrainischen Hafen Ismail stoppten nach dem Angriff auf Reni rund 30 Frachter nach Daten von MarineTraffic ihre Fahrt.[7]
Verwaltungsgliederung
Am 12. Juni 2020 wurde die Stadt zum Zentrum der neugegründeten Stadtgemeinde Reni (Ренійська міська громада/Renijska miska hromada), zu dieser zählen auch noch die 7 in der untenstehenden Tabelle aufgelistetenen Dörfer[8], bis dahin bildete sie die gleichnamige Stadtratsgemeinde Reni (Ренійська міська рада/Renijska miska rada) im Westen des Rajons Reni.