Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).
Quinoxyfen ist ein beiger Feststoff, der praktisch unlöslich in Wasser ist.[1] Es ist im Dunkeln und in neutralen und basischen Lösungen stabil.[6]
Verwendung
Quinoxyfen wird als Wirkstoff in Pflanzenschutzmitteln verwendet.[1] Es wird als Fungizid zum Schutz gegen Mehltau bei einer Vielzahl von Nutzpflanzen verwendet.[7] Die Verbindung wird von Dow AgroSciences vermarktet.[8] Die Wirkung beruht auf der Beeinflussung der Signaltransduktion in den Pilzen.[9] Quinoxyfen hemmt die G-Proteine, womit Hyphen bis zum Aufbrauchen der Nährstoffe auf der Oberfläche entlang wachsen, ohne eine geeignete Stelle zum Eindringen in die Epidermis zu finden.[10]
Zulassung
In Europa beantragte Dow Elanco im August 1995 eine Zulassung.[3] In der Europäischen Union wurde Quinoxyfen schließlich 2004 für Anwendungen als Fungizid zugelassen.[11]
Die EWR-Mitgliedstaaten mussten jedoch bis spätestens am 27. Juni 2019 die Zulassungen für Pflanzenschutzmittel, die Flurtamon als Wirkstoff enthalten, widerrufen. Eine Aufbrauchfrist von maximal neun Monaten wurde gewährt.[12]
Auch in der Schweiz sind Pflanzenschutzmittel mit diesem Wirkstoff nicht mehr zugelassen.[13]
↑Terence Robert Roberts: Metabolic Pathways of Agrochemicals: Insecticides and fungicides. Royal Society of Chemistry, 1999, ISBN 0-85404-499-X, S.1266 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
↑Horst Börner, Klaus Schlüter, Jens Aumann: Pflanzenkrankheiten Und Pflanzenschutz. Springer DE, 2009, ISBN 3-540-49067-1, S.516 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).