Der Ort wurde 1447 erstmals urkundlich als Pogwyzdow erwähnt.[5][2] Der besitzanzeigende Name ist vom Personennamen bzw. Spitznamen Pogwizd abgeleitet, aber es ist auch möglich, dass es die Stelle, wo der Wind pfeift (pfeifen in Polnisch ist gwizdać) bedeutet.[2] Der deutsche veraltete Name Pfeifensdorf war eine Lehnübersetzung von gwizdać (pfeifen),[3] die tschechische Form Pohvizdov (h>g) setzte sich z. B. im Jahr 1729 als Pohwizdau oder 1736 als Bochwizdow durch.[2]
Die erste katholische Holzkirche wurde im Jahr 1722 erbaut. Die heutige Backsteinkirche wurde im Jahr 1817 gebaut. Die Pfarramt wurde im Jahr 1844 errichtet. In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde das Dorf von der Teschener Kammer abgekauft.
Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften war es ab 1850 eine Gemeinde in Österreichisch-Schlesien, Bezirk Teschen und Gerichtsbezirk Teschen. In den Jahren 1880–1910 stieg die Einwohnerzahl von 546 im Jahr 1880 auf 781 im Jahr 1910, es waren überwiegend Polnischsprachige (zwischen 96,7 % und 98,6 %), im Jahr 1880 auch 17 (3,1 %) Deutschsprachige. Im Jahre 1910 waren 76,4 % römisch-katholisch, 22 % evangelisch, es gab 11 (1,6 %) Juden.[6][7]
↑ abIdzi Panic: Język mieszkańców Śląska Cieszyńskiego od średniowiecza do połowy XIX wieku [Die Sprache der Einwohner vom Teschener Schlesien vom Mittelalter bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts]. PTH Oddział Cieszyn, Cieszyn 2016, ISBN 978-83-8820431-9, S.197, 254 (polnisch).
↑Marcin Żerański: Śląsk Cieszyński od Bielska-Białej do Ostrawy. Przewodnik turystyczny. Pracownia na Pastwiskach, Cieszyn 2012, ISBN 978-83-933109-3-7, S.264 (polnisch).
↑Idzi Panic: Śląsk Cieszyński w średniowieczu (do 1528). Starostwo Powiatowe w Cieszynie, Cieszyn 2010, ISBN 978-83-926929-3-5, S.313 (polnisch).
↑Kazimierz Piątkowski: Stosunki narodowościowe w Księstwie Cieszyńskiem. Macierz Szkolna Księstwa Cieszyńskiego, Cieszyn 1918, S.264, 281 (polnisch, opole.pl).