Zählsprengel sind Navis und St. Kathrein: Der Zählsprengel 000 Navis umfasst das ganze innere Navistal (Ortschaften Unterweg, Oberweg, Teile von Außerweg), gesamt 359 Gebäude. Der Zählsprengel 001 St. Kathrein umfasst die Gemeindeteile im Wipptal und das Äußere Navistal.
In der Spalte Katastralgemeinden sind sämtliche Katastralgemeinden einer Gemeinde angeführt. In der Klammer ist die jeweilige Fläche in km² angegeben.
In der Spalte Ortschaften sind sämtliche von der Statistik Austria erfassten Siedlungen, die auch eine eigene Ortschaftskennziffer aufweisen, angeführt. In der Hierarchieebene derselben Spalte, rechts eingerückt, werden nur Ansiedlungen, die mindestens aus mehreren Häusern bestehen, dargestellt.
Zu beachten ist, dass manche Orte unterschiedliche Schreibweisen haben können. So können sich Katastralgemeinden anders schreiben als gleichnamige Ortschaften bzw. Gemeinden.
Die Herkunft des Ortsnamens ist ungeklärt. Die älteste verschriftlichte Form findet sich in einer lateinischen Besitzbestätigungsurkunde Papst Alexanders III. für das niederbayerische Benediktinerkloster Biburg von 1177 als Nauisse.[2] Der Name wird auf die Ausgangsform *Navisia zurückgeführt, dem vorrömisch *nava (‚Ebene, die von Geländeerhebungen gesäumt ist‘, ‚Tallage‘) zugrunde liegt.[3]
Römische Münzfunde belegen, dass einstmals die Römer in diesem Gebiet angesiedelt waren.
Die vordringenden Bajuwaren nutzten das Tal als Weide-, Alm- und Jagdgebiet, eine dauerhafte Besiedlung erfolgte erst gegen Ende des 13. Jahrhunderts. Größere örtliche Grundherrschaften waren das Kloster Biburg sowie die Herren von Auffenstein. Im 15. und 16. Jahrhundert wurden Kupfer und Silber abgebaut.
Bevölkerungsentwicklung
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Die letzten Bürgermeisterwahlen fanden gleichzeitig mit den Gemeinderatswahlen im Jahr 2022 statt.
Bürgermeister
Hubert Pixner wurde 2016 mit 689 Stimmen / 51,19 % zum Bürgermeister gewählt. Nach seinem Rücktritt im Oktober 2018 wählte Navis am 20. Jänner 2019 mit 608 Stimmen Lukas Peer zum neuen Bürgermeister.[4] Bei der Wahl 2022 wurde Lukas Peer mit 57,01 % als Bürgermeister bestätigt.[5]
Team Bürgermeister Lukas Peer, Navis-Inser Dahoam (TEAM PEER)
47,10
667
7
„FAIR FÜR ALLE“ - Wolfgang Taxer (FAIR)
29,24
414
4
MITANOND in Navis mehr bewegen (MITANOND)
9,89
140
1
Wir für ein ehrliches Navis (EHRLICH)
7,70
109
1
FPÖ-Navis, Liste Jürgen TRAGLER (FP-NAVIS) 1)
6,07
86
0
8,93
123
1
Gemeinsam für Navis
15,76
217
2
A
Bürgermeisterliste – Hubert Pixner – BGM
33,19
457
5
Vereintes Navis / Lambert Geir
13,00
179
1
Navis – Inser Dahoam, Team Lukas Peer – Dahoam
29,12
401
4
A
1) Die Partei trat 2016 unter dem Namen „FPÖ – Freiheitliche Liste Navis“ an.
Wappen
Blasonierung: In Grün eine gestürzte goldene Spitze, darin ein schwarzgoldener Uhu.[7]
Das Gemeindewappen wurde 1975 von der Landesregierung verliehen. Der Uhu ist dem Wappen der Auffenstein entnommen, die die Burg Auffenstein besaßen und die größten Grundherren im Navistal waren. Die gestürzte Spitze symbolisiert das als V-Tal ausgebildete Tal.[8]
↑Martin Bitschnau, Hannes Obermair: Tiroler Urkundenbuch, II. Abteilung: Die Urkunden zur Geschichte des Inn-, Eisack- und Pustertals. Band 2: 1140–1200. Universitätsverlag Wagner, Innsbruck 2012, ISBN 978-3-7030-0485-8, S.254, Nr. 723.
↑Peter Anreiter, Christian Chapman, Gerhard Rampl: Die Gemeindenamen Tirols: Herkunft und Bedeutung (= Veröffentlichungen des Tiroler Landesarchives). Wagner, Innsbruck 2009, ISBN 3-7030-0449-5, S.165ff.