Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).
Mepanipyrim ist ein hellgelbes geruchloses Pulver, das praktisch unlöslich in Wasser ist. Es ist stabil gegenüber Hydrolyse bei pH-Werten von 5, 7 und 9.[3]
Verwendung
Mepanipyrim wird als Fungizid vor allem gegen Grauschimmel (Botrytis cinerea) von Reben und Gemüse, aber auch Schorf (Venturia sp.) bei Äpfeln und Birnen sowie Braunfäule (Monilinia fructicola) bei Pfirsichen. Die Wirkung beruht auf der Hemmung des Myzelwachstums, wobei Auswirkungen auf Transport-Mechanismen wahrscheinlich verantwortlich für seine antifungale Wirkung sind.[6]
Zulassung
Die Verbindung wurde 1995 auf den Markt gebracht[7] und am 24. Oktober 1997 wurde von der Kumiai Chemical Industry in Italien der Antrag auf Zulassung in der EU eingereicht.[3] In der Europäischen Union darf Mepanipyrim seit 2004 für Anwendungen als Fungizid zugelassen werden.[8] Die erste Zulassung in Deutschland wurde 2006 erteilt.[9]
In einigen Staaten der EU, unter anderem in Österreich sowie in der Schweiz sind Pflanzenschutzmittel mit diesem Wirkstoff zugelassen, nicht jedoch in Deutschland.[10]
↑EFSA: Review of the existing maximum residue levels (MRLs) for mepanipyrim according to Article 12 of Regulation (EC) No 396/2005. In: EFSA Journal. 9, 2011, S. 2342, doi:10.2903/j.efsa.2011.2342.
↑Wolfgang Krämer, Ulrich Schirmer, Peter Jeschke, Matthias Witschel: Modern Crop Protection Compounds. John Wiley & Sons, 2012, ISBN 978-3-527-32965-6, S.707 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
↑Peter Brandt: Berichte zu Pflanzenschutzmitteln 2009: Wirkstoffe in Pflanzenschutzmitteln; Zulassungshistorie und Regelungen der Pflanzenschutz-Anwendungsverordnung. Springer DE, 2010, ISBN 3-0348-0028-2, S.20.