Geboren und aufgewachsen in Aachen, studierte sie an der Kunstgewerbeschule Aachen bei Rudolf Schwarz und wurde dort Meisterschülerin und Assistentin von Anton Wendling. Sie beschäftigte sich mit dem Glasdesign, der Monumentalmalerei und der Grafik. Werke von ihr befinden sich außer in Deutschland auch in Island, Grönland und im Vatikanischen Museum. Drei Kirchen hat sie in Island mit Fenstern versehen: In der Kirche in Höfn in Hornafjördur 1966, in der evangelischen Kirche in Hafnarfjord 1971 und in der Kirche von Siglufjord 1974.
Maria Katzgrau starb wenige Wochen vor Vollendung ihres 86. Lebensjahres am 7. März 1998 in Aachen.
Neben ihren Glasarbeiten schuf Maria Katzgrau auch andere Werke, wie das in der Kirche St. Michael in Aachen. Dort wurde von ihr 1951 ein mehrere Meter großes Graffito des heiligen Michaels geschaffen,[7] das bei der Neugestaltung der Kirche nach der Übernahme durch die griechischen Gemeinde St. Dimitrios verloren ging.
Literatur
Ars Sacra '75. Kirchliche Kunst der Gegenwart. Ausstellungskatalog. Köln 1975, Nr. 332f.
Fenster Bilder. Glasmalerei 1926–1982. Ausstellungskatalog. München 1983, S. 10, 41, 44.
H. H. Hofstätter: Das Münster. Band 33, 1980, S. 215–235.
Hans Kisky: 100 Jahre rheinische Glasmalerei. Teil I: Werkstätten Dr. H. Oidtmann, Linnich. Hrsg.: Landesbildstelle Rheinland. Verlag Gesellschaft für Buchdruckerei, Neuss 1959, S. 76f.
E. Riebele: Das Münster. Band 16, 1963, S. 40.
H. Schnell: Das Münster. Band 7, 1954, S. 259.
H. Schnell: Das Münster. Band 14, 1961, S. 217.
E. Stephany: Das Münster. Band 15, 1962, S. 415. [Duisburg, St. Anna (Fenster ü d Orgelempore, Detail)].
E. Stephany: Das Münster. Band 22, 1969, S. 10. [Ederen, St. Pankratius (Rosette im Westgiebel)] und S. 11 [Kirkja in Storidal (Fenster im Altarraum)].
K. Strute, T. Doelken (Hrsg.): Who is who in the arts and literature. 3. Aufl. Zürich 1982, S. 354.
Myriam Wierschowski (Hrsg.): Maria Kathzgrau. Katalog zur Ausstellung. Linnich 2008, ISBN 978-3-9810046-4-9.