Die Firma M. Conitzer & Söhne war eine im Jahr 1882 in Marienwerder, Pommern, Provinz Westpreußen, gegründete Warenhaus-Kette der Bekleidungsbranche, ein Manufaktur- und Kurzwarengeschäft.[1] Sie expandierte in der Folge vom Osten des Deutschen Reiches nach Westen, vom ostpreußischenInsterburg bis zum rechtsrheinischenDuisburg sowie vom Norden nach Süden, vom mecklenburgischenSchwerin bis zum oberfränkischenCoburg. Die rund 40 einzelnen Kaufhäuser wurden von Angehörigen und Nachfahren der weit verzweigten Gründerfamilie Conitzer betrieben. Ab 1927 bildeten 22 zusammengeschlossene Standorte des Konzerns einen gemeinsamen Zentraleinkauf mit 14 Kaufhäusern von Hermann Tietz.[2] Um 1929 zählte der Konzern zu den bedeutendsten Waren- und Textilkaufhausketten im Deutschen Reich.[3] Während der Zeit des Nationalsozialismus wurden die Kaufhäuser von Mitte bis Ende der 1930er Jahre „entjudet“ bzw. zugunsten von nicht-jüdischen Deutschen „arisiert“, die jüdischen Anteilseigner diskriminiert, systematisch entrechtet, weitgehend ersatzlos enteignet, aus dem Land entweder vertrieben oder deportiert und ermordet. Dies betraf nach Recherchen eines US-amerikanischen Nachfahren der Familie insgesamt rund 400 Angehörige.[4][5]
Die Firma M. Conitzer & Söhne wurde am 1. Februar 1882 durch Moses Juda Conitzer (geboren am 3. Februar 1822 in Zempelburg, Provinz Westpreußen; gestorben am 5. Februar 1902 in Marienwerder, Provinz Westpreußen)[6] und seine Söhne Nathan (geboren am 27. Mai 1857 in Schwetz an der Weichsel, Provinz Westpreußen; gestorben am 27. Dezember 1933 in Berlin),[7] Alexander II (geboren am 19. Oktober 1859 in Jeschewo; gestorben am 4. August 1951 in Los Angeles, Kalifornien, USA)[8] und Hermann Conitzer (geboren am 1. Februar 1862 in Jeschewo; gestorben am 29. Oktober 1936 in Berlin)[9] in Marienwerder, Provinz Westpreußen, gegründet.[10][11][1][12] Moses Conitzer hatte bereits seit 1848 mit seinen Brüdern Oser (1828–1889) und Alexander I (1823–1898) in dem Ort Jeschewo an der Weichsel Handel betrieben.[4][13]
Neu eingeführtes „Barsystem“
Das Geschäftsprinzip der Firma M. Conitzer & Söhne war ebenso simpel wie revolutionär: statt „auf Buch“ einzukaufen (Warenkredit), ergo „anschreiben zu lassen“, eine Gewohnheit, die sowohl für die Kunden als auch die Geschäftsleute Risiken barg, propagierte das junge Unternehmen den Barverkauf, Festpreise, die Prüfungsmöglichkeit vor dem Kauf und das Umtauschrecht. Daran mussten sich sowohl die Kunden als auch die Mitbewerber erst gewöhnen. Letztere bezweifelten einen Erfolg dieses unerhörten Systems. Sowohl für die Kunden als auch das Unternehmen M. Conitzer & Söhne brachte es jedoch nur Vorteile: das Warenhaus konnte nun sehr viel preisgünstiger Ware in bar einkaufen und musste dafür keine Kredite mehr in Anspruch nehmen. Dadurch konnte es den erzielten Preisvorteil an seine Kunden weitergeben. Die Kunden behielten ihr Budget besser im Auge. Die bei M. Conitzer & Söhne gegenüber der Konkurrenz deutlich günstigeren Verkaufspreise zogen umgehend viele Kunden an und verkürzten die Gewöhnungsphase an das neue Barzahlungssystem enorm.[4][5][1] Die einzelnen Kaufhäuser des Konzerns waren zumeist das größte oder gar das einzige Kaufhaus am Ort.
Expansion durch Filialbetriebe
Schon bald reichten die Verkaufsräume nicht mehr aus, so dass in Marienwerder eine Filiale eröffnet werden musste, die Hermann Conitzer leitete.[14] Er eröffnete im Jahr 1890 eine weitere Filiale in Brandenburg an der Havel.[5] 1895 wurde eine Filiale in Gotha eröffnet,[15] die von zwei Neffen des Gründers, Julius Israelski (1864–1918) und Sally Israelski (1870–1949), geführt wurde. Im Jahr 1901 eröffnete ein Enkel des Gründers, Arnold Flatauer (1874–1966), eine Filiale in Marienburg (Westpr.). 1903 eröffneten zwei weitere Neffen des Gründers, Max Frank (1865–1938) und Adolf Friedländer (1876–1944), eine zusätzliche Filiale im oberfränkischen Coburg.[16][17] Die Gründer-Enkel Raphael Flatauer (1877–1943) und Siegfried Flatauer (1878–1944) eröffneten 1905 eine Filiale in Osnabrück.[18][19][20] 1907 wurde eine Filiale in Allenstein (Masuren) eröffnet, die von Max Gabriel Berlowitz (1879–1944) und Frau S. Bennheim betrieben wurde.[21][22][23][24] 1910 eröffnete eine Filiale in Bromberg (Pommern), geleitet durch Rudolph Conitzer (1851–1932) und Martin Davis (1881–1943),[25][26] letzterer ein Schwiegersohn von Nathan Conitzer. Hermann Conitzer und dessen Neffe Alfred Conitzer eröffneten 1911 eine Filiale in Rathenow an der Havel.[4][27]
Breitestraße 12/13 (Gebäude besteht noch [Fassade 1929 modernisiert], steht unter Denkmalschutz)[29] und Bestehornstraße 5 (Ausstellungsräume, heute: Hecknerstraße 5)[13]
1905 bis 1933
Adolf Conitzer (1866–1943),[30][31][32] Arthur Grünbaum (1872–1938)
Hans Jacoby (1891–1956), Manfred Otto Conitzer (1904–)[60]
Die in der o. g. Tabelle gelisteten Standorte Bromberg, Gollub, Goßlershausen, Schwetz und Preußisch Stargard schieden etwa 1920 aus dem Konzernverbund aus, da die bis dahin deutschen Ortschaften auf Basis des Friedensvertrages von Versailles an Polen fielen.[61][4]
Zentraleinkauf
1908 hatten sich 12 Filialen des gebildeten Warenhauskonzerns M. Conitzer & Söhne darauf verständigt,[62] ihren Direkteinkauf bei den Herstellern gemeinsam zu organisieren, um für ihre Kunden den Preisvorteil aufrechtzuerhalten und zu verbessern. Dies betraf alle Standorte von M. Conitzer & Söhne, die Firmen Berliner Warenhaus A. Bennheim in Königsberg, Alexander Conitzer in Goßlershausen und Jeschewo, Conitzer & Co. in Aschersleben, Rud. Conitzer in Schwetz sowie A. Goldstein in Eisleben. Zu späteren Zeitpunkten schlossen sich weitere Warenhäuser dem Einkaufsverbund von M. Conitzer & Söhne an, die unter Conitzer & Co. firmierenden Kaufhäuser in Merseburg, Seehausen, Tangerhütte und Tangermünde, die Einheitspreis-Geschäfte Epege in Schwerin und Stendal, die Firmen Gebr. Jacoby in Insterburg, Löbenstein & Freudenthal in Hildesheim, S. Plaut in Uelzen sowie das Modehaus Wilhelm Schönbeck in Nordhausen.[61][5] Als Standort wählte man dafür die Reichshauptstadt aus. Dort richtete man das Engros- und Einkaufshaus für Textilwaren ein, das anfangs in der Poststraße 24/25 residierte,[63] ab April 1913 in der Wallstraße 76–79 (Gebäude erhalten,[61] es beherbergte später den Dietz-Verlag,[64] heute die Australische Botschaft). Um Großhandelspreise in Anspruch nehmen zu können, wurde 1920 die Webwarenactiengesellschaft (WEBAG) gegründet (1940 erloschen).[4][65]
Mit Wirkung zum 1. Januar 1927 traten die dem Berliner Konzern M. Conitzer & Söhne zu diesem Zeitpunkt angehörenden 22 Kaufhäuser[66] zum Zweck des gemeinschaftlichen Einkaufs der Einkaufszentrale des Warenhausunternehmens Hermann Tietz bei.[61][2][67] Der Jahresumsatz des Konzerns M. Conitzer & Söhne lag zu dieser Zeit bei 30 Millionen Reichsmark, der von Hermann Tietz beim Zehnfachen dieses Betrages.[5] Mit dieser Änderung verbunden war ein Umzug des Engros- und Einkaufshauses für Textilwaren in die Markgrafenstraße 28.[68][61][4] Lt. Berliner Handelsregister, das die Gründung für 1908 verzeichnet, erlosch dieses Unternehmen 1936.[62]
Das zentrale Büro des Konzerns M. Conitzer & Söhne wurde vom Dezember 1933 bis Ende 1938 in das Kaufhaus Hermann Tietz in Berlins Leipziger Straße 46–49 (am Dönhoffplatz) verlegt.
Architektur
Ein herausragendes Beispiel moderner Kaufhausarchitektur bietet das Gebäude, das 1928 für das Kaufhaus M. Conitzer & Söhne in Gotha errichtet wurde. An derselben Stelle war 1904 durch Planverfasser Richard Klepzig (18xx–1929) ein klassizistisches Gebäude für das Kaufhaus errichtet worden. Bruno Tamme (1883–1964) plante das neue Gebäude im Stil der Neuen Sachlichkeit des Bauhauses.[69] Zur damaligen Zeit jedoch stand eine Vielzahl von Bürgern der Residenzstadt dem neumodischen Gebäude mit hoch aufragender Art-déco-Lichtsäule ablehnend gegenüber, ein Umstand, der sich auch auf den Geschäftsverlauf des „Moses-Kaufhauses“ auswirkte.[70][71][37] Die Lichtsäule des Kaufhauses M. Conitzer & Söhne bestand bis zum Jahr 1988 (zu DDR-Zeiten mit Stilbruch durch aufgesetztes Kürzel HO), ihre Wiedererrichtung wird als unwahrscheinlich eingeschätzt.[72]
Zeit des Nationalsozialismus
Nach der Machtabtretung an die Nationalsozialisten sahen sich die Kaufhäuser des Konzerns Boykottaufrufen und weiteren Schikanen ausgesetzt. Dokumentiert ist beispielsweise eine schriftliche Beschwerde von Rudolf Aron Conitzer für das Kaufhaus Conitzer & Co. in Schönebeck/Elbe vom 3. Oktober 1934 beim örtlichen Polizeiamt.[73] In der Folge wurden die jeweiligen jüdischen Anteilseigner dazu genötigt,[74] weit unter Wert an „arische“ Geschäftsleute zu verkaufen. Beispielsweise wurden das Conitzer-Stammhaus in Marienburg, die beiden Standorte in Marienwerder und weitere Liegenschaften auf Betreiben von Helmut Horten (1909–1987) durch die beiden Firmen Hille & Co. und Rump & Co., an denen er mit 29,51 % bzw. 50 % beteiligt war, Moses Conitzers Enkel Arnold Flatauer (1874–1966) abgekauft.[75] Bei Rump & Co. war Horten geschäftsführender Gesellschafter.[76] Die Arisierungsabgabe, eine Steuer, die eigentlich vom Käufer zu leisten war, wurde teilweise den Verkäufern aufgebürdet, um diese weiter zu schröpfen. Der geringe verbleibende Erlös aus dem Verkauf musste auf ein Sperrkonto eingezahlt werden, von dem nur inländische Verbindlichkeiten beglichen werden durften. Vor der häufig erzwungenen Emigration der Juden mussten sie die erhebliche „Reichsfluchtsteuer“ und hohe Gebühren für auszuführende Wertsachen entrichten. Verbliebenes Vermögen expatriierter (ausgebürgerter) Juden fiel nach der Elften Verordnung zum Reichsbürgergesetz vom 25. November 1941 entschädigungslos an den NS-Staat.[5]
Bekannter Mitarbeiter des Konzerns
Heinz Galinski (1912–1992) absolvierte im ostpreußischen Elbing eine Lehre als Textilkaufmann im Kaufhaus Gebr. Lublinski für Modewaren und Confection, Alter Markt 51, wurde von diesem als fester Angestellter übernommen, aber im Zuge der „Arisierung“ des Kaufhauses entlassen. Galinski wurde daraufhin durch das Textilwarenhaus M. Conitzer & Söhne in seiner Geburtsstadt Marienburg, in der seine Eltern ein eigenes Textilgeschäft betrieben, angestellt. Nachdem auch dieses Conitzer-Haus 1937 „arisiert“ wurde, wechselte er noch als Verkäufer zu deren Filiale in Rathenow an der Havel.[77][78][79][80] Dort lernte er seine künftige Ehefrau Gisela Jacobsohn (geboren am 30. Juli 1918 in Karlsruhe; ermordet am 4. April 1943 im Vernichtungslager Birkenau, Generalgouvernement) kennen.[81][82] Von 1949 bis 1992 fungierte er als Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde zu Berlin und von 1954 bis 1963 als erster Vorsitzender des Zentralrates der Juden in Deutschland, erneut Vorsitzender von 1988 bis 1992.[83]
Literatur
Walter E. Schulz: Der Conitzer-Konzern und seine Anschlusshäuser. In: Industrie-Bibliothek. Die Illustrierte Zeitschrift der deutschen Wirtschaft, 1928, 4. Jg., Band 31, S. 54–68. Berlin, OCLC990313861.
Georg Wenzel: Deutscher Wirtschaftsführer. Hanseatische Verlagsanstalt, Hamburg / Berlin / Leipzig 1929, S. 395–396.
Kurt Pritzkoleit: Wem gehört Deutschland – Eine Chronik von Besitz und Macht. Desch, Wien / München / Basel 1957, S. 600; OCLC500519621.
Hubert Fromm, Rainer Axmann, Gerhard Eckerlein, Hubertus Habel (Hrsg.): Die Coburger Juden – Geschichte und Schicksal. Evangelisches Bildungswerk, Coburg 1990, ISBN 978-3-9808006-0-0, S. 109.
Nils Busch-Petersen: Adolf Jandorf – Vom Volkswarenhaus zum KaDeWe, Hentrich & Hentrich, Berlin / Leipzig 2008, ISBN 978-3-938485-10-1, S. 18.
Rolf Enke: Die Familie Goldstein und ihre Warenhäuser in Eisleben. In: Neue Mansfelder Heimatblätter, Hrsg.: Mansfelder Heimatverein, Eisleben, 2005, Heft 11, S. 62–74.
Gernold Urban: Der Kaufhaus-Konzern M. Conitzer. Ein Beitrag zur wechselvollen Geschichte des Modehauses S. Plaut in Uelzen. In: Der Heidewanderer, 2017, 93. Jahrgang, Nr. 28–23, S. 109–123, 125–135.
Gernold Urban: Das Kaufhaus M. Conitzer & Söhne in Allenstein (1907–1935). In: Allensteiner Nachrichten, 24. Mai 2017, Nr. 5 (162), S. 5.
M. Conitzer: Das Kaufhaus M. Conitzer & Söhne in Allenstein/Ostpreußen (Oktober 1907 bis 1935). In: Altpreußische Geschlechterkunde (= Blätter des Vereins für Familienforschung in Ost- und Westpreußen), Neue Folge, 68. Jahrgang, Band 50, Hrsg.: Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen. Selbstverlag, Hamburg 2020, S. 429–434.
↑ abcWalter E. Schulz (= Waschu): Der Conitzer Konzern und seine Anschlusshäuser, Berlin 1930, OCLC990313861, S. 2.
↑ abFrankfurter Zeitung und Handelsblatt, 71. Jahrgang, Nr. 839, 10. November 1926, S. 3, Sp. 4.
↑Mark Spoerer: C&A – Ein Familienunternehmen in Deutschland, den Niederlanden und Großbritannien, C. H. Beck, München 2016, ISBN 978-3-406-69824-8, Übersicht (Tabelle) 3.7: Die bedeutendsten deutschen Waren- und Textilkaufhausketten um 1929.
↑ abcdefgJohn Henry Richter: The Conitzer Stores, Ann Arbor, Michigan, USA 1957/1978. In: Leo Baeck Institute, Center for Jewish History, auf: cjh.org
↑Moses Juda Conitzer (geboren am 3. Februar 1822 in Zempelburg, Provinz Westpreußen; gestorben am 5. Februar 1902 in Marienwerder, Pommern, Provinz Westpreußen) war ein deutscher Kaufmann, verheiratet mit Ernestine Bennheim (geboren am 1. Juni 1824 in Lianno, Kreis Schwetz, Provinz Westpreußen; gestorben am 27. November 1902 in Marienwerder, Pommern, Provinz Westpreußen). Aus der Ehe gingen sieben Kinder hervor, Rudolf (geboren am 8. Mai 1851 in Schwetz an der Weichsel, Provinz Westpreußen; gestorben am 20. September 1932 in Berlin), Sara (geboren am 15. September 1854 in Jeschewo, Pommern, Provinz Westpreußen; gestorben als Sara Flatauer am 12. Juli 1922 in Marienwerder, Pommern, Provinz Westpreußen), Rachel (geboren am 8. Februar 1855 in Schwetz an der Weichsel, Provinz Westpreußen; gestorben als Rachel Marcus am 4. Februar 1937 in Berlin), Nathan (geboren am 27. Mai 1857 in Schwetz an der Weichsel, Provinz Westpreußen; gestorben am 27. Dezember 1933 in Berlin), Alexander II (geboren am 19. Oktober 1859 in Jeschewo, Pommern, Provinz Westpreußen; gestorben am 4. August 1951 in Los Angeles, Kalifornien, USA), Hermann (geboren am 1. Februar 1862 in Jeschewo; gestorben am 29. Oktober 1936 in Berlin) und Lesser (Lothar, promovierterGynäkologe und Geburtshelfer) (geboren am 7. Februar 1865 in Jeschewo, Pommern, Provinz Westpreußen; gestorben am 9. Juli 1947 in Kapstadt, Südafrika). Zitiert nach: Friedrich Michelsson: Deutscher Gynäkologen-Kalender. Biographisch-bibliographisches Verzeichnis der deutschen Frauenaerzte 1928. Barth, Leipzig 1928, OCLC183401482, S. 38.
↑Nathan Conitzer (geboren am 27. Mai 1857 in Schwetz an der Weichsel, Provinz Westpreußen; gestorben am 27. Dezember 1933 in Berlin) war ein deutscher Kaufmann, seit 1888 verheiratet mit seiner Kusine Martha Bennheim (geboren am 6. Oktober 1864 in Schwetz an der Weichsel, Provinz Westpreußen; gestorben am 24. März 1922 in Berlin). Aus der Ehe gingen sieben Kinder hervor, Hertha (geboren am 17. Dezember 1888 in Marienwerder, Pommern, Provinz Westpreußen; ermordet als Hertha Davis nach dem 29. Januar 1943 im Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau, Generalgouvernement), die Zwillinge Blanka (geboren am 31. Januar 1890 in Marienwerder, Pommern, Provinz Westpreußen; gestorben am 7. Juni 1975 in Chicago, Illinois, USA) und Ella (Elisabeth) (geboren am 31. Januar 1890 in Marienwerder, Pommern, Provinz Westpreußen; gestorben als Ella Cohn am 3. November 1938 in Berlin), Frieda Felicitas (geboren am 1. Mai 1892 in Marienwerder, Pommern, Provinz Westpreußen; gestorben als Frieda Felicitas Krohn am 13. Januar 1979 in London, Vereinigtes Königreich), Hildegard (geboren 1893 in Marienwerder, Pommern, Provinz Westpreußen; gestorben am 7. Dezember 1924 in Davos, Kanton Graubünden, Schweiz), Aribert (geboren am 31. August 1895 in Marienwerder, Pommern, Provinz Westpreußen; gestorben im Juli 1910 ebda.) und Gerda (geboren am 4. November 1902 in Marienwerder, Pommern, Provinz Westpreußen; gestorben als Gerda Meyer am 4. August 1951 in Rochester, New York, USA). – Zitiert nach: Georg Wenzel: Deutscher Wirtschaftsführer, Hanseatische Verlagsanstalt, Hamburg / Berlin / Leipzig 1929, S. 396. Zitiert nach: Davis, Hertha. In: Gedenkbuch – Opfer der Verfolgung der Juden. Bundesarchiv.
↑Alexander Conitzer II (geboren am 19. Oktober 1859 in Jeschewo; gestorben am 4. August 1951 in Los Angeles, Kalifornien, USA) war ein deutscher Kaufmann, seit dem 9. Oktober 1890 verheiratet mit Daja (Dorothea) Müller (geboren am 12. Juli 1870 in Stuhm, Pommern, Provinz Westpreußen; gestorben am 6. August 1931 in Berlin). Aus der Ehe gingen zwei Töchter hervor, Erna (geboren am 20. Dezember 1891 in Marienwerder, Pommern, Provinz Westpreußen; gestorben am 11. Oktober 1977 in Los Angeles, Kalifornien, USA) und Meta (geboren am 29. Dezember 1893 in Marienwerder, Pommern, Provinz Westpreußen; gestorben am 15. September 1969 in Chicago, Illinois, USA). Alexander II begründete 1882 gemeinsam mit seinem Vater Moses und seinen Brüdern Nathan und Hermann die Firma M. Conitzer & Söhne. Im Jahr 1890 gründete er das Kaufhaus in Brandenburg an der Havels Hauptstraße 5–8 und leitete dieses. Er fungierte als Ausschussmitglied des von Oscar Tietz gegründeten Verbandes Deutscher Waren- und Kaufhäuser (VDWK). Während der Zeit des Nationalsozialismus emigrierte Alexander II mit seiner Familie in die Vereinigten Staaten. – Zitiert nach: Georg Wenzel: Deutscher Wirtschaftsführer, Hanseatische Verlagsanstalt, Hamburg, Berlin und Leipzig 1929, S. 395.
↑Hermann Conitzer (geboren am 1. Februar 1862 in Jeschewo; gestorben am 29. Oktober 1936 in Berlin) war ein deutscher Kaufmann, seit dem 24. Mai 1892 verheiratet mit Rose Bieber (geboren am 23. Juni 1872 in Schwetz, Pommern, Provinz Westpreußen; gestorben am 10. Juli 1949 in Buenos Aires, Argentinien). Aus der Ehe gingen vier Töchter hervor, Betty (Lotte) (geboren am 20. August 1895 in Brandenburg an der Havel; gestorben als Betty (Lotte) Jacoby im September 1996 in Hendon, England, Vereinigtes Königreich), Gertrud (geboren am 27. Januar 1901 in Brandenburg an der Havel; gestorben als Gertrud Moses am 26. Januar 1996 in Santiago de Chile, Chile), Edith (Ella Elfriede) (geboren am 11. Dezember 1903 in Brandenburg an der Havel; gestorben als Edith Glücksmann am 14. Mai 2006) und Irma Judith (geboren am 25. Oktober 1906 in Berlin; gestorben als Irma Boas am 11. Januar 1953 in Campinas, Brasilien). Hermann Conitzer leitete das Spezialgeschäft für Herren- und Knabenbekleidung. 1890 gründete er ein Kaufhaus in Brandenburg an der Havel. Nach dem Eintritt seines Neffen Alfred gründeten beide im April 1911 eine Filiale in Rathenow an der Havel. Hermann Conitzer fungierte als Leiter des „Engros- und Einkaufshauses für Textilwaren“ des Conitzer-Konzerns und befreundeter Firmen in Berlin. – Zitiert nach: Georg Wenzel: Deutscher Wirtschaftsführer, Hanseatische Verlagsanstalt, Hamburg, Berlin und Leipzig 1929, S. 396.
↑Conitzer Alexander. In: Georg Wenzel: Deutscher Wirtschaftsführer, Hanseatische Verlagsanstalt, Hamburg, Berlin und Leipzig 1929, S. 395.
↑Conitzer Hermann. In: Georg Wenzel: Deutscher Wirtschaftsführer, Hanseatische Verlagsanstalt, Hamburg, Berlin und Leipzig 1929, S. 396.
↑Nils Busch-Petersen: Adolf Jandorf – Vom Volkswarenhaus zum KaDeWe, Hentrich & Hentrich, Berlin/Leipzig 2008, ISBN 978-3-938485-10-1, S. 18.
↑PD Dr. Julius Hirsch: Die Filialbetriebe im Detailhandel, A. Marcus und E. Webers Verlag, Bonn 1913, S. 198 (Für das Jahr 1910 ist M. Conitzer & Söhne mit fünf Filialen erfasst).
↑ abM. Conitzer & Söhne, Gotha, Manufacturwaarenhandlung. In: Hof- und Staatshandbuch für die Herzogtümer Sachsen-Coburg und Gotha 1901, S. 210, Spalte 1.
↑Hubert Fromm, Rainer Axmann, Gerhard Eckerlein, Hubertus Habel (Hrsg.): Die Coburger Juden – Geschichte und Schicksal. Evangelisches Bildungswerk, Coburg 1990, ISBN 978-3-9808006-0-0, S. 109.
↑Peter Junk, Martina Sellmeyer: Stationen auf dem Weg nach Auschwitz, Entrechtung, Vertreibung, Vernichtung. Juden in Osnabrück 1900–1945. Rasch, Bramsche 2000, ISBN 978-3-922469-36-0.
↑M. Conitzer: Das Kaufhaus M. Conitzer & Söhne in Allenstein/Ostpreußen (Oktober 1907 bis 1935). In: Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen (Hrsg.): Altpreußische Geschlechterkunde (= Blätter des Vereins für Familienforschung in Ost- und Westpreußen), Neue Folge, 68. Jahrgang, Band 50, Selbstverlag, Hamburg 2020, S. 429–434.
↑Rudolph Conitzer wurde am 8. Mai 1851 als Robert Conitzer in Jeschewo an der Weichsel, Kreis Schwetz, geboren. Seine Eltern waren der Kaufmann Moses Juda Conitzer (geboren am 3. Februar 1822 in Zempelburg, Pommern, Provinz Westpreußen; gestorben am 5. Februar 1902 in Marienwerder, Provinz Westpreußen) und dessen Ehefrau Ernestine, geborene Bennheim (geboren am 1. Juni 1824 in Schwetz an der Weichsel, Provinz Westpreußen; gestorben am 27. November 1902 in Marienwerder, Provinz Westpreußen). Der Kaufmann Rudolph Conitzer, der auch als Stadtverordneter, Mitglied des Magistrats und als Kreistagsabgeordneter fungierte, verstarb am 20. September 1932 in Berlin.
↑ abJoseph Walk: Kurzbiographien zur Geschichte der Juden 1918–1945. Hrsg.: Leo Baeck Institute Jerusalem. K. G. Saur, München / New York / London / Paris 1988, S. 62.
↑Alfred Conitzer (geboren am 16. Januar 1881 in Schwetz an der Weichsel, Provinz Westpreußen; gestorben am 26. Januar 1951 in La Paz, Bolivien) war ein deutscher Kaufmann, seit dem 9. September 1909 verheiratet mit Erna Struck (geboren am 28. März 1890; gestorben am 30. Juli 1957 in La Paz, Bolivien). Aus der Ehe ging ein Sohn hervor, Gerhard (Guert) (geboren am 6. August 1910 in Berlin; gestorben am 18. Dezember 1983 in La Paz, Bolivien). Nach dem Besuch des Humanistischen Gymnasiums in Schwetz erhielt Alfred Conitzer eine kaufmännische Ausbildung bei M. Conitzer & Söhne in Marienwerder und beim Textil-Warenhaus Brummer & Benjamin in der Großen Ulrichstraße 22/23 in Halle an der Saale. Im Jahr 1900 absolvierte er seinen Militärdienst als Einjährig-Freiwilliger beim Feld-Artillerie-Regiment Nr. 71 in Marienwerder. Danach leitete er das Kaufhaus Rud. Conitzer in der Breite Straße/Ecke Markt in Schwetz. 1909 trat er als Junior-Teilhaber bei M. Conitzer & Söhne in Brandenburg an der Havel ein. 1911 gründete er zusammen mit seinem Onkel Hermann Conitzer das Kaufhaus M. Conitzer & Söhne in Rathenow an der Havel. Berufliche Auslandsreisen führten Alfred Conitzer u. a. nach Ägypten, Belgien, Frankreich, Italien, in die Niederlande, nach Norwegen, Österreich, Schweden, in die Schweiz, nach Spanien und in die Vereinigten Staaten. Er fungierte als Aufsichtsratsmitglied der Webwarenactiengesellschaft Berlin. Zitiert nach: Georg Wenzel: Deutscher Wirtschaftsführer, Hanseatische Verlagsanstalt, Hamburg, Berlin und Leipzig 1929, S. 395–396; Zitiert nach: M. Conitzer & Söhne. In: Rudolf Vierhaus (Hrsg.): Deutsche Biographische Enzyklopädie. 2., überarbeitete und erweiterte Auflage. Band2: Brann–Einslin. De Gruyter, Berlin 2005, ISBN 3-11-094656-4, S.392 (books.google.de – Spalte 2).
↑Rückerstattung Grundstück/Kaufhaus. In: Niedersächsisches Landesarchiv, Abt. Hannover, Signatur: NLA HA Nds. 720 Hildesheim Acc. 2009/127 Nr. 97/1.
↑ abBerliner Adreßbuch 1926, August Scherl Deutsche Adreßbuch-Gesellschaft m.b.H., I. Teil, S. 465, Sp. 3.
↑Hans-Eberhardt Gorges: Die Handelsorganisation (HO) in Calbe (PDF; 4,5 MB). In: Das Calbenser Blatt - Journal für die Städte Calbe, Barby und Umgebung, 2019, 29. Jahrgang, Nr. 3, S. 10; cunodruck.de
↑Conitzer, Paul In: Günter von Roden, Rita Vogedes: Geschichte der Duisburger Juden, Walter Braun Verlag, Duisburg 1986, S. 1058.
↑Frankfurter Zeitung und Handelsblatt, 12. Oktober 1933, 78. Jahrgang, Nr. 750, S. 8, Sp. 6.
↑Oskar Conitzer: Preisfaktoren und Preisbildung im deutschen Textilgewerbe unter Beruecksichtigung der Preisbildung in der Kriegszeit und Inflation, Inaugural-Dissertation zur Erlangung der Philosophischen Doktorwürde, Universität Basel 1932, R. Noske, Borna/Leipzig 1932, OCLC970846776.
↑Bekanntmachung (Expatriierung). In: Deutscher Reichsanzeiger und Preußischer Staatsanzeiger, Nr. 59, 11. März 1941, S. 1, Nr. 52.
↑ abcdeWalter E. Schulz (= Waschu): Der Conitzer Konzern und seine Anschlusshäuser, Berlin 1930, OCLC990313861, S. 10–13.
↑ abM. Conitzer & Söhne. In: Humboldt-Universität Berlin, Jüdische Gewerbebetriebe in Berlin 1930–1945, auf: hu-berlin.de
↑Berliner Adreßbuch 1910, August Scherl Deutsche Adreßbuch-Gesellschaft m.b.H., I. Teil, S. 396, Sp. 3.
↑Berliner Adreßbuch 1915, August Scherl Deutsche Adreßbuch-Gesellschaft m.b.H., I. Teil, S. 440, Sp. 4.
↑Webag, Webwaren AG. In: Humboldt-Universität Berlin, Jüdische Gewerbebetriebe in Berlin 1930–1945, auf: hu-berlin.de
↑Die 22 Kaufhäuser des Textilwarenhaus-Konzerns M. Conitzer & Söhne, die am 1. Januar 1927 eine Interessengemeinschaft mit der Einkaufszentrale des Hermann Tietz-Warenhauskonzerns begründeten, waren: 1. M. Conitzer & Söhne, Alleinstein/Ostpr.; 2. Conitzer & Co., Aschersleben; 3. M. Conitzer & Söhne, Brandenburg a. H.; 4. M. Conitzer & Söhne, Coburg; 5. A. Goldstein, Eisleben; 6. M. Conitzer & Söhne, Gotha/Thür.; 7. Löbenstein & Freudenthal, Hildesheim; 8. Gebr. Jacoby, Insterburg/Ostpr.; 9. Berliner Warenhaus A. Bennheim, Königsberg/Pr.; 10. M. Conitzer & Söhne, Marienburg/Westpr.; 11. M. Conitzer & Söhne, Marienwerder/Westpr.; 12. Conitzer & Co., Merseburg; 13. Modehaus Wilhelm Schönbeck, Nordhausen; 14. M. Conitzer & Söhne, Osnabrück; 15. M. Conitzer & Söhne, Rathenow a. H.; 16. Conitzer & Co., Schönebeck a. E.; 17. Epege, Schwerin/Mecklb.; 18. Conitzer & Co., Seehausen/Altm.; 19. Epege, Stendal; 20. Conitzer & Co., Tangerhütte; 21. Conitzer & Co., Tangermünde a. E.; 22. S. Plaut, Uelzen/Hann.
↑Johannes Bähr, Ingo Köhler: Verfolgt, „arisiert“, wiedergutgemacht? Wie aus dem Warenhauskonzern Hermann Tietz Hertie wurde, Siedler Verlag, München 2023, ISBN 978-3-8275-0180-6, S. 19.
↑Berliner Adreßbuch 1929, Verlag August Scherl Deutsche Adreßbuch-Gesellschaft m.b.H., Dritter Band, IV. Teil – Straßen und Häuser, S. 661, Sp. 6.
↑Friedrich-Wilhelm Geiersbach: Wandel in Bildern. In: Lothar Bertels (Hrsg.): Gotha im Wandel 1990–2012. Transformation einer ostdeutschen Mittelstadt, Springer Fachmedien Wiesbaden 2014, ISBN 978-3-658-03684-3, S. 160f. (Zitatstelle: S. 170).
↑Richard Vahrenkamp: Die logistische Revolution – Der Aufstieg der Logistik in der Massenkonsumgesellschaft (= Beiträge zur Historischen Verkehrsforschung des Deutschen Museums), Campus Verlag, Frankfurt am Main und New York 2011, ISBN 978-3-593-39215-8, S. 44–45.
Berikut ini adalah daftar terdakwa di Pengadilan Militer Internasional. Daftar Terdakwa Yang menjadi terdakwa adalah sebanyak 24 orang yaitu: D Didakwa S didakwa dan terbukti bersalah º Tidak didakwakan No Foto Nama Tuduhan Hukuman Catatan 1 2 3 4 1 Martin Bormann D º S S Hukuman mati Pengga...
Blok mesin 6 segaris modern untuk mobil penumpang, bersama dengan crankcase dan semua silinder. Kepala silinder disatukan di permukaan atas. Blok mesin V6 dengan kedua cabang silinder dan crankcase membentuk en bloc. Lubang besar merupakan tempat silinder, yang kecil tempat mounting dan oval tempat saluran oli atau coolant. Mesin De Dion-Bouton dengan crankcase diskrit namun dengan integrasi monoblok silinder dan kepalanya, 1905.[1] Blok silinder adalah struktur terpadu yang terdiri d...
Gideon AdlonAdlon di SXSW 2018Lahir30 Maret 1997 (umur 27)[1][2]Los Angeles, California, Amerika SerikatKebangsaan Amerika Jerman PekerjaanAktrisTahun aktif2011−sekarangOrang tuaPamela Adlon (ibu) Gideon Adlon (lahir 30 Maret 1997) adalah seorang aktris asal Amerika Serikat. Film-filmnya termasuk Blockers (2018), The Mustang (2019), The Craft: Legacy (2020) dan Sick (2022). Di televisi, ia dikenal karena perannya dalam serial Netflix, The Society (2019) dan serial...
Selembar serat yang baru saja dikumpulkan dari suspensi cair dengan menggunakan kasa. Langkah selanjutnya adalah menekannya dan mengeringkannya. Sutra Intan dari zaman Dinasti Tang merupakan buku cetakan dari tahun 868 Masehi, tercatat sebagai yang tertua di dunia, ditemukan di Dunhuang provinsi Gansu. Seni, ilmu pengetahuan, dan teknologi pembuatan kertas menunjukan cara, peralatan, dan bahan yang digunakan untuk membuat kertas, karton dan kardus, yang banyak digunakan untuk mencetak, menuli...
العلاقات الفيجية الكوبية فيجي كوبا فيجي كوبا تعديل مصدري - تعديل العلاقات الفيجية الكوبية هي العلاقات الثنائية التي تجمع بين فيجي وكوبا.[1][2][3][4][5] مقارنة بين البلدين هذه مقارنة عامة ومرجعية للدولتين: وجه المقارنة فيجي كوبا المساحة (كم2...
Dichloroacetylene Dichloroacetylene (with tetrachloroethylene as the stabiliser) Names IUPAC name Dichloroethyne Other names DCA, dichloroethyne Identifiers CAS Number 7572-29-4 Y 3D model (JSmol) Interactive image ChemSpider 22649 ECHA InfoCard 100.149.197 PubChem CID 24227 RTECS number AP1080000 UNII 95I833JV4S Y CompTox Dashboard (EPA) DTXSID7020429 InChI InChI=1S/C2Cl2/c3-1-2-4Key: ZMJOVJSTYLQINE-UHFFFAOYSA-NInChI=1/C2Cl2/c3-1-2-4Key: ZMJOVJSTYLQINE-UHFFFAOYAO SMILES ...
Various researchers have undertaken efforts to examine the psychological effects of Internet use. Some research employs studying brain functions in Internet users. Some studies assert that these changes are harmful, while others argue that asserted changes are beneficial.[1] Assertions American writer Nicholas Carr asserts that Internet use reduces the deep thinking that leads to true creativity. He also says that hyperlinks and overstimulation means that the brain must give most of ...
Restoring of electric power station without external electric power For the species of bird, see Blackstart. Toronto during the Northeast blackout of 2003, which required black-starting of generating stations. A black start is the process of restoring an electric power station or a part of an electric grid to operation without relying on the external electric power transmission network to recover from a total or partial shutdown.[1] Power to restart a generating station may come from ...
Charity responsible for the National Heritage Collection of England This article is about the post-April 2015 registered charity. For the statutory body with responsibility for listing, see Historic England. English HeritageEnglish Heritage's logoPredecessorThe Historic Buildings and Monuments Commission for England, also known as English HeritageFormation1 April 2015 (2015-04-01);Preceding English Heritage government agency, formed 1983TypeCharityRegistration no.1140351He...
King of the Khmer Empire Jayavarman IIIKing of the Khmer EmpireReign850 – 877PredecessorJayavarman IISuccessorIndravarman IDied877HouseVarman DynastyFatherJayavarman IIReligionHinduism Very little is known about Jayavarman II's son and successor, Jayavarman III (Khmer: ជ័យវរ្ម័នទី៣), or Vishnuloka, the second ruler of Angkor.[1]: 103 The future Khmer king, Yasovarman I, claimed to be related to the brother of Jayavarman III's grandmother, Rud...
For the television station in Miami-Fort Lauderdale, Florida that was formerly WCKT, see WSVN. Radio station in Lehigh Acres, FloridaWCKTLehigh Acres, FloridaBroadcast areaFort Myers, FloridaFrequency107.1 MHz (HD Radio)BrandingCat Country 107.1ProgrammingFormatCountryAffiliationsPremiere NetworksOwnershipOwneriHeartMedia, Inc.(iHM Licenses, LLC)Sister stationsWBCG, WBTT, WCCF, WCVU, WIKX, WOLZ, WWCD, WZJZHistoryFirst air dateJanuary 1, 1976 (as WSWF-FM)Former call signsWSWF-FM (1976–1983)W...
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Anjing dan domba merupakan hewan-hewan pertama yang didomestikasi. Domestikasi hewan adalah proses perubahan karakter genetik, fisik, dan perilaku hewan liar dari generasi ke generasi sehingga mereka teradaptasi untuk hidup bersama manusia. Hewan domestik merupakan sebutan bagi hewan-hewan yang telah terdomestikasi. Secara umum, kelangsungan hidup hewan-hewan ini bergantung pada manusia. Perbedaan sifat antara hewan domestik dengan nenek moyangnya yang merupakan hewan liar diamati oleh Charle...
City in Kansas, United StatesOverland Park, KansasCity95th and Metcalf at sunset (2013) FlagLogoLocation within Johnson County and KansasInteractive map of Overland ParkCoordinates: 38°53′13″N 94°41′13″W / 38.88694°N 94.68694°W / 38.88694; -94.68694[1]CountryUnited StatesStateKansasCountyJohnsonIncorporated1960Government • MayorCurt Skoog[2]Area[3] • Total75.64 sq mi (195.91 km2) • ...
Pour la coalition politique française formée en 1936, voir Front populaire (France). Pour la coalition politique catalane formée en 1936, voir Front des gauches de Catalogne. Pour les autres significations, voir Front populaire. Front populaireLogo du Front populaire (Espagne)Drapeau du Front populaire (Espagne)HistoireFondation Janvier 1936Dissolution 1939CadreType Alliance électorale, coalition politique, front populairePays Seconde République espagnoleOrganisationIdéologie Antifasci...
17th century English polymath Samuel MorlandPortrait of Morland by Peter Lely, 1645Born1625 (1625)BerkshireDied30 December 1695Hammersmith, LondonResting placeSt Paul's Church, HammersmithOther namesSamuel MorelandSpouses Huguenot Susanne de Milleville (married 1657-1668) Carola Harsnett (married 1670-1674) Ann Feilding (married 1676-1680) Mary Ayliffe (married 1687-1688) Parent Thomas Morland Sir Samuel Morland, 1st Baronet (1625 – 30 December 1695), or Moreland, was an English a...