Gino Valenzano studierte in den 1930er-Jahren Flugzeugtechnik an der Universität von Caserta. Als Unterstützer von Pietro Badoglio wurden er und sein Bruder Piero 1943 in das Konzentrationslager Mauthausen deportiert. Am 5. Mai 1945 kamen die beiden Brüder nach der Befreiung des Lagers durch US-amerikanische Truppen frei.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs begann er 1946 Bergrennen zu fahren und hatte dadurch seine ersten Auftritte als Rennfahrer. 1948 bestritt er seine erste Mille Miglia und war auch zum ersten Mal bei der Targa Florio am Start. Bei beiden Einsätzen kam er nicht ins Ziel. Seinen ersten internationalen Erfolg hatte er im selben Jahre mit dem sechsten Rang bei der Coppa d’Oro delle Dolomiti. Für das damals noch junge Unternehmen von Carlo Abarth gewann er den Großen Preis von Pergusa 1950[1] und wurde 1951 Werksfahrer bei Lancia. Valenzano war als Kind mit dem Sohn von Vincenzo LanciaGianni in dieselbe Schulklasse gegangen. Diese alte Verbindung half neben den fahrerischen Fähigkeiten beim Engagement als Werksfahrer.