Eine Luftschiffhalle ist ein großes Gebäude zur Unterbringung von Luftschiffen.
Luftschiffe werden während des Baus und zum Schutz vor Wind und Wetter in diesen Hallen, später auch Hangars genannt, untergebracht. Die historischen Starrluftschiffe wurden bei kurzen Liegezeiten mit ausreichend Ballast auf Böcken gelagert. Bei längeren Liegezeiten (z. B. Überholung) wurden sie meist an der Decke der Halle aufgehängt. Ebenso wie die historischen großen Luftschiffe stellten die für damalige Verhältnisse riesigen Hallen zu ihrer Zeit beeindruckende Ingenieursleistungen dar.
Bei kurzen Liegezeiten ohne Unterbringung in einer Halle wird ein Ankermast im Freien verwendet, um das Luftschiff festzumachen. Oft ist dieser auch verfahrbar, um das Schiff einfacher in die Halle bugsieren zu können.
1896 ließ Friedrich Hermann Wölfert auf dem Gelände der Berliner Gewerbeausstellung eine Luftschiffhalle errichten. Ein Sponsor finanzierte den Bau mit 50.000 Mark (entspricht inflationsbereinigt etwa 430.000 Euro). Da in dem Jahr fast nur schlechtes Wetter (Regen, Sturm usw.) war, konnte Wölfert mit seinem Luftschiff Deutschland nur am 20. Mai sowie am 28. und 29. August aufsteigen. In der Halle konnte das Luftschiff aber besichtigt werden.
Das erste Starrluftschiffs (1899) von Graf Zeppelin, der LZ 1, wurde in einer Montagehalle gebaut, die auf dem Bodensee, in der Bucht von Manzell bei Friedrichshafen, schwimmend verankert war. Diese erleichterte den schwierigen Vorgang des Aushallens, dem Herausbringen des Luftschiffes aus der Halle, da sie sich selbstständig in den Wind drehte.
Die erste maschinell drehbare Luftschiffhalle stand in Biesdorf (heute ein Berliner Ortsteil), die 1909 eingeweiht wurde. Sie wurde von der Firma Siemens-Schuckert unter Vorsitz Georg Wilhelm von Siemens gebaut. Sie war 135 m lang, 25 m breit, 25 m hoch und 1200 Tonnen schwer, ruhte auf einem kreisrunden Gleisbett und konnte je nach Windrichtung in jede beliebige Position gebracht werden. Von dort unternahm am 23. Januar 1911 das Luftschiff Siemens-Schuckert I die erste Probefahrt. 1918 wurde die Halle abgebrochen, weil die erhofften Aufträge zum Bau weiterer Luftschiffe durch die Siemens-Schuckertwerke ausblieben.
Anfang 1910 wurde von der Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg AG (MAN) eine eiserne Luftschiffhalle auf einem Gelände westlich des Bahnhofes Baden-Oos errichtet. Sie war ca. 160 × 30 Meter groß und hatte eine Höhe von fast 30 Metern. In ihr wurde der Zeppelin LZ 6 untergebracht, der dort im September 1910 nach Wartungsarbeiten verbrannte. Das Gebäude trug nur geringen Schaden davon. Die Halle wurde später abgebaut. Ein Teil wurde in Auggen wiedererrichtet und wird dort (Stand März 2005) als Sägewerk genutzt.
Nach Plänen des ZivilingenieursErnst Meiers entstand 1913 in Dresden die erste aerodynamisch günstig geformte Luftschiffhalle. Der holzgedeckte Metallbau, 193 Meter lang, 56 Meter breit, 37 Meter hoch mit einer Dachfläche von 20.300 Quadratmetern, stand auf den Elbwiesen der Vorstadt Kaditz. Durch die Kuppeldrehtore war der Bau stromlinienförmig, was ein glattes Abstreichen der Luftströmumg ohne große Verwirbelung erlaubte. Diese Zeppelin-Halle musste 1921 gemäß dem Versailler Vertrag demontiert werden.[1]
Die Firma Deutsche Luftschiffhallen-Bau-Gesellschaft “System Ermus” mbH wurde kurz vor Beginn des Ersten Weltkriegs auf Anregung des Deutschen Heeres gegründet. Sie entwickelte mobile Luftschiffhallen, die in kürzester Zeit an jedem Ort einsatzfähig waren. Über ein Stahlskelett aus zusammenklappbaren Elementen wurde eine Dachhaut gezogen. Von dieser Firma wurde auch die 1914 fertiggestellte Luftschiffhalle Düren des Luftschiff-Einsatz-Hafens Düren-Distelrath im heutigen Nordrhein-Westfalen gebaut.
Auf dem Luftschiffplatz Nordholz wurde am 21. August 1914 die Doppeldrehhalle NOBEL fertiggestellt. Sie bestand aus zwei parallelen Hallenschiffen und gilt auch heute noch als bautechnisches Meisterwerk. Die Halle hatte ein Gewicht von 4600 t, war 182 m lang (im Ersten Weltkrieg auf 200 m verlängert), 30 m hoch und hatte eine Breite von 70 Metern. Die gesamte Konstruktion ruhte auf acht Laufwagen, die von je zwei Elektromotoren angetrieben wurden.
Die WDL Luftschiffgesellschaft besitzt auf dem Flughafen Essen/Mülheim eine große Zelthalle, die als Winterquartier für zwei Luftschiffe dient. Diese Halle hat die Ausmaße von 90 m Länge, 46 m Breite und 26 m Höhe.[2] Das Tor wird per Seilwinde nach oben gezogen.
Auf der Nordseite des Flughafens Friedrichshafen wurden in den Jahren 1996/1997 die Luftschiffhalle mit angrenzendem Gebäude der ZLT Zeppelin Luftschifftechnik GmbH & CO KG gebaut. Die Halle wird sowohl vom Herstellungs- und Instandhaltungsbetrieb der ZLT wie auch zur Unterbringung der Luftschiffe LZ N07 der Deutschen Zeppelin-Reederei GmbH genutzt. Die Innenmaße der Halle sind: Länge 105 m, Breite 65 m; Höhe 30 m. Sie hat eine Dock-Kapazität zur Aufnahme von drei LZ N07. Derzeit sind zwei Luftschiffe dieses Typs dort stationiert, das dritte Dock wird vom Herstellbetrieb genutzt.
Die bis heute höchste Luftschiffhalle wurde in Briesen/Brand einem südlichen Ortsteil der Gemeinde Halbe, im Landkreis Dahme-Spreewald, etwa 60 Kilometer südlich des Zentrums und etwa 35 Kilometer südlich der Stadtgrenze von Berlin, für die Cargolifter AG errichtet (52° 2′ 20″ N, 13° 44′ 54″ O52.03888388888913.748338055556). Sie ist mit einer Länge von 360 m, einer Breite von 210 m und einer Höhe von 107 m die größte stützenfrei konstruierte Halle weltweit (Stand 2005). In ihr wurden nur kleinere Prall- und Testluftschiffe untergebracht, bevor die Halle wegen der Insolvenz der CargoLifter AG verkauft und in einen tropischen Freizeitpark (Tropical Islands) umgestaltet wurde.
Hallen in den USA und in weiteren Ländern
USA
Im ersten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts wurden insbesondere in den USA zahlreiche, meist kleinere Luftschiffe bei Ausstellungen, Luftschauen, Luftrennen und in Freizeitparks als Attraktionen gezeigt. Dort waren sie meist in Zelten untergebracht.[3]
Die Luftschiffhalle Airdock #2 in Weeksville/North Carolina war bis 1995 eines der größten Holzgebäude der Welt. Sie hatte eine Länge 331 m, war rund 91 m breit und etwa 58,5 m hoch. Die 180 t schweren Toren liefen auf Schienen. Sie war 1942 errichtet worden und Stützpunkt der US-Marine-Luftschiff-Squadron ZP-14 gewesen, die damals die Küste vor feindlichen deutschen U-Booten schützte. 1966 wurde die stillgelegte Halle an Westinghouse verkauft. In ihr waren unter anderem bekannte Werbeluftschiffe, wie „Bud One“, „Fuji“ oder „Met Life“ gebaut worden. Am 3. August 1995 wurde das Airdock #2 durch ein Feuer in den frühen Morgenstunden zerstört. In ihr verbrannte auch der Prototyp des Luftschiffes Sentinel 1000. Dies geschah während der Reparatur der Lager für die Tore. Der Gesamtschaden des Brandes wurde auf 100 Mio. US-Dollar geschätzt.
Lettland
In Riga, der Hauptstadt Lettlands, befinden sich mitten in der Stadt fünf große Hallen, die 1924–1930 errichtet wurden. Dabei wurden Teile der beiden Luftschiffhallen aus Vaiņode (deutsch: Wainoden) benutzt. Die Hallen waren während des Ersten Weltkrieges durch das Deutsche Reich errichtet worden und befanden sich nach dem Krieg im neu entstandenen Staat Lettland. Sie wurden durch die ursprüngliche Baufirma Seibert aus Saarbrücken und eine einheimische Firma am Luftschiffhafen Wainoden abgebaut, um die Teile im Stadtzentrum für den Bau der Markthallen des Zentralmarkt Riga zu benutzen. Teilweise wurden die Stahlbinder ganz zerlegt und in geänderter Geometrie wieder zusammengebaut.[4]
Mobile Luftschiffhallen
Bereits vor dem Ersten Weltkrieg wurden auch mobile Luftschiffhallen, vor allem beim französischen Militär, benutzt. Sie kamen in großen Manövern zum Einsatz.[5] Führender Hersteller und Konstrukteur war in Frankreich der Amerikaner Melvin Vaniman.[6] 1912 kam er in den USA bei einem Luftschiffsabsturz ums Leben. In Deutschland stellte die Firma Arthur Müller Zelthallen her.[7][8]
Liste der Standorte von Luftschiffhallen 1879–1945
Die Liste ist alphabetisch geordnet. Die Jahreszahl gibt das Baujahr der ersten Halle am Standort an. Gegebenenfalls zusätzliche spätere Hallen sind nicht immer erwähnt. Als Land wird der Staat angegeben, zu dem der Standort heute gehört. Besonders in Polen und im Baltikum weicht das von der Situation zur Entstehungszeit ab. Insbesondere dort sind auch die deutschen Ortsnamen angegeben, da sie in der Regel in der Literatur benutzt werden. Bei Hallen, die einen Namen trugen, wird dieser in Anführungsstrichen angegeben. Die Angabe im Format xxx/xx/xx gibt die maximale Länge, Breite und Höhe der Halle an, gegebenenfalls auch Lichtmaße (i.L.). In der Regel ist davon auszugehen, dass die Hallen nicht mehr existieren. Die wenigen existierenden Hallen aus der Zeit zwischen 1879 und 1945 sind entsprechend gekennzeichnet mit Angabe des Jahres, für das die Existenz noch nachgewiesen ist. Ebenfalls aufgenommen sind Standorte wohin Teile von Luftschiffhallen versetzt wurden, um dort anderen Zwecken zu dienen.
Nicht aufgeführt sind die Standorte mobiler Hallen, wenn diese, z. B. zu Manöverzwecken oder zu Messen nur kurzfristig errichtet wurden. Aufgeführt sind aber mobile Hallen, wenn sie etwas länger am Ort verblieben.
Halle 1 Marine „Nathan“, Heer: „Friedrich“ 180/28 im Lichten/30, später verlängert auf 210 m, Breite an der Basis 75 m, 1914 Abriss zwischen 1926 und 1938
Halle 2 Marine „Natalie“, Heer: „Baldur“ 180/28 im Lichten/30, Breite an der Basis 75 m, 1914 Abriss zwischen 1926 und 1938
Halle 3 Marine „Nanni“, Heer: „Eitel“ 180/28 im Lichten/30, Breite an der Basis 75 m, 1914 Abriss zwischen 1926 und 1938
Tønder (dt. Tondern), heute Zeppelin-Museum in kleinem Gebäude[14][15]
„Marina/Toni“, 180/34/28, 1915–1922
„Joachim/Tobias“, 180/34/28, 1915–1922
„Toska“, 242/73/42, 1915–1922
Deutschland
Ahlhorn → siehe: Großenkneten-Ahlhorn
Auggen Luftschiffhalle 1923 in Baden-Baden-Oos abgebaut und teilweise als Sägewerkshalle der Karl Richtberg KG höhenreduziert wiedererrichtet, 2004 erhalten[16]; (47° 48′ 27,4″ N, 7° 34′ 56,2″ O47.8076111111117.5822777777778)
Bautzen 1921/22 wurden weniger als 70 m der 2. Halle aus Dresden-Kaditz in den heutigen Ortsteil Kleinwelka transportiert und dort wahrscheinlich mit reduzierter Höhe als Getreidelager wiederverwendet. Halle zerstört.
Berlin-Staaken (Flugplatz Staaken), durch Zeppelin-Hallenbau GmbH (Berlin) und/oder Eisenbauwerkstätten der Friedrich Krupp AG (Duisburg-Rheinhausen), während des Ersten Weltkrieges neben Friedrichshafen einer der weiteren Produktionsstandorte für Zeppelin-Luftschiffe.
südliche Halle, 252/35/40, 1916–1922
nördliche Halle, 252/35/40, 1916–1936/39, nach 1918 Nutzung als Filmstudio u. a. Metropolis (Film)
Berlin-Tegel (auch mit Ortsangabe „Reinickendorf“), 1906, Halle des preußischen Luftschifferbataillons[20]
1914 an der Gemarkungsgrenze zu Weiterstadt errichtet und im Herbst 1920 abgetragen.[25]
1921 in Dywity (dt.Diwitten) bei Olsztyn (dt. Allenstein) demontiert und 1923 Tragwerk teilweise als Fabrikhalle höhenreduziert wiederverwendet. Erhalten 2010 als Parkhaus Landwehrstraße 52, Darmstadt. (49° 52′ 40,5″ N, 8° 38′ 29,4″ O49.8779027777788.6415111111111)
Dessau, ca. 1910, hölzerne Ballonhalle, 20/20 i.L./18 i.L., errichtet durch Ballonhallenbau (Arthur Müller) G.m.b.H., Charlottenburg für die Deutsche Continental-Gas-Gesellschaft.
1. aerodynamisch geformte Halle, eingeweiht am 26. Oktober 1913, 191/57/38, Auftragnehmer Zeppelin-Hallenbau GmbH (Berlin), Konstrukteur Zivilingenieur Ernst Meier, errichtet durch die Steffens & Nölle AG, 1921 demontiert.[26] Baukosten 0,5 Mio. Goldmark.
2. Halle 1915–1921, 184/35/28, ca. je ein Drittel der Halle in Wilthen, Bautzen-Kleinwelka und Kirschau wiedererrichtet → siehe:„Wilthen“, „Bautzen“ und „Kirschau“ in diesem Abschnitt.
Luftschiffhafen am Rebstock mit Halle der DELAG, 1911, durch die Gutehoffnungshütte (Oberhausen-Sterkrade), 150/25 i.L./25 i.L., Rauminhalt 93.750 m³, Bodenfläche 3750 m².[23][31]
Rhein-Main Flughafen, 1936/38, zwei Hallen, beide 1940 gesprengt[32]
Zelthalle auf Holzkonstruktion, 1909, Textilgesellschaft L. Stromeyer & Co. Konstanz, Abbruch 1912[38]
Doppelhalle in Eisenkonstruktion, 1909, durch Fa. Flender AG (Düsseldorf-Benrath), Abriss 1929
Bauhalle 1, 1915, durch Fa. Zeppelin-Hallenbau GmbH, Berlin, Abriss 1929
Bauhalle 2, 1916, durch Fa. Zeppelin-Hallenbau GmbH, Berlin, 1937 Reduzierung der Hallenhöhe, Kriegsschäden, 220 m Länge nach dem Krieg durch Franzosen instand gesetzt als Wartungshalle „Panzerhalle“, Abriss nach 1984.
Bauhalle 1 (Ersatz für Halle von 1915 s. o.), 1930 Gutehoffnungshütte – Abteilung Brückenbau (Oberhausen-Sterkrade), Gebäudeköpfe Fa. Seibert (Saarbrücken), schwerste Kriegsschäden, Gerüst nach dem Krieg abgebrochen.[39]
Halle 3 (keine Luftschiffnutzung) 1943 in Friedrichshafen-Löwental (s. o.) abgebaut und verändert, teilweise niedriger im Werk wiedererrichtet, Kriegsschäden, Instandsetzung, Abriss 1977 oder 1978.
Gotha, 1910, durch Fa. Stephansdach (Baugleich mit der Düsseldorfer ohne Erweiterungen), Halle der Luftschiffhafen Gotha e. V., 152/26 i.L./25 i.L., Rauminhalt 160.000 m³, Bodenfläche 3950 m². Der freie Platz vor der Halle besteht aus gewalzter Wiese.[23]
Großenkneten-Ahlhorn, sechs Hallen von 1916 und 1918, teilweise 1918 durch Explosionsunglück zerstört, Abbruch aller erhaltenen Hallen 1921[40][41]
Güstrow Ortsteil Suckow, mutmaßlich Teil einer hölzernen Luftschiffhalle, möglicherweise aus dem Berliner Raum, seit etwa 1926 als Scheune genutzt[42]. Es werden nur vage Quellen benannt. Seriöse Hinweise oder Nachweise, dass es sich um Teile einer Luftschiffhalle handelt existieren nicht.
Holzhalle für Parseval-Luftschiff, 85/35/27,5 in Ost-West-Richtung, im Mai 1911 für die Firma Hansa-Luftverkehr durch die Kieler Baufirma Joh. Burchard Wwe. errichtet, Abriss November 1911[44][45]
Doppelhalle in Eisenkonstruktion – nach den Plänen von Hermann Distel und August Grubitz[46], 166/51/32, 160/45 i.L./26 i.L., Rauminhalt 192.000 m³, Bodenfläche 8000 m²[23], Längsachse WSW/ONO, an den Stirnseiten jeweils zweiteilige Schiebetore, jeder Flügel ca. 26 m hoch und ca. 25 m breit, 100 t, 1911–1912 für die Hamburger Luftschiffhallen GmbH (HLG) durch die Hamburger Firma H.C.E. Eggers & Co. errichtet, Architekten H. Distel & A. Grubitz, Hamburg.[47][48] Größe des freien Geländes 550 m × 700 m, Rasenfläche.[23] Zerstört durch Brand am 16. September 1916 beim Gasnachfüllen an LZ31/L6, wieder aufgebaut und an Hansa-Brandenburg für Flugzeug-Produktion vermietet, am 21. Oktober 1921 auf alliierte Anweisung (Versailler Vertrag) gesprengt.[49] (vgl. auch Artikel Flughafen Hamburg)[50]
Kiel, 1910, 85/30/25 (25 m lichte Weite in 20 m Traufhöhe), Luftschiffhalle in Holzfachwerk-Konstruktion, errichtet von der Kieler Baufirma Johannes Buchard Wwe. für den Verein für Motorluftschiffahrt in der Nordmark e. V. auf dem Städtischen Sport- und Spielplatz, Kiel (heute Nordmarksportfeld im Stadtteil Ravensberg) für Zeppelin- und Parseval-Luftschiffe, zunächst Luftschiff „Suchard“[51], Baugenehmigung 22. Februar 1910, Richtfest 16. Juli 1910, Einweihung und Taufe auf Nordmarkhalle am 24. September 1910, Gesamtkosten 80.000 Mark, im Frühjahr 1912 Verlängerung der Halle auf 170 m, 170/30/25,50, Rauminhalt 68.000 m³, Bodenfläche 2975 m². Auf der kaiserlichen Werft befindet sich eine Anlage zur Erzeugung von Wasserstoff.[23] Abriss der Halle von März bis September 1917 jeweils durch Joh. Burchard Wwe.[52][53]
Kiel-Kronshagen, um 1910, Luftschiffhalle für die Gebrüder Bruno und Franz Steffen zum Bau des Prall-Luftschiffes „Kiel 1“ (auch Kilia 1), Standort auf dem Luftschiffstartplatz westlich der Dorfstraße, nördlich Heischberg, östlich der Bredowstraße und südlich Ottendorfer Weg/Herrenwiese in Kronshagen. Abriss um 1911.[54]
Kirschau 1921/22 wurden weniger als 70 m der 2. Halle aus Dresden-Kaditz nach Kirschau transportiert und dort wahrscheinlich mit reduzierter Höhe als Lager der Textilfabrik Friese wiederverwendet. Die Halle ist am 13. Juni 1928 abgebrannt.
Leichlingen-Balken, 1909, 80/??/27, für das Luftschiff „Erbslöh“, 1921 abgerissen
Leipzig (Luftschiffhafen und Flugplatz Mockau), Einweihung 22. Juni 1913 (als angeblich größte Luftschiffhalle der Welt), durch Fa. Seibert (Saarbrücken), 193/60/25 (32 m Firsthöhe), für zwei Zeppeline (als Ausnahme drei), Einsturz am 8. Februar 1917 infolge zu hoher Schneelast[58]
Baer, 1916, 240/60/35 später demontiert und in Kasumigaura (Japan) wieder errichtet, nahm u. a. LZ 127 bei seiner Weltfahrt auf
Nordholz → siehe: Wurster Nordseeküste
Tondern → Tønder, Dänemark
Potsdam, 1912, während des Ersten Weltkrieges neben Friedrichshafen einer der weiteren Produktionsstandorte für Zeppelin-Luftschiffe[60] (vgl. Artikel Luftschiffhafen Potsdam)
Sandhofen, 1913, Halle der Firma Heinrich Lanz in Rheinau bei Mannheim, 137/28 i.L./2 i.L., Rauminhalt 83.800 m³, Bodenfläche 5162 m², Funkstation.[23]
Wilthen 1921/22 wurden ca. 70 m der 2. Halle aus Dresden-Kaditz nach Wilthen transportiert und dort mit reduzierter Höhe als Lager einer Weinbrennerei wiederverwendet (2018 erhalten). Heute nutzt sie die Santa Barbara GmbH, eine Tochtergesellschaft der Spirituosenhersteller Hardenberg-Wilthen und Semper idem Underberg (51° 5′ 59,7″ N, 14° 24′ 9,6″ O51.09991944444414.402666666667)
Mullion: Betonbodenplatten und Fundamentblöcke der Windleitwände waren 2010 noch teilweise erhalten.(50° 2′ 44″ N, 5° 12′ 16″ W50.045563888889-5.2044333333333)
Haupthalle 109/34/23, 1917 Abbau ca. 1919, teilweise als Busterminal in Padstow wiederverwendet
Magrè (Vicenza), 1913, Luftschiffhalle des italienischen Flugpioniers Domenico Piccoli (1882–1967)[101]
Mantova 1910
Milano-Baggio, 1911, Militärluftschiffhalle, 92/36/27, der italienische Luftfahrtpionier Enrico Forlanini (1848–1930) baute hier sechs Prallluftschiffe.[101]
Milano-Bovisa, 1911, Luftschiffhalle des italienischen Flugpioniers Celestino Usuelli (1877–1926), Länge 90 m[101]
Milano-Villapizzone
Mirafiori s. Torino-Mirafiori
Olbia (ehem. Terranova), Sardinien
Otranto (Lecce)
Ozzano dell’Emilia
Palermo, 60/20/22, 1918
Parma
Policastro (Salerno)
Pompei
Pontedera 1916
Roma, s. Vigna di Valle
Schio, 1905, Luftschiffhalle des italienischen Luftfahrtpioniers Almerico da Schio (1836–1930)[101]
Sambiase (Catanzaro)
S. Severo (Foggia)
S. Vito (Taranto)
Spilimbergo - Istrago (Friaul-Julisch Venetien) Bodenplatte 2017 in Google earth erkennbar (46° 7′ 18,8″ N, 12° 52′ 13,6″ O46.12187512.870438888889)
In Karatschi, das damals noch zu Indien gehörte, wurde ein Luftschiffhafen für das englische Luftschiff R101 errichtet. Auf dem Gelände befindet sich heute der Internationale Flughafen von Karatschi. 1927 begann der Bau eines Ankermasts, Wasserstoffwerks und der Luftschiffhalle. Der Mast war dem in Cardington/England sehr ähnlich, er war nach der gleichen Methode konstruiert und hatte die gleiche Höhe. Die Halle war größer als die in Cardington und einfacher konstruiert. Länge: 259 m, Breite 55 m, Höhe 52 m. Die Halle war bereits für das nicht mehr gebaute Luftschiff R102 ausgelegt, das 245 m lang werden sollte. Die Halle und der Mast bleiben auch nach der Unabhängigkeit Pakistans erhalten. Die Halle wurde später abgebaut, um die Teile für andere Stahlkonstruktionen, wie z. B. Brücken und kleiner Gebäude entlang der indischen Eisenbahn zu nutzen.[106]
Panama
Coco Solo, 1917
Polen
Dywity (dt. Diwitten) 1914, 1921 ab- und teilweise in Darmstatt wiederaufgebaut
Der Stützpunkt der deutschen Luftwaffe wurde zwischen 1915 und 1917 auf der Dorfweide betrieben. Von hier gestartete Zeppeline bombardierten im Ersten Weltkrieg Städte wie Bukarest, Ploiești, Chișinău und Thessaloniki. 1919 versuchten Dorfbewohner das Metallgerüst des Hangars zu stehlen, wobei das Gebäude einstürzte und fünf Personen unter den Trümmern umkamen.[113][114]
Kaliningrad (dt. Königsberg-Klein Amalienau), Militärluftschiffhafen (Kaserne der Luftschiffer) westlich von Hardershof bei Königsberg, Stadtkreis Königsberg, Regierungsbezirk Königsberg, Provinz Ostpreußen (heute Teil des Zentralrajon Kaliningrad Im Nordwesten der Stadt, (54° 44′ 18″ N, 20° 27′ 38″ O54.73833333333320.460555555556)).
170/42 i.L./38, 1911, Doppelhalle in Eisenkonstruktion für Zeppelin, Groß, Längsachse in Nordost-Südwest-Richtung, auf der Nordostseite zwei aufklappbare Tore von je 25 m Breite und 36 m Höhe, errichtet durch die Betonbaufirma Rautenberg & Co., Wilmersdorf-Berlin und B. Seibert Stahlbau, Saarbrücken für die deutsche Heeresverwaltung, nebst Wasserstoffabrik nach System Rinckert & Wolter mit einer Leistung von 100 m³/h. Abriss der Halle am ?[116]
Holzhalle für Militärluftschiff, Länge 50 m, 1909, errichtet durch Ballonhallenbau-(Arthur Müller) Gesellschaft m. b. H., Charlottenburg, für die russische Heeresverwaltung.[118]
Holzhalle für Parseval-Luftschiff, Länge 80 m, 1911, errichtet durch Ballonhallenbau-(Arthur Müller) Gesellschaft m. b. H., Charlottenburg, für die russische Heeresverwaltung.[118]
Halle in Eisenkonstruktion für Militär-Luftschiff, Länge 80 m, 1911, errichtet durch die Putilow-Werke, Sankt Petersburg, für die russische Heeresverwaltung.[118]
Komarno, das österreichisch-ungarische Komorn wurde ins ungarische Komárom und das slowakische Komarno geteilt. Es ist nicht klar, in welchem Teil sich die Halle befand.
Budapest (dt. Ofenpest), Militärluftschiffhalle der österreichisch-ungarischen Heeresverwaltung, 70/20/18, 1911 errichtet.[9][118]
Komarom, das österreichisch-ungarische Komorn wurde ins ungarische Komarom und das slowakische Komarno geteilt. Es ist nicht klar, in welchem Teil sich die Halle befand.
Fort Worden, Washington, erhalten als Pavillon 1996
Gadsden, Alabama, 61/27/28, 1929–1990
Glendale, California, 129/26/22, 1928–1931
Glynco, bei Brunswick, Georgia, zwei Hallen je 331/91/56, 1943–1971
Grosse Ile, bei Detroit, Michigan,55/37/37, 1927–1960, errichtet für ZMC-2; Flugfeld-Betonkreis erhalten (42° 5′ 57″ N, 83° 9′ 41″ W42.099166666667-83.161388888889)
Tacoma, Gray Field, Fort Lewis, Washington, 1937–1959
Tillamook westl. Portland, Oregon
Hangar „A“, 331/91/56, 1943–1992 abgebrannt
Hangar „B“, 331/91/56, 1943, erhalten als Air Museum 2006
Tustin, Santa Ana, Kalifornien, zwei Hallen, je 331/91/56, 1943, erhalten 2007, Hangar 1 im November 2023 weitgehend abgebrannt (33° 42′ 21,8″ N, 117° 49′ 28,7″ W33.706055555556-117.82463888889)
No. 2, 331/91/56, 1943–1995. Die 180 t schweren Tore liefen auf Schienen, Stützpunkt der US-Marine Luftschiff-Squadron ZP-14, Bauwerft vieler bekannter Werbe-Blimps, am 3. August 1995 mit dem darin befindlichen Sentinel 1000 nach Wartungsarbeiten am Gebäude abgebrannt.
Verbliebene historische Luftschiffhallen in Europa
Vor 1945 errichtete Luftschiffhallen befinden sich in Europa noch an ihrem ursprünglichen Standort in: Cardington in Großbritannien, Chalais Meudon, Montebourg-Ecausseville, Rochefort in Frankreich und Augusta in Italien. Anders als z. B. die nach Riga verlegte Halle befinden sie sich noch am Originalstandort, z. T. aber in erheblich verändertem Zustand.
Beispiele existierender Luftschiffhallen
Friedrichshafen Zeppelinwerft (108 m lang, 70 m breit, 32 m hoch)
Manfred Bauer: Luftschiffhallen in Friedrichshafen. 2. erweiterte Auflage. Friedrichshafen 2001, ISBN 3-86136-069-1.
Kim Braun: Die Luftschiffhäfen Niedersachsens. In: Lioba Meyer et al. (Red.): Der Traum vom Fliegen. Johann Schütte, ein Pionier der Luftschifffahrt. Isensee, Oldenburg 2000, ISBN 3-89598-693-3.
Bock, J.K./Knauer, B.: Leichter als Luft: Transport- und Trägersysteme. Verlag Frankenschwelle, Hildburghausen 2003, ISBN 3-86180-139-6.
Hein Carstens: Schiffe am Himmel. Nordholz. Geschichte eines Luftschiffhafens. 2. veränderte Auflage. Bremerhaven 1997, ISBN 3-931771-18-0.
Roland Fuhrmann: Dresdens Tor zum Himmel – Die erste aerodynamisch geformte Luftschiffhalle und ihr Einfluss auf die Baugeschichte. Thelem Universitätsverlag, Dresden 2019, ISBN 978-3-95908-482-6 (536 Seiten, 770 Abb.).
Maryse Lassalle: Bases pour dirigeables. Histoire et actualité. Aix-en-Provence 2005, ISBN 2-85399-606-9.
John Provan: Luftschiffhafen Rhein-Main. Kelkheim 1986.
John Provan: The German Airship Sheds. Kelkheim 1988, ISBN 0-945794-06-1.
John Provan: Die französischen Luftschiffhallen. Kelkheim 1989, ISBN 0-945794-05-3.
James R. Shock: American Airship Bases and Facilities. Atlantis, New Smyrna Beach 1996, ISBN 0-9649480-3-6.
Richard Sonntag: Über die Entwicklung und den heutigen Stand des Deutschen Luftschiffhallenbaues. W. Ernst & Sohn, Berlin 1913 (178 Seiten, 146 Abbildungen, eine Tafel).
Fritz Strahlmann (Hrsg.): Zwei deutsche Luftschiffhäfen des Weltkrieges. Ahlhorn und Wildeshausen. Oldenburg 1926.
Michael Wulf: Luftschiffhallen. Dissertation, Technische Universität Carola-Wilhelmina Braunschweig 1997.
Richard Sonntag: Über die Entwicklung und den heutigen Stand des deutschen Luftschiffhallenbaues. In: Zeitschrift für Bauwesen. Nr.10, 1912, Sp.571–614 (zlb.de – Atlas: Tafel 66). (Fortsetzung). In: Zeitschrift für Bauwesen. Nr.1, 1913, Sp.27–62, 261–286, 415–430 (zlb.de).
↑ abcdefghOrcy, Ladislas d': D’Orcy’s Airship Manual; an International Register of Airships With a Compendium of the Airship’s Elementary Mechanics. The Century Co., New York 1917, LCCN18-001425, IX. THE WORLD’S AIRSHIP SHEDS – AUSTRIA, BELGIUM, S.215 (englisch).
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↑ abcdefghijF. Rasch (Hrsg.): Jahrbuch des Deutschen Luftfahrer-Verbandes 1913. Berlin 1913, DNB012953865, 10. Luftschiffhallen., S.142.
↑Ulrich Boeyng: Gigantische Hallen für die „Riesen der Lüfte“ (Teil I). Frühe Zeugnisse der Luftschifffahrt in Baden-Württemberg In: Denkmalpflege in Baden-Württemberg, Bd. 43 Nr. 1 2014, S. 16–21 (online, PDF 275 KB)
↑Ansbert Vorreiter (Hrsg.): Jahrbuch der Luftfahrt. J.F. Lehmanns Verlag, München 1912, S.249–252.
↑Architekten- und Ingenieur-Verein zu Hamburg (Hrsg.): Hamburg und seine Bauten unter Berücksichtigung der Nachbarstädte Altona und Wandsbek 1914. Erster Band. Selbstverlag des Vereins, Hamburg 1914, S.624–625.
↑Werner Treibel: Geschichte der deutschen Verkehrsflughäfen. Eine Dokumentation von 1909 bis 1989. Bernard & Graefe, Bonn 1992, ISBN 3-7637-6101-2, S.214.
↑Ansbert Vorreiter (Hrsg.): Jahrbuch der Luftfahrt. J.F. Lehmanns Verlag, München 1912, Tabelle XV. Zusammenstellung der Luftschiffhallen in Deutschland.
↑Klaus Griese: Luftfahrtgeschichte der Stadt Kiel. 90 Jahre Luftsport, Luftverkehr, Marinefliegerei. Selbstverlag, Kiel 2000, Kap. „4.2 Die Luftschiffhalle Nordmark“, S.47–51.
↑Klaus Griese: Luftfahrtgeschichte der Stadt Kiel. 90 Jahre Luftsport, Luftverkehr, Marinefliegerei. Selbstverlag, Kiel 2000, Kap. „3 Franz und Bruno Steffen, zwei Luftfahrtpioniere aus Kronshagen“, S.13–20a.
↑Peter Kühne; Karsten Stölzel: Sachsenflug und Messecharter. Aus der Geschichte der Leipziger Luftfahrt und des sächsischen Flugzeugbaus. Connewitzer Verlagsbuchhandlung, Leipzig 1999, S. 15 f., ISBN 3-928833-41-3
↑ abcdefghijklmnopqrstOrcy, Ladislas d': D’Orcy’s Airship Manual; an International Register of Airships With a Compendium of the Airship’s Elementary Mechanics. The Century Co., New York 1917, LCCN18-001425, IX. THE WORLD’S AIRSHIP SHEDS – HOLLAND, ITALY, JAPAN, S.223 (englisch).
↑Roland Fuhrmann Dresdens Tor zum Himmel, Thelem Universitätsverlag, Dresden, 2019, S. 220–233, ISBN 978-3-95908-482-6
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↑Roland Fuhrmann Dresdens Tor zum Himmel, Thelem Universitätsverlag, Dresden, 2019, S. 220–237, ISBN 978-3-95908-482-6
↑Orcy, Ladislas d': D’Orcy’s Airship Manual; an International Register of Airships With a Compendium of the Airship’s Elementary Mechanics. The Century Co., New York 1917, LCCN18-001425, IX. THE WORLD’S AIRSHIP SHEDS – RUSSIA, S.225 (englisch).
↑Karin Müller-Franzen (Hrsg.): Chronik Neubeschenowa. Ein Banater Dorf im Wandel der Zeit. Paralleltitel: Neubeschenowa, Erinnerungen an eine Heimat. Selbstverlag, Puchheim 2006, ISBN 3-00-019598-X.
↑ abcdeOrcy, Ladislas d': D’Orcy’s Airship Manual; an International Register of Airships With a Compendium of the Airship’s Elementary Mechanics. The Century Co., New York 1917, LCCN18-001425, IX. THE WORLD’S AIRSHIP SHEDS – SPAIN, SWITZERLAND, TURKEY, S.227 (englisch).
«Поет і княжна»рос. «Поэт и княжна» Жанр драмахудожня біографіяРежисер Станіслав КлименкоСценарист Іван ДзюбаСтаніслав КлименкоПавло МовчанБорис ОлійникОповідач Богдан СтупкаУ головних ролях Тарас ДенисенкоГалина СтефановаСвітлана ПрусЯрослав ГаврилюкАнатолій М�...
Miguel I dari PortugalRaja Portugal dan AlgarvesWaliRegencyc.1826 – 26 Februari 1828Investiturec.1826PendahuluPedro IV dari PortugalHeir-PresumptiveMaria II dari PortugalRaja Perebutan kekuasaan Reign26 Februari 1828 - 6 Mei 1834Investiture26 Februari 1828SuccessorMaria II dari PortugalInformasi pribadiKelahiran26 Oktober 1802Istana Nasional Queluz, LisbonKematian14 November 1866Esselbach (Grand Duchy of Baden), Bavaria, JermanPemakamanFranciscan Convent of Engelberg, Großheubach, Bavaria,...
Día de la Lengua China en las Naciones Unidas CangjieDatos generalesTipo día internacionalPrimera vez 2010Duración 20 de abril[editar datos en Wikidata] El Departamento de Información Pública de las Naciones Unidas aprobó la decisión de celebrar el 20 de abril Día de la Lengua China en las Naciones Unidas.[1] Día de la Lengua China en las Naciones Unidas 2023 El 19 de febrero de 2010 el Departamento de Información Pública de las Naciones Unidas en el documento...
Paul Mersmann, 2008 Paul Mersmann (* 18. März 1929 in Berlin-Dahlem; † 25. Februar 2017 in Creglingen, Baden-Württemberg) war ein deutscher Bildhauer, Maler und Schriftsteller. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 2.1 Die frühen Arbeiten: Münster und Anticoli Corrado 2.2 Die achtziger Jahre: Wiesbaden, Marburg, Schaidt 2.3 Die A.B.C.-Bücher 2.4 Die Bibelillustrationen 3 Werkverzeichnis 3.1 Bildnerische Werke 3.2 Bildhauerische Werke 3.3 Schriften 3.4 A.B.C. – Bücher 3.5 Illustrationen ...
Ця стаття є частиною Проєкту:Населені пункти України (рівень: невідомий) Портал «Україна»Мета проєкту — покращувати усі статті, присвячені населеним пунктам та адміністративно-територіальним одиницям України. Ви можете покращити цю статтю, відредагувавши її, а на стор�...
Ring-shaped structure Diagram of Saturn V instrument unit The Saturn V instrument unit is a ring-shaped structure fitted to the top of the Saturn V rocket's third stage (S-IVB) and the Saturn IB's second stage (also an S-IVB). It was immediately below the SLA (Spacecraft/Lunar Module Adapter) panels that contained the Apollo Lunar Module. The instrument unit contains the guidance system for the Saturn V rocket. Some of the electronics contained within the instrument unit are a digital compute...
Aspect of historyThe article's lead section may need to be rewritten. Please help improve the lead and read the lead layout guide. (September 2023) (Learn how and when to remove this template message)Part of a series on the History of Romania Prehistory Cucuteni–Trypillia culture Hamangia culture Bronze Age in Romania Prehistory of Transylvania Antiquity Dacia Dacian Wars Roman Dacia Origin of the Romanians Middle Ages (Early) History of Transylvania Banat in the Middle Ages First Bulgarian...
The Curious Case of Benjamin ButtonPoster film The Curious Case of Benjamin ButtonSutradara David Fincher Produser Kathleen Kennedy (produser) Frank Marshall (produser) Ceán Chaffin Ditulis oleh Eric Roth CeritaEric RothRobin SwicordBerdasarkanThe Curious Case of Benjamin Buttonoleh F. Scott FitzgeraldPemeranBrad PittCate BlanchettTaraji P. HensonJulia OrmondJason FlemyngElias KoteasTilda SwintonPenata musikAlexandre DesplatSinematograferClaudio MirandaPenyuntingKirk BaxterAngus WallDi...
2022 Philippine superhero series characters Mars Ravelo's Darna (or simply Darna) is a 2022 Philippine superhero series based on Mars Ravelo's fictional character creation of the same name, under the production of JRB Creative Production and ABS-CBN Entertainment. It stars Jane de Leon in the titular role, her archenemy Janella Salvador, together with the ensemble casts Joshua Garcia, Zaijan Jaranilla, Rio Locsin and Paolo Gumabao. The series revolves around two story arcs (Season 1 and Seaso...
Brazil television station TV Santa Cruz (ZYA 302)Itabuna, Bahia, BrazilChannelsAnalog: 4 (VHF)Digital: 30 (UHF)Virtual: 4ProgrammingAffiliationsTV GloboOwnershipOwnerRede Bahia[1](Televisão Santa Cruz Ltda.)Sister stationsBahia FM SulHistoryFoundedAugust 17, 1984 (1984-08-17)[2]First air dateNovember 5, 1988 (35 years ago) (1988-11-05)Technical informationLicensing authorityANATELERP7,6 kW (analog)10 kW (digital)HAAT76 m (249 ft)Transmit...
Dutch politician Alexander IdenburgCouncil of StateIn office17 February 1925 – 28 February 1935Governor-General of the Dutch East IndiesIn office18 December 1909 – 21 March 1916MonarchWilhelminaPreceded byJoannes van HeutszSucceeded byJ. van Limburg StirumGovernor-General of SurinameIn office14 November 1905 – 28 February 1908MonarchWilhelminaPreceded byCornelis LelySucceeded byDirk Fock Personal detailsBornAlexander Willem Frederik Idenburg(1861-07-23)23 July...
1997 studio album by LeAnn RimesYou Light Up My Life: Inspirational SongsStudio album by LeAnn RimesReleasedSeptember 9, 1997Recorded1996−97StudioRosewood Studio(Tyler, Texas)McClain Studios(Dallas, Texas)Starstruck Studios(Nashville, Tennessee)KD Studios(Nashville, Tennessee)Curb Studios (Nashville, Tennessee)Barking Dog Studios(Mt. Kisco, New York)GenreCountrypopCCMLength43:33LabelCurbProducerWilbur C. RimesMike CurbChuck HowardLeAnn Rimes chronology Unchained Melody: The Early Ye...
Ectomycorrhizal fruiting body, Amanita spp. Soil carbon storage is an important function of terrestrial ecosystems. Soil contains more carbon than plants and the atmosphere combined.[1] Understanding what maintains the soil carbon pool is important to understand the current distribution of carbon on Earth, and how it will respond to environmental change. While much research has been done on how plants, free-living microbial decomposers, and soil minerals affect this pool of carbon, it...
KottoorPrimateCatholicos of the EastHeadquartersKottayam, KeralaTerritoryIndiaFounderKottoor family 5th centuryIndependenceUnder Kolenchery Church, St Peter's and St Paul's Orthodox Church,RecognitionOriental Orthodox Kottoor Church or Kottoor St. George Orthodox Syrian Church is an ancient chapel of Kolenchery Church. It is situated 0.5 km south of Kolenchery town, towards Karukappilly road and Muvattupuzha river. This Church is considered as the oldest of all structures founded in Kera...
Hong Kong martial artist and actor In this Chinese name, the family name is Leung. Bruce Leung梁小龍Leung Siu-lung in 2007BornLeung Choi-sang (1948-04-28) 28 April 1948 (age 75)British Hong KongOther namesLeung Siu-lungOccupationActorSpouses Irene Ryder (m. 1975; div. 1980) Song Xiang (m. 1995) Children3Chinese nameTraditional Chinese梁小龍Simplified Chinese梁小龙TranscriptionsStandard M...
1960 studio album by Doug WatkinsSoulnikStudio album by Doug WatkinsReleased1960RecordedMay 17, 1960StudioVan Gelder Studio, Englewood Cliffs, New JerseyGenreJazzLength37:31LabelNew JazzNJLP 8238ProducerEsmond EdwardsDoug Watkins chronology Doug Watkins at Large(1956) Soulnik(1960) Soulnik is the second of two albums led by American jazz bassist Doug Watkins featuring tracks recorded in 1960 and released on the New Jazz label.[1] Reception Professional ratingsReview scoresSour...