Fallschirmjägerbataillon 271 aus Iserlohn und Panzergrenadierbataillon 313 aus Varel zum Fallschirmjägerbataillon 313 in der Frieslandkaserne Varel,
Fallschirmjägerbataillon 273 aus Iserlohn und Panzerbataillon 314 aus Oldenburg zum Fallschirmjägerbataillon 314 in der Henning von Tresckow-Kaserne Oldenburg.
Fallschirmpanzerabwehrbataillon 272 aus Wildeshausen blieb zunächst in der Wittekind-Kaserne unverändert das zweite Bataillon der Brigade.
Das Fallschirmjägerbataillon 314 wurde September 2002 aufgelöst und dafür das Fallschirmjägerbataillon 373 von der Jägerbrigade 37 der Luftlandebrigade 31 unterstellt.
Im Zuge der Neustrukturierung „Neues Heer für neue Aufgaben“ wurde das Fallschirmpanzerabwehrbataillon 272 zum Luftlandeunterstützungsbataillon 272 umgegliedert. In diesem wurden Teile der unmittelbaren Brigadeeinheiten – LL-Sanitätsdienst (eine Kompanie) und LL-Versorgung (zwei Kompanien), mit einer eigenen Stabs- und Versorgungskompanie und einer Ausbildungskompanie (ab 2006) – zusammengefasst.
Bis 2007 wurden die Standorte Doberlug-Kirchhain, Varel und Wildeshausen geschlossen und ein Großteil der Luftlandebrigade 31 „Oldenburg“ nach Seedorf verlegt. Die Kasernenanlage, in der zuvor eine mechanisierte Brigade des niederländischen Heeres stationiert war, wurde dazu saniert.
Stab und Stabskompanie der LLBrig 31, sowie die 1. und 2. Kompanie des Luftlandeunterstützungsbataillon 272 wurden in der Henning-von-Tresckow-Kaserne in Oldenburg zusammengefasst. Hauptgrund dafür war das in den Jahren 1999–2000 erbaute Gebäude des Fallschirmgeräte-/Luftumschlagzuges, welches weitreichende Möglichkeiten und Mittel zur Instandsetzung, Instandhaltung (u. a. Reinigung, Packen) und Lagerung von Fallschirmen und ähnlichem Gerät der Luftlandebrigade 31 und auch anderer springender Verbände (z. B. dem deutschen SEK/M), z. B. durch einen Trockenturm, bot. Auch die vorhandene Fallschirmsprunganlage zur Simulation eines Sprunges mit einem Automatikschirm aus einem Flugzeug hatte die Entscheidung, den Standort Oldenburg weiterhin durch Teile der Brigade zu nutzen, nachhaltig positiv beeinflusst. Kolportiert wurde, dass der in Verteidigungsfragen äußerst einflussreiche Wahlkreisabgeordnete Oldenburgs Thomas Kossendey (zum damaligen Zeitpunkt stellvertretender Vorsitzender des Verteidigungsausschusses des Deutschen Bundestages und heute Parlamentarischer Staatssekretär im BMVg) hierauf massiv Einfluss genommen hatte.
Im Februar 2011 waren Teile der Brigade mit der Operation Pegasus an der Evakuierung westlicher Zivilisten aus Libyen beteiligt.[3]
Die Luftlandebrigade 31 gliederte sich zuletzt in:
Auftrag der Brigade war zuletzt die Führung von spezialisierten Kräften bei Rettungs-, Evakuierungs- und Schutzoperationen. Außerdem konnte sie innerhalb von 72 Stunden Einsatzverbände auch für schnelle Anfangsoperationen abstellen. Weiterhin war sie befähigt, spezialisierte Kräfte bei Operationen in der Tiefe zu führen.
Auflösung
Im Rahmen des neuen Standortkonzeptes wurde die Luftlandebrigade 31 im Rahmen eines feierlichen Appells auf dem Oldenburger Schlossplatz am 18. September 2014 aufgelöst. Damit beginnt zum 1. Oktober die Auflösung und Umstrukturierung zum Fallschirmjägerregiment 31 der Luftlandebrigade 1 am Standort Seedorf.[4][5]
Die Luftlandebrigade 31 führte als „Nachfolgeverband“ der Luftlandebrigade 27 deren Verbandsabzeichen zunächst fort. Das erste Verbandsabzeichen zeigte einen Fallschirm, der stilisiert das Hauptmotiv im taktischen Zeichen der Fallschirmjägertruppe. Die Fallschirmjägertruppe war der infanteristische Kern der Luftlandetruppen. Die Verbandsabzeichen der Division und der unterstellten Brigaden waren bis auf die Borde identisch. In der Tradition der Preußischen Farbfolge erhielt das Verbandsabzeichen der Luftlandebrigade 31 als „dritte“ Brigade[A 1] der Division einen gelben Bord.
Nach Aufstellung der Division Spezielle Operationen erhielten Division und deren Brigaden neu gestaltete Verbandsabzeichen. Die Blasonierung des Verbandsabzeichens der Luftlandebrigade 31 lautete:
Da sich die Verbandsabzeichen der Brigaden der Division sowohl im alten als auch im neuen Design nur geringfügig unterschieden, wurde stattdessen gelegentlich auch das interne Verbandsabzeichen des Stabes bzw. der Stabskompaniepars pro toto als „Abzeichen“ der Brigade genutzt. Es zeigte den aus dem ersten Verbandsabzeichen und aus dem internen Verbandsabzeichen der Stabskompanie der Luftlandebrigade 27 bekannten Fallschirm, die Lippische Rose wie im Lippstädter Stadtwappen und im internen Verbandsabzeichen des Stabes der Luftlandebrigade 27, sowie zwei goldene oldenburgischeSteckkreuze, die aus dem Verbandsabzeichen der zweiten „Vorgängerbrigade“ Panzergrenadierbrigade 31 entnommen waren. Der gelbe Bord war ebenfalls dem Verbandsabzeichen entnommen.
Sören Sünkler: Die Spezialverbände der Bundeswehr. 1. Auflage. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 2006, ISBN 978-3-613-02592-9 (199 S.).
Bernd Schulte: Die "Oldenburgische" Luftlandebrigade 31 im Einsatz im Norden von Afghanistan, in: Der deutsche Fallschirmjäger. Zeitschrift des Bundes Deutscher Fallschirmjäger e.V. in der Europäischen Fallschirmjäger-Union U.E.P., 2008, 2, S. 5f. ISSN 0012-0081