Luftlandebrigade 26

Luftlandebrigade 26
„Saarland“[1]
LLBrig 26 —
X

Verbandsabzeichen Luftlandebrigade 26
Verbandsabzeichen
Aktiv 20. Okt. 1958 bis 
31. März 2015[1]
Staat Deutschland Deutschland
Streitkräfte Bundeswehr
Teilstreitkraft Heer
Typ Luftlandebrigade
letzter Stabssitz Saarlouis[1]
Spitzname Saarlandbrigade
Motto Einsatzbereit – jederzeit – weltweit
Auszeichnungen Fahnenband
Saarland (2008)

Die Luftlandebrigade 26Saarland“ mit Sitz des Brigadestabes in Saarlouis war ein zuletzt etwa 3500 Mann starker Verband der Division Schnelle Kräfte. Die Brigade wurde auch gemäß ihrer fast vollständigen Stationierung im Saarland als „Saarlandbrigade“ bezeichnet. Weitere Truppenteile lagen in Rheinland-Pfalz. Die Luftlandebrigade 26 gehörte zum größten Teil zu den Eingreifkräften der Bundeswehr, der Verband stellte daher den überwiegenden Anteil an Fallschirmjägern und Luftlandetruppen der Eingreifkräfte des Heeres. Das Brigademotto lautete: „Einsatzbereit – jederzeit – weltweit“. Die Brigade grüßte mit „Glück ab“.

Geschichte

Heeresstruktur 1

Vorgeschichte als Kampfgruppe in der Heeresstruktur 1

Zur Einnahme der Heeresstruktur 1 wurde die Luftlandekampfgruppe B 9 zum September 1957 mit Standort des Stabes in der Becelaere-Kaserne in Eßlingen am Neckar neu aufgestellt.[2][1] Der Stab der Luftlandekampfgruppe A 9 verlegte 1958 in die Graf-Stauffenberg-Kaserne in Sigmaringen.[1] Die Luftlandekampfgruppe B 9 unterstand der 1. Luftlandedivision.[3]

Aufstellung

Zum 20. Oktober 1958 wurde die Luftlandekampfgruppe B 9 in die Luftlandebrigade 26 umgegliedert.[2][1]

Heeresstruktur 2

Zur Einnahme der Heeresstruktur 2 wurde die Luftlandebrigade 26 1959 zur Fallschirmjägerbrigade 26 umgegliedert.[2][1]

Heeresstruktur 3

1972 wurde die Fallschirmjägerbrigade wieder in Luftlandebrigade 26 rückbenannt. 1972 verlegte der Stab nach Saarlouis, so dass die Brigade vollständig im Saarland stationiert war.

Als Soldatenmord von Lebach ging ein im Jahre 1969 begangener Überfall mit der Ermordung der Wachsoldaten des Munitionsdepots der Graf-Haeseler-Kaserne (Lebach) in die bundesdeutsche Geschichte ein. Die getötete Wache waren die Gefreiten Dieter Horn und Ewald Marx, der Obergefreite Arno Bales und der Unteroffizier Erwin Poh.

Heeresstruktur 4

Die Brigade umfasste im Herbst 1989 in der Friedensgliederung etwa 3000 Soldaten.[4] Die geplante Aufwuchsstärke im Verteidigungsfall lag noch darüber.[4] Zum Aufwuchs war die Einberufung von Reservisten und die Mobilmachung von nicht aktiven Truppenteilen vorgesehen.[4] Im Herbst 1989 wurde die Brigade truppendienstlich weiter durch den Stab der 1. Luftlandedivision geführt.[4] Für den Einsatz war die Brigade dem Befehlshaber des III. Korps als Reserve direkt unterstellt.[4] Die Brigade gliederte sich zum Ende der Heeresstruktur 4 im Herbst 1989 grob in folgende Truppenteile:[4][5][A 1]

Heeresstruktur 5 bis zur Auflösung

Angehörige des Fallschirmjägerbataillons 261 1993 in Somalia
Abordnung der Brigade in Paris, mit der Truppenfahne des Fallschirmjägerbataillon 261 mit dem Fahnenband des Saarlands
Gliederung der Luftlandebrigade

1991 wurde der Brigade der Beiname „Saarland“ verliehen. Mit der Verlegung des Fallschirmjägerbataillon 263 von Saarlouis nach Zweibrücken hat die Brigade auch eine „Außenstelle“ in Rheinland-Pfalz.

1991 stellte die Brigade Kräfte für die humanitäre Hilfsaktion „Operation Kurdenhilfe“ im Iran und war 1992/1993 an der „Sanitätsdienstlichen Unterstützung der Vereinten Nationen in Kambodscha“ beteiligt. Im Jahre 1993 war die Brigade Leitverband für das erste Kontingent des Somalia-Einsatzes.

1994 stand die Ausbildungskompanie des LLBtl 263 (2./263) wegen der dort herrschenden Ausbildungsmethoden im Fokus der saarländischen Presse.[6]

Seit 1995 befinden sich Soldaten aller Brigadeteile im Wechsel fast ununterbrochen auf dem Balkan im Einsatz. Am 14. März 1997 führte der spätere Brigadegeneral Henning Glawatz, seinerzeit noch Oberst und Kommandeur der Luftlandebrigade 26 Saarland, mit Kräften, die in Rajlovac/Bosnien stationiert waren, die Operation Libelle zur Evakuierung deutscher und ausländischer Staatsbürger aus der albanischen Hauptstadt Tirana durch.

2002/2003 führte der Brigadestab mit unterstellten Truppenteilen als Leitverband die Multinationale Brigade in Kabul der Internationalen Schutztruppe in Afghanistan (ISAF). 2006 nahmen Teile der Brigade am Auslandseinsatz in der Demokratischen Republik Kongo (EUFOR RD CONGO) teil.

Im Jahr 2006 waren Soldaten der Saarlandbrigade in den Skandal um vermeintliche Totenschändungen in Afghanistan verwickelt. In der Kaserne des Fallschirmjägerbataillons 263 in Zweibrücken wurde 2006 wegen obszöner Handlungen und entwürdigenden Behandlungen im Beisein des Kompaniechefs während einer "Uffz-Feier" staatsanwaltschaftlich ermittelt.[7][8]

30 Angehörige des zur Brigade gehörenden Fallschirmjägerbataillons 261 nahmen am 14. Juli 2007 an der traditionellen Militärparade aus Anlass des französischen Nationalfeiertags teil, an der erstmals Soldaten aus allen anderen EU-Staaten vertreten waren. Ab dem 16. Juli 2007 nahm für 5 Tage ein Fallschirmjägerzug, eingebunden in eine russische Kompanie in Pskow (Bleskau)/Russland an einer Luftlandeübung mit Gefechtsschießen teil. Gleichzeitig besuchte ein russischer Zug das Fallschirmjägerbataillon 263 in Zweibrücken.

Letzter Auftrag der Brigade war die Führung der Fallschirmjägerbataillone 261 und 263 sowie des Luftlandeunterstützungsbataillons 262. Die Brigade war als Teil der Eingreifkräfte befähigt, innerhalb von 24 bis 72 Stunden einen luftbeweglichen Gefechtsverband „spezielle Operationen“ aus den Truppenteilen der Brigade zu stellen. Dazu arbeitete die Brigade ggf. mit Spezialkräften bei Schutz- und Evakuierungsoperationen. Weiterhin war die Brigade befähigt, begrenzte Anfangsoperationen zum Schaffen von Voraussetzungen für den Einsatz anderer Kräfte durch Nehmen und Halten von Schlüsselgelände durchzuführen. Die Brigade führte außerdem spezialisierte Kräfte bei Operationen in der Tiefe gegen Einrichtungen, Kräfte und Mittel der Führung und Logistik des Gegners.

Die Luftlandebrigade 26 gliederte sich zuletzt wie folgt:

Auflösung

2012 wurde das letzte Mal im Saarland ausgebildet. Auf Grund des Stationierungskonzepts 2011 wurde die Ausbildung der Rekruten an den Stützpunkt in Zweibrücken verlegt. Die letzte Übung des Fallschirmjägerbataillons 261 fand vom 16. bis 19. September 2012 am Stausee Losheim statt.[9]

Am 26. November 2014 wurden der Brigade die Luftlandepionierkompanie 270 und die Luftlandeaufklärungskompanie 310 der aufgelösten Luftlandebrigade 31 unterstellt.

Im Zuge der Umsetzung des Realisierungsplans „HEER2011“ wurde die Luftlandebrigade 26 am 1. April 2015 zur Luftlandebrigade 1 umgegliedert.[10]

Kommandeure

Die Kommandeure der Brigade waren (Dienstgrad bei Kommandoübernahme):[2]

Nr. Name Beginn der Berufung Ende der Berufung
17 Oberst Stefan Geilen 4. Dezember 2014 31. März 2015
16 Oberst Andreas Hannemann[11] 1. Februar 2012 4. Dezember 2014
15 Oberst Eberhard Zorn 14. Januar 2010 31. Januar 2012
14 Oberst Volker Bescht 29. August 2005 14. Januar 2010
13 Oberst Hans-Werner Fritz 2003 29. August 2005
12 Oberst Manfred Schlenker (2000) (2002)
11 Oberst Henning Glawatz (1996) (1999)
10 Oberst Hans-Heinrich Dieter 1. April 1994 (1995)
9 Oberst Helmut Harff 1. April 1990 31. März 1994
8 Oberst Fritz Eckert 1. April 1983 31. März 1990
7 Oberst Herbert Hagenbruck April 1976 31. März 1983
6 Oberst Hans Kubis September 1973 März 1976
5 Oberst Helmut Liebeskind Oktober 1970 September 1973
4 Oberst Heinrich Schwiethal Oktober 1968 September 1970
3 Oberst Karl-Albert Keerl April 1967 Oktober 1968
2 Oberst Hans-Werner Voss Oktober 1963 April 1967
1 Oberst Erich Timm Oktober 1958 September 1963

Verbandsabzeichen

Die Blasonierung des Verbandsabzeichens für den Dienstanzug der Angehörigen der Luftlandebrigade 26 lautete zunächst:

Rot bordiert, in Blau ein geöffneter silberner Fallschirm mit eingehängter, nach unten deutender Pfeilspitze.

Das erste Verbandsabzeichen zeigte einen Fallschirm, der stilisiert das Hauptmotiv im taktischen Zeichen der Fallschirmjägertruppe. Die Fallschirmjägertruppe war der infanteristische Kern der Luftlandetruppen. Die Verbandsabzeichen der Division und der unterstellten Brigaden waren bis auf die Borde identisch. In der Tradition der Preußischen Farbfolge erhielt das Verbandsabzeichen der Luftlandebrigade 26 als „zweite“ Brigade[A 2] der Division einen roten Bord.

Nach Aufstellung der Division Spezielle Operationen erhielten Division und deren Brigaden neu gestaltete Verbandsabzeichen. Die Blasonierung des Verbandsabzeichens der Luftlandebrigade 26 lautete:

Rot bordiert, in Blau eine aufrecht gestellter schwarze Pfeilspitze, bestehend aus gekerbten Schaft und den beiden Flügeln, belegt mit einem stürzenden, goldenen Adler.

Der Adler ähnelte dem Raubvogel im Barettabzeichen der Fallschirmjägertruppe. Der Pfeil ähnelte dem taktischem Zeichen für Spezialkräfte. Er symbolisierte ein nach oben zeigendes Schwert oder Dolch. Schwert und Dolch wurden weltweit als Symbol im Umfeld von Spezialkräften genutzt – beispielsweise auch beim Barettabzeichen des Kommandos Spezialkräfte. Erneut galt die Luftlandebrigade 26 als „zweite“ Brigade.[A 3] Daher erhielt ihr Verbandsabzeichen erneut einen roten Bord.

Da sich die Verbandsabzeichen der Brigaden der Division sowohl im alten als auch im neuen Design nur geringfügig unterschieden, wurde stattdessen gelegentlich auch das interne Verbandsabzeichen des Stabes bzw. der Stabskompanie pars pro toto als „Abzeichen“ der Brigade genutzt. Es zeigte den aus dem ersten Verbandsabzeichen bekannten Fallschirm auf blauen Grund mit rotem Bord, sowie einen Schweifstern. Der Komet geht vermutlich auf das (Traditions-)Kennzeichen „Blauer Komet“ der ehemaligen Angehörigen des Luftlande-Sturm-Regiments der Fallschirmjäger der Wehrmacht zurück. Ein ähnlichen Kometen im Truppenkennzeichen führte im späteren Kriegsverlauf die 4. Fallschirmjägerdivision der Wehrmacht. In einer alternativen (möglicherweise früheren?) Version des internen Verbandsabzeichens des Stabes wurde der Komet nicht aufgenommen.

Anmerkungen

  1. Dargestellt sind die internen Verbandsabzeichen, für die bis etwa Mitte der 1980er Jahre eine Tragegenehmigung offiziell erteilt wurde. Nicht aktive Truppenteile (Geräteinheiten, teilaktive, gekaderte) sind kursiv dargestellt.
  2. Großverbände der 1. Luftlandedivision: „Erste“ Brigade: Luftlandebrigade 25 (=weißer Bord). „Zweite“ Brigade: Luftlandebrigade 26 (=roter Bord). „Dritte“ Brigade: Luftlandebrigade 27/Luftlandebrigade 31 (=gelber Bord).
  3. Großverbände der Division Spezielle Operationen: „Erste“ „Brigade“ (als Brigadeäquivalent): Kommando Spezialkräfte (=weißer Bord). „Zweite“ Brigade: Luftlandebrigade 26 (=roter Bord). „Dritte“ Brigade: Luftlandebrigade 31 (=gelber Bord).

Literatur

  • 1. Luftlandedivision (Hrsg.): Fallschirmjäger. Die Geschichte der 1. Luftlandedivision 1956 – 1994. 2. Auflage. Ubstadt-Weiher, Enforcer Pülz, 1995, ISBN 3-939700-30-4 (413 S., Erstausgabe: Barett-Verlag, Solingen 1995, Nachlaß Hempel, Bundeswehrsozialwerk e. V.).
  • Sören Sünkler: Die Spezialverbände der Bundeswehr. 1. Auflage. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 2006, ISBN 3-613-02592-2 (199 S.).
  • Sören Sünkler: LLBrig. 26, Sept.-Okt. 2008. In: Interessensgemeinschaft Wehrtechnik & Behörden (Hrsg.): K-ISOM. Kommando - International Special Operations Magazine. Nr. 1. SJ Publ., 2008, ISSN 1866-9360.

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g Standortdatenbank der Bundeswehr in der Bundesrepublik Deutschland sowie den von der Bundeswehr genutzten Übungsplätzen im Ausland. Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr, Militärgeschichtliches Forschungsamt, abgerufen am 22. April 2023 (Es sind aus technischen Gründen keine Direktlinks auf einzelne Suchanfragen oder Suchergebnisse möglich. Bitte das „Suchformular“ nutzen, um Informationen zu den einzelnen Dienststellen zu recherchieren).
  2. a b c d Referat MA 3: BArch BH 9-26/Luftlandebrigade 26 –Saarland–. In: Rechercheanwendung invenio. Präsident des Bundesarchivs, 2004, abgerufen am 17. Februar 2020.
  3. Referat MA 3: BArch BH 8-9/1. Luftlandedivision. In: Rechercheanwendung invenio. Präsident des Bundesarchivs, 1996, abgerufen am 12. März 2020.
  4. a b c d e f O. W. Dragoner (Hrsg.): Die Bundeswehr 1989. Organisation und Ausrüstung der Streitkräfte der Bundesrepublik Deutschland zum Ende des Kalten Krieges. 4. Auflage. 2.1 – Heer. Heeresamt. I. Korps. II. Korps. III. Korps, Februar 2012 (167 S., relikte.com [PDF; 747 kB; abgerufen am 21. Februar 2020] Erstausgabe: 2009, Übersicht über die Schriftenreihe bei Relikte.com).
  5. Uwe Walter: Die Strukturen und Verbände des deutschen Heeres. 1. Auflage. Teil 1., I. Korps : (1956–1995). Edition AVRA, Berlin 2017, ISBN 978-3-946467-32-8, S. 104 (260 S.).
  6. Scans einiger Presseartikel der Saarbrücker Zeitung
  7. Obst in den Po und Paddel drauf. In: stern. 21. Juni 2006, abgerufen am 12. Februar 2016.
  8. Urteil im "Dörrobst"-Prozess. In: RP Online. 11. Juni 2008, abgerufen am 12. Februar 2016.
  9. Mit der Badehose ins letzte Gefecht. In: Saarbrücker Zeitung. 18. September 2012, S. B1.
  10. LLBrig 26: Seedorfer Fallschirmjäger ab April 2015 im neuen Auftrag. www.deutschesheer.de, 1. April 2015, abgerufen am 1. April 2015.
  11. Personalveränderungen in militärischen und zivilen Spitzenstellen. (PDF; 32 kB) In: bmvg.de. 31. Januar 2012, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 14. Dezember 2014; abgerufen am 31. Januar 2012.

Koordinaten: 49° 18′ 48″ N, 6° 44′ 3,3″ O

Read other articles:

Kotohira 琴平町Kota kecil BenderaLambangLokasi Kotohira di Prefektur KagawaNegara JepangWilayahShikokuPrefektur KagawaDistrikNakatadoLuas • Total8,47 km2 (327 sq mi)Populasi (Oktober 1, 2015) • Total9.186 • Kepadatan1,084/km2 (2,81/sq mi)Zona waktuUTC+9 (Waktu Standar Jepang)Kode pos766-8502Simbol • PohonSakura Verbena• BungaMichelia compressaNomor telepon0877-75-6700Alamat817-10 Enai, Kotohira-chō, Nakat...

 

4th Corps4th Corps PatchActiveApril 1992Country Bosnia and HerzegovinaAllegianceArmy of the Republic of Bosnia and HerzegovinaBranchRegular ArmyTypeMotorized, Mountain and InfantrySize18,000–20,000[1]Garrison/HQMostarColorsGreen and yellowEngagementsOperation Neretva '93Siege of MostarCommandersCurrentcommanderArif Pašalić Sulejman Budaković Ramiz Dreković Mustafa PolutakNotablecommandersArif PašalićMilitary unit The 4th Corps of the Bosnian army was one of five later sev...

 

Island of Argentina and Chile This article is about the Island. For the archipelago, see Tierra del Fuego. For the Argentine Province, see Tierra del Fuego Province, Argentina. Not to be confused with Isla del Fuego. This article needs additional citations for verification. Please help improve this article by adding citations to reliable sources. Unsourced material may be challenged and removed.Find sources: Isla Grande de Tierra del Fuego – news · newspapers · bo...

Uninhabited island in Nunavut, Canada Rowley IslandRowley Island, Nunavut.Rowley IslandShow map of NunavutRowley IslandShow map of CanadaGeographyLocationFoxe BasinCoordinates69°09′N 78°52′W / 69.150°N 78.867°W / 69.150; -78.867 (Rowley Island)[1]ArchipelagoArctic ArchipelagoArea1,090 km2 (420 sq mi)AdministrationCanadaTerritoryNunavutRegionQikiqtaalukDemographicsPopulation62[2] (2016) Rowley Island is one of the Canadian ...

 

ستيفانو غوبيرتي معلومات شخصية الميلاد 6 نوفمبر 1984 (العمر 39 سنة)كالياري الطول 1.80 م (5 قدم 11 بوصة) مركز اللعب وسط الجنسية إيطاليا  معلومات النادي النادي الحالي سيينا الرقم 17 المسيرة الاحترافية1 سنوات فريق م. (هـ.) 2004–2005 Polisportiva Alghero [الإنجليزية]‏ 25 (1) 2005–2006 SEF Torres 19...

 

Villa MariaVeduta della villaLocalizzazioneStato Italia RegioneToscana LocalitàLivorno IndirizzoVia Calzabigi - via Redi Coordinate43°32′28.95″N 10°19′10.56″E / 43.541375°N 10.319601°E43.541375; 10.319601Coordinate: 43°32′28.95″N 10°19′10.56″E / 43.541375°N 10.319601°E43.541375; 10.319601 Informazioni generaliCondizioniIn uso CostruzioneXIX secolo Usobiblioteca pubblica RealizzazioneCommittenteCapponi Rodocanacchi Lazzara Modifica ...

Japanese singer-songwriter (born 1990) miwaMiwa in 2014Background informationBorn (1990-06-15) 15 June 1990 (age 33)Hayama, Kanagawa, JapanGenres Pop pop rock Occupation(s) Singer songwriter Instrument(s) Vocals guitar piano[1] Years active2007–presentLabelsprivate[2] (2007–2008)Sony Music Entertainment Japan (2010–present)Websitewww.miwa-web.comMusical artist Miwa (stylised as miwa) (born 15 June 1990) is a Japanese singer-songwriter. She debuted in 2010 with the s...

 

† Человек прямоходящий Научная классификация Домен:ЭукариотыЦарство:ЖивотныеПодцарство:ЭуметазоиБез ранга:Двусторонне-симметричныеБез ранга:ВторичноротыеТип:ХордовыеПодтип:ПозвоночныеИнфратип:ЧелюстноротыеНадкласс:ЧетвероногиеКлада:АмниотыКлада:Синапсиды�...

 

Michael Cera al Festival di Cannes 2013 Michael Austin Cera (Brampton, 7 giugno 1988) è un attore canadese. È noto per aver recitato nella serie comedy Arrested Development - Ti presento i miei e nei film Su×bad (2007), Juno (2007), Scott Pilgrim vs. the World (2010) e Barbie (2023). Indice 1 Biografia 2 Filmografia 2.1 Attore 2.1.1 Cinema 2.1.2 Televisione 2.2 Doppiatore 3 Doppiatori italiani 4 Note 5 Altri progetti 6 Collegamenti esterni Biografia Cera nasce a Brampton, nell'Ontario, il ...

2016 concert tour by Kanye West Saint Pablo TourNorth American tour by Kanye WestAssociated albumThe Life of PabloStart dateAugust 25, 2016 (2016-08-25)End dateNovember 19, 2016 (2016-11-19)Legs1No. of shows41Box office$52.8 million[1]Kanye West concert chronology The Yeezus Tour(2013–14) Saint Pablo Tour(2016) Vultures World Tour(2024) The Saint Pablo Tour was the fifth concert tour by American rapper Kanye West which ran from August 25, 2016 to Novemb...

 

Parti Bansa Dayak SarawakSarawak Dayak People's PartyPBDS Ketua umumDatuk Amar Dr. Leo Moggie Anak IrokDibentuk17 Juli 1983Dibubarkan5 Desember 2003 (pertama) 21 Oktober 2004 (kedua)Kantor pusatKuchingPolitik MalaysiaPartai politikPemilihan umum Malaysia Artikel ini adalah bagian dari seri Politik dan KetatanegaraanMalaysia Pemerintahan federal Konstitusi Malaysia Hak asasi manusia Hukum Kontrak sosial Rukun Negara Monarki Yang di-Pertuan Agong Ibrahim Iskandar dari Johor Majelis Raja-Raja Le...

 

 本表是動態列表,或許永遠不會完結。歡迎您參考可靠來源來查漏補缺。 潛伏於中華民國國軍中的中共間諜列表收錄根據公開資料來源,曾潛伏於中華民國國軍、被中國共產黨聲稱或承認,或者遭中華民國政府調查審判,為中華人民共和國和中國人民解放軍進行間諜行為的人物。以下列表以現今可查知時間為準,正確的間諜活動或洩漏機密時間可能早於或晚於以下所歸�...

artikel ini perlu dirapikan agar memenuhi standar Wikipedia. Tidak ada alasan yang diberikan. Silakan kembangkan artikel ini semampu Anda. Merapikan artikel dapat dilakukan dengan wikifikasi atau membagi artikel ke paragraf-paragraf. Jika sudah dirapikan, silakan hapus templat ini. (Pelajari cara dan kapan saatnya untuk menghapus pesan templat ini) Artikel ini tidak memiliki referensi atau sumber tepercaya sehingga isinya tidak bisa dipastikan. Tolong bantu perbaiki artikel ini dengan menamba...

 

American cartoonist Bechdel redirects here. For the test, see Bechdel test. For other uses, see Bechdel (disambiguation). Alison BechdelBechdel at the Boston Book Festival in 2011Born (1960-09-10) September 10, 1960 (age 63)Beech Creek, Pennsylvania, U.S.OccupationCartoonistauthorEducationSimon's Rock CollegeOberlin College (BA)GenreAutobiography, social commentaryLiterary movementUndergroundNotable worksDykes to Watch Out For,Fun Home,Are You My Mother?Spouse Amy Rubin ​ ̴...

 

Organi costituzionali romani Assemblee romane Senato (Senatus) princeps senatus senatus consultum Comizi curiati (comitia curiata) Comizi centuriati (comitia centuriata) Comizi tributi (comitia populi tributa) Comizi calati (comitia calata) Concili della plebe (Concilium plebis) Magistrati ordinari Cursus honorum: censore (censor) console (consul) pretore (praetor) edile (aedilis) questore (quaestor) tribuno della plebe (tribunus plebis) duumviri (duumviri) triumviri (triumviri) seviri (sevi...

Nella religione egizia i campi Aaru (alternative: Yaru, Iaru, Aar, Aalu, Campi dei giunchi) sono, insieme ai campi hotep, la residenza dei defunti. Campi Hotep Campi Hotep dalla tomba di Sennedjem sḫt i3ru (sekhet iaru) Campi iaru (Campi dei giunchi) Nelle versioni più antiche, facenti parte dei Testi delle piramidi erano collocati nel cielo orientale ed erano descritti come un'indefinita distesa di acque, dove gli dei e i sovrani defunti facevano un bagno di purificazione all'inizio d...

 

منتخب سان مارينو لكرة القدم (بالإيطالية: Nazionale di calcio di San Marino)‏  معلومات عامة بلد الرياضة  سان مارينو الفئة كرة القدم للرجال  رمز الفيفا SMR  تاريخ التأسيس 1986  الاتحاد اتحاد سان مارينو لكرة القدم كونفدرالية يويفا (أوروبا) الملعب الرئيسي ملعب سان مارينو الموقع الرس...

 

此條目没有列出任何参考或来源。 (2018年11月3日)維基百科所有的內容都應該可供查證。请协助補充可靠来源以改善这篇条目。无法查证的內容可能會因為異議提出而被移除。 海马岛 韃靼海峽海馬島库页岛 海馬島的位置 海马岛(日语:海馬島)或莫涅龙岛(俄語:Остров Монерон),是一座位于俄罗斯萨哈林岛(库页岛)西南方44公里、鞑靼海峡中的小岛。该岛长7.2公�...

Rifle cartridge designed by John Moses Browning .50 BMGFrom left: .50 BMG, .300 Win Mag, .308 Winchester, 7.62×39mm, 5.56×45mm NATO, .22 Long RifleTypeAnti-materiel rifle, heavy machine gunPlace of originUnited StatesService historyIn service1921–presentUsed byNATO and many other countries[vague]WarsWorld War IIKorean WarVietnam WarCambodian Civil WarFalklands WarPersian Gulf WarThe TroublesGlobal War on TerrorismIraq WarWar in AfghanistanMexican drug warSyrian Civil War...

 

Ensemble du Khanegah et du sanctuaire de Cheikh Safi al-DinPrésentationType Ensemble architectural (en), imamzadeh, mausolée, khanqah, bien culturelStyles Ilkhanid architecture (d), Timurid architecture (en), architecture safavide (d)Matériau brique, plâtre et carreau, fondation en pierreOuverture 1334, 1345 (tour), XVIIe siècle (rénovation)Surface 21 353 m2 ou 130 616 m2Religion Soufisme, chiismePatrimonialité Patrimoine national en Iran (1932)Patrimoine mondial (2...