Am Nordrand des Hauptorts der Gemeinde Gangelt, Nordrhein-Westfalen, wurde auf dem Schnittpunkt des 6. Längengrades und des 51. Breitengrades der Mercatorpunkt errichtet. Dieses Denkmal erinnert an den Geographen und KartografenGerardus Mercator (1512–1594), welcher von 1512 bis 1518 in Gangelt aufwuchs.[3]
In Kiischpelt, einer Gemeinde im Norden Luxemburgs, befindet sich mit 50° 0′ 0″ N, 6° 0′ 0″ O506 der einzige Schnittpunkt zwischen einem Haupt-Breiten- und einem Haupt-Längengrad in Luxemburg. Am Schnittpunkt befindet sich heute der Kiischpelter Sonnenkreis.[4]
Auf der Nordseeinsel Juist ist der 7. Längengrad an mehreren Stellen gekennzeichnet, unter anderem auf der Strandpromenade, dem Deich in Hafennähe und der Seebrücke.
Saarbrücken, Bronzestreifen auf dem Bürgersteig der Mainzer Straße und im Nauwieser Viertel vor der Kneipe „Uff de Nauwies“ im Stadtteil St. Johann.[5]
8. Längengrad
Klimahaus Bremerhaven 8° Ost
Emsseepark Warendorf: Bodenmarkierung mit Tafel
Nördlich von Warendorf: Konfluenzpunkt 52° Nord, 8° Ost
Die Wissens- und Erlebniswelt Klimahaus Bremerhaven 8° Ost in der Stadt Bremerhaven hat ihre Hauptausstellung einer Reise um die Welt entlang des 8. Längengrads gewidmet, um die Auswirkungen des Klimawandels auf verschiedene Regionen der Welt zu veranschaulichen. Das Gebäude befindet sich 34′30″ östlich des Bezugsmeridians.
In Warendorf wird der 8. Längengrad im Emsseepark durch eine nach ihm ausgerichtete Holztafel über einer Bodenmarkierung sowie an anderer Stelle durch einen großen Stein markiert. Einige Kilometer nördlich von Warendorf markiert ein Findling den 52. Breitengrad Nord, ein Metallschild weist auf den in unmittelbarer Nähe verlaufenden 8. Meridian hin (Hinweis auf den Konfluenzpunkt 52° Nord, 8° Ost).
Bei den Nammer Klippen am Bückeberge-Weg in Porta Westfalica steht ein Holzpfosten mit Infotafeln, eine davon mit dem Hinweis „Wanderer, Du überschreitest hier den 9. Längengrad“.
In Blomberg (Hagendonop) befindet sich ein Findling mit Hinweistafel auf die Koordinaten 52° Nord 9° Ost.
In Schaafheim wurde anlässlich der 1200-Jahr-Feier der Gemeinde am 18. November 2017 eine Eichenstele im Schlierbacher Weg, Ecke Am Fasanenpfad, vom örtlichen Heimat- und Geschichtsverein errichtet.[6]
Der Altonaer Meridian war die Ausgangslinie für die Vermessung des Dänischen Gesamtstaates sowie für die topographische Aufnahme von Holstein, Hamburg und Lauenburg durch den Astronomen und GeodätenHeinrich Christian Schumacher im 19. Jahrhundert.
Der von Schumacher ermittelte Wert von 0 s (Stunden), 30’ (Minuten) 25’’ (Sekunden) entspricht als Gradwinkel 7° 36’ 15’’ Ost – diese beiden beziehen sich auf den Meridian von Paris als Basis. Die Addition des Wertes von Paris (2° 20′ 14″) ergibt (ungefähr) 9° 56′ 29″ im aktuellen System.
Der Altonaer Meridian ist heute durch eine an der Haltestelle Königstraße der unterirdischen City-S-Bahn Hamburg (Ausgang Struenseestraße/Behnstraße) in den Boden eingelassene Bronzeschiene mit der Inschrift „Altonaer Meridian 0s 30′ 25″ östlich Paris“ markiert. Eine senkrechte Fortsetzung verläuft an der Wand des Bauwerkes, neben der sich noch eine Gedenktafel für Heinrich Christian Schumacher befindet.
10. Längengrad
Kennedybrücke in Hamburg
Käkenhof in Hamburg
Steele in Maasholm
Meridiandenkmal 200 m südlich des Punktes 50°N 10°O bei Arnstein (Unterfranken)
Deutschland:
In Quarnbek bei Kiel wurde 2009 der Verlauf des 10. Längengrades im Pflaster markiert.[7]
In Hamburg-Altstadt befinden sich auf der Kennedybrücke und in der Mönckebergstraße jeweils in die Fußwege eingelassene Markierungen, die den Verlauf des 10. Längengrades durch die Stadt anzeigen. Im Karstadt-Haus in der Mönckebergstraße ist er im Erdgeschoss des Karstadt-Hauses markiert.
In Northeim ist seit der Umwidmung als Fußgängerzone in der zweiten Hälfte der 1980er Jahre der Längengrad in der Einkaufsstraße „Breite Straße“ mit weißen Pflastersteinen markiert.
In Heilbad Heiligenstadt: Meridiansteine im Barockgarten und auf dem Iberg, 1803 durch Johann Georg Lingemann
Auf dem Marktplatz (Petrusplatz) der Stadt Neu-Ulm ist eine Markierung im Boden eingelassen (48° 24′ N, 10° 0′ O48.394410), die den Verlauf des 10. Längengrades durch die Stadt anzeigt.
11. Längengrad
Deutschland:
In Oebisfelde (Stendaler Str. / Kantstr.) befindet sich eine Informationstafel des Oebisfelder Heimatvereins.
12. Längengrad
Deutschland:
In der Nähe von Rostock (Elmenhorst, Lichtenhagen, Diedrichshagen) befinden sich 3 Informationstafeln.
Im bayrischen Schnaittenbach in der Grünanlage Kick-Rasel-Straße befindet sich ein Gedenkstein. Der 12. Längengrad verläuft aber ca. 77 m weiter östlich durch die Kirche St. Vitus bzw. Ecke Pfarrer-Kramer-Straße/Lohmühlweg.
13. Längengrad
Deutschland:
In Waldheim kreuzt der 13. Längengrad östlicher Länge den Radweg Waldheim-Rochlitz. Am Kreuzungspunkt wurde vom Waldheimer Verschönerungsverein ein Rastplatz mit einem Granit-Obelisk geschaffen. Er liegt am Kilometer 1,6 auf der ehemaligen Bahntrasse, auf der jetzt der Radweg verläuft. Im Moment ist dieser noch nicht durchgängig bis Rochlitz befahrbar.
In Chemnitz wird der Meridian durch einen Obelisken aus sächsischem Sandstein markiert. Dieser steht an einem Wanderweg am Schösserholz, direkt an der Grenze zwischen den Stadtteilen Adelsberg und Kleinolbersdorf-Altenhain.
14. Längengrad
Deutschland:
In Angermünde befindet sich in der Berliner Straße gegenüber der Kapelle auf dem Gehweg ein Metallbalken, der den 14. Längengrad anzeigt. Laut Informationstafel hat der Standort die Koordinaten 53° 0′ 57″ N, 14° 0′ 0″ O53.01583333333314.
Bei Lohmen (Sachsen) befindet sich der Schnittpunkt des 14. Längengrades mit dem 51. Breitengrad. Dort steht ca. 1 km nordöstlich des Ortsteils Mühlsdorf an einem Wanderweg am Waldrand der „Mühlsdorfer Koordinatenstein“ mit den Koordinatenangaben.
In Senftenberg befinden sich auf Höhe Jüttendorfer Anger 10/11 auf beiden Seiten der Straße Metallbalken auf dem Gehweg, welche den 14. Längengrad anzeigen. Eine Hinweistafel weist darauf hin.
Tschechische Republik: In Jindřichův Hradec (Neuhaus) ist der Verlauf des 15. Längenhalbkreises an mehreren Stellen der historischen Altstadt im Pflaster markiert.
Meridianstein bei Gmünd mit Sonnenstab (verbogen) und Schatten, vormittags (2008)
Gmünd, 1960, Denkmal 800 m östlich des Ortszentrums an der Schremser Straße L68, 250 m östlich des Gasthofs zum Meridianstein, an den Weitwanderwegen 07 (Ostösterreichischer Grenzlandweg) und 08 (Eisenwurzenweg).[10] Die Bezirkshauptstadt Gmünd ist der traditionelle österreichische Bezugspunkt. Der 15. östliche Längengrad verläuft etwa 50 m östlich des Denkmals. Dieses besteht aus 3 Granit-Teilen: Kreisscheibe mit Europakarte, markiert ist Gmünd und der Meridian, weit oben ist ein eiserner Sonnenstab eingesteckt. 2-teilig abgestufter Sockel, mit „Errichtet von den Gmünder Weltraumfreunden 1960“ und weiteren Aufschriften. Das Denkmal steht mit seiner Frontfläche West-Ost-orientiert. Der Sonnenstab war 2008 deutlich nach rechts verbogen.
Blockheide bei Gmünd: Steinplatten, die den Verlauf des Meridians nachzeichnen mit einer länglichen hölzernen Tafel
Insel Pag Denkmal mit Marmormarkierung an der Schnittlinie des Meridianverlaufs in einem Rondell am Meer ca. 7 km NW der Stadt Pag[12] Die Pager Sonnenuhr auf dem Meridian ist die genaueste dieser Art. Sie zeigt die mitteleuropäische Zeit an.[13]
↑damalige sowjetische Berechnungen wurden inzwischen um 135 m nach Osten korrigiert, errichtet im Gedenken an die erste bemannte Raumfahrt des sowjetischen Kosmonauten Juri Gagarins.