Benannt ist der Weg nach der Eisenwurzen, einem Teil der Kalkalpen im Dreiländereck zwischen Niederösterreich, Oberösterreich und der Steiermark, den er durchquert. Der Eisenwurzenweg wurde 1980 eröffnet, für die Durchwanderung der rund 580 Kilometer langen Strecke sind etwa vier Wochen zu veranschlagen.
Via Gallizien wird der Wildensteiner Wasserfall erreicht, der den Beginn des Aufstiegs zur Eisenkappler Hütte markiert. Der Hochobir kann, muss aber nicht erstiegen werden. Noch einmal wird ins Tal abgestiegen, um nach dem Durchschreiten der Trögerner Klamm den letzten Aufstieg, zum Seebergsattel zu beginnen. Am Grenzübergang der Seeberg Straße endet der Eisenwurzenweg.
Markierung
Der Eisenwurzenweg ist durchgehend mit rot-weiß-roten Farbzeichen und der Wegnummer 08 markiert. Teilstrecken des Eisenwurzenweges sind mit 208, 308, 608 und 908 (z. B. von Rottal bis zur Donau: 608) bezeichnet. Es gibt einige lokale Wegvarianten (im Weinsberger Wald, im Bereich Klippitztörl sowie über den Ladinger Spitz), welche mit 08A gekennzeichnet sind.
Der Verlauf des Weitwanderwegs 08 wird durch die österreichischen alpinen Vereine festgelegt, Ansprechpartner und Auskunftsstelle ist die Sektion Weitwanderer des Österreichischen Alpenvereins, welche auch den zugehörigen Wanderführer herausgibt. Nach Durchwanderung des Weges (oder Teilen davon) kann dort ein Abzeichen angefordert werden.
Literatur
Erika Käfer, Fritz Käfer: Eisenwurzenweg (Österreichischer Weitwanderweg 08). Vom nördlichsten Punkt zum südlichsten Punkt Österreichs. Hrsg.: Österreichischer Alpenverein, Sektion Weitwanderer. Graz Februar 2023.
Hans Hödl, Werner Rachoy, Robert Wurst: Auf Österreichs großen Wegen. Weitwanderweg 01 - 10. Styria, Graz 1984, ISBN 3-222-11540-0.