Auf dieser Seite sind die Baudenkmäler in dem niederbayerischen Markt Kößlarn zusammengestellt. Diese Tabelle ist eine Teilliste der Liste der Baudenkmäler in Bayern. Grundlage ist die Bayerische Denkmalliste, die auf Basis des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes vom 1. Oktober 1973 erstmals erstellt wurde und seither durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege geführt wird. Die folgenden Angaben ersetzen nicht die rechtsverbindliche Auskunft der Denkmalschutzbehörde. [Anm. 1]
Aktennummer: E-2-75-131-1
Das Ensemble umfasst die breite, hakenförmig geführte Marktstraße. Sie ist der mittlere Teil einer Straßensiedlung, die einer mehrfach gewundenen alten west-östlichen Straße folgt. Die Siedlung entwickelte sich erst im Spätmittelalter aufgrund einer großen Wallfahrt, die zu dem 1364 im Kößlhof aufgefundenen Gnadenbild einsetzte. Bei dieser ehemaligen Einöde, die als Hofanlage am Südrand des Marktes noch besteht, entstand um 1400 die Wallfahrtskirche mit ihren ältesten Teilen und wohl seit dem 15. Jahrhundert die Handwerkersiedlung zu beiden Seiten der Straße. Bereits 1488 wird Kößlarn als herzoglicher Markt genannt. Die Wallfahrt war zu dieser Zeit die größte Marienwallfahrt Niederbayerns, der am Wallfahrtsort aufblühende Verkehr und Warenumschlag zog Händler, Handwerker und Gastwirte an, die ansässig wurden. Die geistliche Betreuung der Wallfahrt lag bei der Zisterzienserabtei Aldersbach. Die nahezu geschlossene Bebauung des Marktplatzes bestand bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts meist aus Blockbauten mit Flachsatteldächern. Von diesem Haustyp mit weitem Dachvorstand haben sich im Ortsteil des Platzes einige, wenn auch verputzte, Vertreter erhalten; daneben erinnern an der Nordseite dieses Teils einige Traufseithäuser an den Wiederaufbau nach dem Ortsbrand von 1868. Der abgewinkelte obere, nach Nordwesten ansteigende Teil des Marktes wird von der einzigartigen Baugruppe der ehemaligen Wallfahrts-, jetzt Pfarrkirche, der Kirchhofbefestigung und der damit verbundenen Pfarr-, Benefiziaten-, Mesner- und Torhäuser beherrscht. Die Kirche war im 15. und frühen 16. Jahrhundert durch die Aldersbacher Abtei weiter ausgebaut worden und mit einem geschlossenen Befestigungsbering mit Mauer, Wehrgang, vier Toren umgeben worden, der 1467 zuerst genannt wird und dem Gnadenbild und den Kirchenschätzen wie auch den Bewohnern des sonst unbefestigten Marktes Schutz bot. Der Kirche südlich vorgelagert sind der Pfarrhof und stattliche Giebel- und Traufseithäuser, darunter das Rathaus. Unter den übrigen Wohnhäusern sind – soweit sie nicht stark erneuert sind – einige charakteristische Halbwalmbauten zu nennen.
Ostflügel mit Traidkasten, zweigeschossiger Obergeschoss-Blockbau mit vorschießendem Satteldach und korbbogiger Hofeinfahrt, 1. Hälfte 19. Jahrhundert;
Taubenschlag auf Holzpfosten, 19. Jahrhundert
stattlicher Stadel, Ständerbau mit Schwellkranz und Steildach, bezeichnet 1850; Remise, Ständerbau mit Satteldach und Traufschrot, um 1850;
Traidkasten, ehemals geständerter, jetzt untermauerter Obergeschoss-Blockbau mit Satteldach und Traufschrot, um 1850
Hausfigur, Maria als Himmelskönigin, barock, um 1700
In diesem Abschnitt sind Objekte aufgeführt, die früher einmal in der Denkmalliste eingetragen waren, jetzt aber nicht mehr. Objekte, die in anderem Zusammenhang also z. B. als Teil eines Baudenkmals weiter eingetragen sind, sollen hier nicht aufgeführt werden. Aktennummern in diesem Abschnitt sind ehemalige, jetzt nicht mehr gültige Aktennummern.
In diesem Abschnitt sind Objekte aufgeführt, die früher einmal in der Denkmalliste eingetragen waren, jetzt aber nicht mehr existieren, z. B. weil sie abgebrochen wurden. Aktennummern in diesem Abschnitt sind ehemalige, jetzt nicht mehr gültige Aktennummern.
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