Die Anwesenheit von Menschen von der Bronzezeit bis in die Römerzeit ist durch Streufunde belegt; beim benachbarten Schafis ist eine jungsteinzeitliche Siedlung nachgewiesen. Die in einer Abschrift von 1441 überlieferte früheste Erwähnung des Ortes als Lieresse geht auf das Jahr 1178 zurück, 1218 ist ein Volmarus de Liegerche bezeugt. Der Ortsname ist wahrscheinlich eine Ableitung von frankoprovenzalisch als Flurname häufig belegtem gllère < lat.glārea ‚Kies(-boden), Ufergeröll‘ mit dem Suffix-esse < -īcia.
Bevölkerung
Ligerz ist zu 90,2 % eine deutschsprachige Gemeinde. 6,4 % sind französischsprachig.
Politik
Gemeindepräsidentin ist Brigitte Wanzenried (Stand 2020).
Ligerz. In: Andres Moser: Die Kunstdenkmäler des Kantons Bern, Landband III: Der Amtsbezirk Nidau 2. Teil (= Die Kunstdenkmäler der Schweiz, 106). Wiese, Basel, 2005, ISBN 3-906131-80-7, S. 341–408 (PDF;6,2 MB)
↑Andres Kristol: Ligerz BE (Nidau) in: Dictionnaire toponymique des communes suisses – Lexikon der schweizerischen Gemeindenamen – Dizionario toponomastico dei comuni svizzeri (DTS|LSG). Centre de dialectologie, Université de Neuchâtel, Verlag Huber, Frauenfeld/Stuttgart/Wien 2005, ISBN 3-7193-1308-5 und Éditions Payot, Lausanne 2005, ISBN 2-601-03336-3, p. 535f.