Lechovice

Lechovice
Wappen von Lechovice
Lechovice (Tschechien)
Lechovice (Tschechien)
Basisdaten
Staat: Tschechien Tschechien
Region: Jihomoravský kraj
Bezirk: Znojmo
Fläche: 573[1] ha
Geographische Lage: 48° 52′ N, 16° 13′ OKoordinaten: 48° 52′ 25″ N, 16° 13′ 19″ O
Höhe: 197 m n.m.
Einwohner: 570 (1. Jan. 2023)[2]
Postleitzahl: 671 63
Kfz-Kennzeichen: B
Verkehr
Straße: ZnojmoPohořelice
Struktur
Status: Gemeinde
Ortsteile: 1
Verwaltung
Bürgermeister: Filip Vorlický (Stand: 2024)
Adresse: Lechovice 32
671 63 Lechovice
Gemeindenummer: 594334
Website: www.obec-lechovice.cz
Dorfplatz
Wallfahrtskirche Mariä Heimsuchung

Lechovice (deutsch Lechwitz) ist eine Gemeinde im Okres Znojmo (Bezirk Znaim), Jihomoravský kraj (Region Südmähren) in der Tschechischen Republik. Der Ort liegt ca. zehn Kilometer östlich von Znojmo (Znaim).

Geographie

Lechovice befindet sich rechtsseitig der Jevišovka in der Thaya-Schwarza-Senke. Durch den Ort führt die Staatsstraße I/53 zwischen Znojmo und Pohořelice, von der hier die II/414 nach Božice abzweigt.

Nachbarorte sind Borotice (Borotitz) im Süden, Čejkovice (Schakwitz) im Osten, Stošíkovice na Louce (Teßwitz an der Wiese) und Práče (Pratsch) im Westen. Der Ort selbst ist als ein Straßenangerdorf angelegt worden.

Geschichte

Schloss Lechwitz im Winter

Im 11. bis 13. Jahrhundert kam es zu einer großen Siedlungsbewegung von West nach Ost. Mähren wurde von 1031 bis 1305 von der Dynastie der Přemysliden regiert. Um größere Gebiete landwirtschaftlich zu nutzen und damit höhere Erträge zu erzielen, bewarben sie die Kolonisten zum Beispiel mit zehn Jahre Steuerfreiheit (deutsches Siedlerrecht). Bis zum Jahre 1150 wurde das Gebiet um Mikulov (Nikolsburg) und Znojmo (Znaim) von deutschen Einwanderern aus Niederösterreich besiedelt. Die bis 1945 gesprochene ui-Mundart und die Anlage des Dorfes bekunden, dass sie ursprünglich aus den bairischen Gebieten der Bistümer Regensburg und Passau stammten. Sie brachten neue landwirtschaftliche Geräte mit und führten die ertragreiche Dreifelderwirtschaft ein.[3][4][5][6][7]

Lechwitz wurde im Jahre 1255 erstmals urkundlich erwähnt, wobei in der Urkunde auch von einer Feste die Rede war. Im Jahre 1389 wurde ein Teil des Dorfes vom Kloster Bruck gekauft, während der andere Teil des Ortes vom Znaimer Clarissinnenkloster verwaltet wurde. Trotz des Verkaufs dieses Ortsteils einige Jahre später kaufte das Kloster Bruck 1660 den Ort vollständig zurück. Der Abt Wellner errichtete 1721 die große kreuzförmige Wallfahrtskirche 'Maria Heimsuchung'. Diese wurde das Wahrzeichen von Lechwitz. Aufgrund der darauf folgenden Wallfahrten kommt es im Ort zu einem raschen wirtschaftlichen Aufschwung. Auch ließen sich die Äbte in Lechwitz ein Schloss als Sommerresidenz errichten. Ab 1740 wird von einer Schule im Ort berichtet. Die Matriken wurden bis 1785 bei Groß-Olkowitz und später im Ort geführt. Ein Jahr früher fällt der Ort, aufgrund der Josephinischen Reformen, unter die Verwaltung des Religionsfonds.

In den Jahren 1808–11 wurde die Reichsstraße Znaim – Lechwitz – Pohrlitz gebaut, welche eine Verbindung zwischen den bereits vorhandenen Reichsstraßen Wien – Prag und Wien – Brünn darstellt. Das bis dahin vom Religionsfonds verwaltete Gut Lechwitz ging im Jahre 1824 in den Besitz Josef Lang über, der es seinem Schwiegersohn Karl Friedrich von Kübeck vererbte. Danach verblieb das Gut im Besitz der Freiherren von Kübeck, welche als Patronatsherren Kirche und Pfarre erhielten. Um 1828 wurde in Lechwitz ein neues Schulgebäude errichtet. Ab 1870 verkehrte eine Postkutsche zum Bahnhof Frischau. Erst ab dem Jahre 1885 wurde der Ort eine selbständige Pfarre. In der Pfarre waren weiters Borotitz und Philippsdorf eingegliedert. 1888 zerstörte eine Überschwemmung den tiefer gelegenen Ortsteil. Aufgrund der steigenden Kinderzahl im Ort wurde die Schule im Jahre 1889 auf zwei Klassen erweitert. Der größte Teil der Lechwitzer lebte von der Landwirtschaft, wobei der in Südmähren seit Jahrhunderten gepflegte Weinbau nur eine untergeordnete Rolle spielte. Die produzierten Weinmengen reichten meist nie über den Eigenbedarf des Dorfes hinaus. Aufgrund des Klimas wurden neben verschiedenen Getreidesorten auch Zuckerrüben, Gemüse, Gurken und Edelobst angebaut. Weiters gab es neben dem üblichen Kleingewerbe zwei Ziegeleien, eine Mühle und zwei Milchsammelstellen.

Nach dem Ersten Weltkrieg kam der zuvor zu Österreich-Ungarn gehörende Ort, der 1910 zu 98 % von Deutschmährern bewohnt wurde, durch den Vertrag von Saint-Germain zur Tschechoslowakei. Maßnahmen folgen wie die Bodenreform[8], das Sprachengesetz (1920) und die Sprachenverordnung (1926). Sie bewirkten die Ansiedlung von Tschechen in den deutschen Gemeinden und verschärfte die Spannungen zwischen den Volksgruppen. Durch das Münchner Abkommen wurde Lechwitz mit 1. Oktober 1938 ein Teil des deutschen Reichsgaus Niederdonau. Zwischen 1928 und 1930 wurde der Ort elektrifiziert. Im gleichen Jahr wurde eine Klasse der Schule für die tschechische Minderheitenschule verwendet, welche ein Jahr später in einen Neubau umsiedelte.

Im Zweiten Weltkrieg hatte Lechwitz 46 Opfer zu beklagen. Nach dem Kriegsende kam die Gemeinde wieder zur Tschechoslowakei zurück. Bis auf 118 Personen flohen die deutschen Einwohner oder wurden über die Grenze nach Österreich vertrieben. Die letzten 118 Deutschsüdmährer von Lechwitz wurden zwischen 9. Juli und 18. September 1946 nach Westdeutschland zwangsausgesiedelt. In Übereinstimmung mit den ursprünglichen Transfermodalitäten des Potsdamer Kommuniques verlangte im Jänner 1946 die Rote Armee den Abschub aller Volksdeutschen aus Österreich nach Deutschland. Die in Österreich befindlichen Ortsbewohner wurden bis auf ca. 40 %, nach Deutschland weiter transferiert.[9][10][11]

Gemeindegliederung

Für die Gemeinde Lechovice sind keine Ortsteile ausgewiesen. Grundsiedlungseinheiten sind Lechovice und U zámku.[12]

Wappen und Siegel

Das älteste bekannte Gemeindesiegel stammt aus dem 18. Jahrhundert. Es zeigt ein Pflugeisen und ein Winzermesser nebeneinander in einem Schild. Im 19. Jahrhundert wurde vom Ort ein bildloser Stempel geführt, der in der unteren Hälfte eine Schmuck-Arabeske zeigt.[13]

Bevölkerungsentwicklung

Volkszählung Einwohner gesamt Volkszugehörigkeit der Einwohner
Jahr Deutsche Tschechen Andere
1880 552 549 3 0
1890 613 613 0 0
1900 610 599 0 11
1910 610 598 5 7
1921 618 565 29 24
1930 575 529 31 15

[14]

Sehenswürdigkeiten

  • Pfarrkirche Mariae Heimsuchung, erbaut 1721 durch Christian Alexander Oedtl anstelle einer hölzernen Waldkapelle aus dem Jahre 1695, das Bild der Taufe Christi stammt von Josef Winterhalter
  • Schloss (1740) Umbau 1824
  • Schlosspark mit 1000-jähriger Eiche und Schiffsrumpf des Schiffes mit dem der ehemalige Kaiser Maximilian von Mexiko fuhr.
  • Kriegerdenkmal (1922)
  • Kapelle Maria Siebeneichen (1880)
  • Statue des Hl. Johannes von Nepomuk (1760)
  • Statue des Hl. Antonius von Padua (1742)[15][16]

Söhne und Töchter des Ortes

  • Miloš Šafránek (1894–1982), Musikpublizist, Schriftsteller und Diplomat
  • Hans Prock-Schauer (1926–2004), Heimatforscher
  • Hans Wagner (1893–1984), Abgeordneter in Österreich-Ungarn/Tschechoslowakei
  • Johann Wagner (1893–1984), deutschnationaler Politiker des Bundes der Landwirte (BdL) in der Tschechoslowakei und Vertriebenenfunktionär in Österreich
  • Franz Wagner (1860–1929), Abgeordneter des Mährischen Landtages 1905/07 und Reichsrat 1907–1918
  • Karl Friedrich von Kübeck wurde am 16. September 1855 in der Kübeck'schen Familiengruft in Lechovice begraben.
  • Max von Kübeck (1835–1913), Reichsrat und Delegierter im Deutschen Bund, Sohn von Karl Friedrich von Kübeck, dem Begründer der Österreichischen Nationalbank
  • Alois Lahoda K.K.Ingenieur, Semmeringbahnbauing. unter Ritter v.Ghega (1827–1906)

Brauchtum

Reiches Brauchtum bestimmte den Jahresablauf der 1945/1946 vertriebenen, deutschen Ortsbewohner:

  • Traditionsgemäß pilgern zum Fest Maria Geburt (8. September) die Lechwitzer in einer dreitägigen Wallfahrt zum Heiligen Berg nach Nikolsburg (30 Kilometer).
  • Über Pfingsten erfolgt eine viertägige Wallfahrt nach Maria Dreieichen. Die Ortsbewohner von Panditz schließen sich dabei an.[17]

Literatur

  • Gregor Wolny: Die Markgrafschaft Mähren topographisch, statistisch und historisch. Bd. I-VI, Brünn 1835–42.
  • Georg Dehio, Karl Ginhart: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler in der Ostmark. 1941, Lechwitz S. 302.
  • Hans Prock-Schauer: Heimatbuch der Gemeinde Lechwitz - Südmähren.
  • Wenzel Max: Thayaland, Volkslieder und Tänze aus Südmähren, 1984, Geislingen/Steige
  • Hans Prock-Schauer: Wallfahrtskirche Lechwitz., 1993
  • Felix Ermacora: Die sudetendeutschen Fragen, Rechtsgutachten, Verlag: Langen Müller, 1992, ISBN 3-7844-2412-0
  • Emilia Hrabovec: Vertreibung und Abschub. Deutsche in Mähren 1945–1947, Frankfurt am Main/ Bern/ New York/ Wien (=Wiener Osteuropastudien. Schriftenreihe des österreichischen Ost- und Südosteuropa Instituts), 1995 und 1996

Einzelnachweise

  1. Obec Lechovice: podrobné informace, uir.cz
  2. Český statistický úřad – Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1. Januar 2023 (PDF; 602 kB)
  3. http://www.planet-wissen.de/kultur/mitteleuropa/geschichte_tschechiens/pwiedeutscheintschechien100.html
  4. Joachim Rogall: Deutsche und Tschechen: Geschichte, Kultur, Politik Verlag C.H.Beck, 2003, ISBN 3-406-45954-4. Geleitwort von Václav Havel. Kapitel: Die Přemysliden und die deutsche Kolonisierung S33 f.
  5. Leopold Kleindienst: Die Siedlungsformen, bäuerliche Bau- und Sachkultur Südmährens, 1989, S. 9
  6. Universität Giessen (Hrsg.): Sudetendeutsches Wörterbuch Bd. 1, 1988, Oldenbourg Verlag, ISBN 978-3-486-54822-8
  7. Hans Zuckriegl: Wörterbuch der südmährischen Mundarten. Ihre Verwendung in Sprache, Lied und Schrift. 25,000 Dialektwörter, 620 S. Eigenverlag. 1999.
  8. Fritz Peter Habel: Dokumente zur Sudetenfrage, Langen Müller, 1984, ISBN 3-7844-2038-9, Bodenreform in der ČSR, 1918 bis 1938. S. 471
  9. Alfred Schickel, Gerald Frodl: Geschichte Südmährens. Band 3: Die Geschichte der deutschen Südmährer von 1945 bis zur Gegenwart. Südmährischer Landschaftsrat, Geislingen an der Steige 2001, ISBN 3-927498-27-0, S. 281 f. (Lechwitz).
  10. Cornelia Znoy: Die Vertreibung der Sudetendeutschen nach Österreich 1945/46, Diplomarbeit zur Erlangung des Magistergrades der Philosophie, Geisteswissenschaftliche Fakultät der Universität Wien, 1995
  11. Brunnhilde Scheuringer: 30 Jahre danach. Die Eingliederung der volksdeutschen Flüchtlinge und Vertriebenen in Österreich, Verlag: Braumüller, 1983, ISBN 3-7003-0507-9
  12. Základní sídelní jednotky, uir.cz
  13. Codex diplomaticus et epistolaris Moraviae, Band III, s. 200
  14. Historický místopis Moravy a Slezska v letech 1848–1960, sv.9. 1984
  15. Johann Zabel: Kirchlicher Handweiser für Südmähren, 1941, Generalvikariat Nikolsburg, Lechwitz S 60
  16. Felix Bornemann: Kunst und Kunsthandwerk in Südmähren (1990), Lechwitz, s. 16
  17. Walfried Blaschka, Gerald Frodl: Der Kreis Znaim von A bis Z.2009

Read other articles:

Kroisan coklat sebelum dipanggang Kroisan coklat atau pain au chocolat (pengucapan bahasa Prancis: [pɛ̃ o ʃɔkɔla] ( simak), secara harfiah berarti roti dengan coklat), juga dikenal sebagai coklatina (diucapkan [ʃɔkɔlatin] ( simak) ) di bagian barat daya Perancis dan di bagian Kanada yang berbahasa Perancis, atau couque au chocolat di Belgia, adalah sejenis kue Viennoiserie yang terdiri dari sepotong adonan b eragi berbentuk kubus, teksturnya mirip dengakue gembung ...

 

 

Wikipedia bahasa KannadaURLkn.wikipedia.orgTipeensiklopedia virtualRegistration (en)OpsionalLangueBahasa KannadaLisensiCreative Commons Atribusi-BerbagiSerupa 3.0 Tanpa Adaptasi dan Lisensi Dokumentasi Bebas GNU PemilikYayasan WikimediaService entry (en)2003 Wikipedia bahasa Kannada (bahasa Kannada: ವಿಕಿಪೀಡಿಯ) adalah wikipedia versi bahasa Kannada yang dimulai pada bulan Juni 2003.[1] Pada 16 Agustus 2009, Wikipedia bahasa Kannada telah memiliki lebih dari 6.800 art...

 

 

Madeira Daerah otonom (Região Autónoma) Pemandangan Funchal yang merupakan ibukota Madeira. Bendera Lambang Nama resmi: Região Autónoma da Madeira Nama asal: Madeira, Portugis untuk kayu Negara  Portugal Daerah Otonomi  Madeira Region Samudra Atlantik Subregion Tore-Madeira Ridge Kepulauan Madeira, Pulau Porto Santo, Desertas, Selvagens Munisipalitas Calheta, Câmara de Lobos, Funchal, Machico, Ponta do Sol, Porto Moniz, Porto Santo, Ribeira Brava, Santa Cru...

Gerrit Zalm Menteri Urusan EkonomiMasa jabatan3 Juli 2006 – 7 Juli 2006Perdana MenteriJan Peter Balkenende PendahuluLaurens Jan BrinkhorstPenggantiJoop WijnDeputi Perdana Menteri BelandaMasa jabatan27 Mei 2003 – 22 Februari 2007Menjabat dengan Thom de Graaf (2003–2005),Laurens Jan Brinkhorst (2005–2006)Perdana MenteriJan Peter Balkenende PendahuluJohan RemkesEduard BomhoffPenggantiWouter BosAndré RouvoetMenteri KeuanganMasa jabatan27 Mei 2003 – 22 Februar...

 

 

Puerto Rican model (born 1988) In this Spanish name, the first or paternal surname is Smalls and the second or maternal family name is Rodríguez. Joan SmallsSmalls in 2015BornJoan Smalls Rodriguez (1988-07-11) July 11, 1988 (age 35)Hatillo, Puerto Rico[1]Alma materInteramerican University of Puerto Rico (BA)Occupation(s)Model, television personalityYears active2007–presentModeling informationHeight1.79 m (5 ft 10+1⁄2 in)Hair colorBrownEye...

 

 

Municipality and town in Boyacá Department, ColombiaMacanalMunicipality and townChurch of Macanal FlagLocation of the municipality and town of Macanal in the Boyacá Department of ColombiaCountry ColombiaDepartmentBoyacá DepartmentProvinceNeira ProvinceFounded4 May 1807Government • MayorJavier Andrés Solano Rojas(2020-2023)Area • Municipality and town199.5 km2 (77.0 sq mi)Elevation1,680.3 m (5,512.8 ft)Population (2015) •...

Untuk kegunaan lain, lihat Sandi (disambiguasi). Cuplikan masuk log Wikipedia dengan cara menuliskan nama pengguna dan kata sandi. Kata sandi (Inggris: password, passcode) adalah kumpulan karakter atau string yang digunakan oleh pengguna jaringan atau sebuah sistem operasi yang mendukung banyak pengguna (multiuser) untuk memverifikasi identitas dirinya kepada sistem keamanan yang dimiliki oleh jaringan atau sistem tersebut. Kata sandi juga dapat diartikan sebagai kata rahasia yang digunak...

 

 

Cambodian national park Kep National Parkឧទ្យានជាតិកែបIUCN category II (national park)[1]Park location in CambodiaLocationKep Province, CambodiaNearest cityKepCoordinates10°30′22″N 104°18′29″E / 10.50614988°N 104.30800459°E / 10.50614988; 104.30800459Area11.52 km2 (4.45 sq mi)[1]Established1993 Kep National Park (Khmer: ឧទ្យានជាតិកែប) is a national park in Cambodia's Kep...

 

 

Egyptian queen and pharaoh, fifth ruler of the Eighteenth Dynasty (c. 1479/8–1458 BC) For the 13th dynasty princess, see Hatshepsut (king's daughter). HatshepsutStatue of Hatshepsut on display at the Metropolitan Museum of ArtPharaohReignc. 1479 – 1458 BCPredecessorThutmose IISuccessorThutmose IIIRoyal titulary Horus name Weseret kauwsrt-kꜢwPowerful of kas[1] Nebty name Wadjet renputwꜢḏt-rnpwtFlourishing of years[1] Golden Horus Netjeret khaunṯrt-ḫꜤwDivin...

МифологияРитуально-мифологическийкомплекс Система ценностей Сакральное Миф Мономиф Теория основного мифа Ритуал Обряд Праздник Жречество Мифологическое сознание Магическое мышление Низшая мифология Модель мира Цикличность Сотворение мира Мировое яйцо Мифическое �...

 

 

Berkas:2000 Summer Paralympics logo.svgTuan rumahSydney, New South Wales, AustraliaMotoPerformance, Power and PrideJumlah negara121Jumlah atlet3,881 (2,891 pria, 990 wanita)Jumlah disiplin551 dari 18 cabang olahragaPembukaan18 OktoberPenutupan29 OktoberDibuka olehGubernur-Jenderal Sir William DeaneKaldronLouise SauvageStadionStadion AustraliaMusim Panas ← Atlanta 1996 Athens 2004 → Musim Dingin ← Nagano 1998 Salt Lake 2002 → Bagian dari seri Olimpiade Musim Panas 2000 ...

 

 

Montemurlocomune Montemurlo – VedutaLa Rocca LocalizzazioneStato Italia Regione Toscana Provincia Prato AmministrazioneSindacoSimone Calamai (PD) dal 27-5-2019 TerritorioCoordinate43°55′40″N 11°02′24″E / 43.927778°N 11.04°E43.927778; 11.04 (Montemurlo)Coordinate: 43°55′40″N 11°02′24″E / 43.927778°N 11.04°E43.927778; 11.04 (Montemurlo) Altitudine73 m s.l.m. Superficie30,77 km² Abitanti19 08...

内華達州 美國联邦州State of Nevada 州旗州徽綽號:產銀之州、起戰之州地图中高亮部分为内華達州坐标:35°N-42°N, 114°W-120°W国家 美國建州前內華達领地加入聯邦1864年10月31日(第36个加入联邦)首府卡森城最大城市拉斯维加斯政府 • 州长(英语:List of Governors of {{{Name}}}]]) • 副州长(英语:List of lieutenant governors of {{{Name}}}]])喬·隆巴爾多(R斯塔...

 

 

Medical conditionCollagenous colitisMicrograph of collagenous colitis. H&E stain.SpecialtyGastroenterology Collagenous colitis is an inflammatory condition of the colon. Together with the related condition lymphocytic colitis, it is a subtype of microscopic colitis, which is characterized by inflammation that specifically affects the colon (i.e. colitis), and a clinical presentation that involves watery diarrhea but a lack of rectal bleeding. Microscopic colitis does not usually cause mac...

 

 

Swedish king of disputed historicity The Norsta Runestone (U 861) on the drive of Wik Castle outside Uppsala was probably made by Sweyn and his family, as it mentions two people called Sweyn and Mær (mentioned in the accusative form Møy). It is the only existing mention of a woman named Mær (maiden) besides the mention of Sweyn's sister Mær in Hervarar saga, and it is contemporary with Sweyn.[1] Blot-Sweyn (Swedish: Blot-Sven) was a Swedish king c. 1080,[2] of disputed his...

Line that intersects a curve at least twice For the secant trigonometric function, see Secant (trigonometry). In geometry, a secant is a line that intersects a curve at a minimum of two distinct points.[1] The word secant comes from the Latin word secare, meaning to cut.[2] In the case of a circle, a secant intersects the circle at exactly two points. A chord is the line segment determined by the two points, that is, the interval on the secant whose ends are the two points. ...

 

 

American astronaut and lunar explorer (1933–2024) William AndersAnders in 1964BornWilliam Alison Anders(1933-10-17)17 October 1933British Hong KongDied7 June 2024(2024-06-07) (aged 90)San Juan County, Washington, U.S.EducationUnited States Naval Academy (BS)Air University (MS)Awards Air Force Distinguished Service Medal NASA Distinguished Service Medal Space careerNASA astronautRankMajor General, USAFRTime in space6d 3hSelectionNASA Group 3 (1963)MissionsApollo 8Mission insigniaRetirem...

 

 

Questa voce o sezione sull'argomento geografia ha problemi di struttura e di organizzazione delle informazioni. Motivo: Sebbene vi siano una bibliografia e/o dei collegamenti esterni, manca la contestualizzazione delle fonti con note a piè di pagina o altri riferimenti precisi che indichino puntualmente la provenienza delle informazioni. Puoi migliorare questa voce citando le fonti più precisamente. Inoltre, contiene sezioni da ristrutturare o eliminare. Vedi anche Wikipedia:Modello d...

شاستا لاكي   الإحداثيات 40°40′41″N 122°22′12″W / 40.678055555556°N 122.37°W / 40.678055555556; -122.37   تاريخ التأسيس 2 يوليو 1993  تقسيم إداري  البلد الولايات المتحدة[1]  التقسيم الأعلى مقاطعة شاستا  خصائص جغرافية  المساحة 28.304564 كيلومتر مربع (1 أبريل 2010)[2]28.284112 كيلو�...

 

 

Kerajaan SerbiaКраљевина Србија Kraljevina Srbija1882–1918 Bendera Lambang Semboyan: Само слога Србина спашаваSamo sloga Srbina spašavaLagu kebangsaan: Bože PravdeKerajaan Serbia sebelum Perang Dunia IIbu kotaBeogradBahasa resmiSerbiaPemerintahanMonarki konstitusionalRaja • 1882–1889 Milan Obrenović IV• 1889–1903 Aleksandar Obrenović• 1903–1918 Peter I Karađorđević Sejarah • Didirikan 6 Maret 1...