Seit Jahren fährt das Kraftwerk Verluste ein und ist für den Betreiber Entergy nicht wirtschaftlich. Grund ist die starke Konkurrenz durch hohe Erdgasvorkommen auf Grund des in den Vereinigten Staaten weit verbreiteten Fracking. Mark Cooper von der Vermont Law School sah das Kraftwerk bereits in seinem Bericht aus dem Jahr 2011 als kaum konkurrenzfähig an.
Im September 2015 wurde bekannt, dass Entergy aus wirtschaftlichen Gründen überlegt, ob eine Neubestückung des Reaktors mit Brennstoff im Jahr 2016 sinnvoll erscheint. Im November 2015 kündigte das Unternehmen die Stilllegung an, diese war zum 27. Januar 2017 geplant.[1] Forderungen über Maßnahmen, die eine Stilllegung verhindert hätten, hatte Entergy dabei nicht gestellt.
Verkauf an Exelon
Am 9. August 2016 gab der Stromversorger Exelon bekannt, dass er Fitzpatrick für 110 Mio. USD von Entergy übernehmen würde.[2]
Exelon hat sich verpflichtet, Fitzpatrick Anfang 2017 mit neuen Brennelementen zu versorgen und das Kraftwerk weiter zu betreiben.[3] Dem vorausgegangen war eine Initiative des Gouverneurs von New York, Andrew Cuomo, der sich für den Erhalt des Kernkraftwerks einsetzte.[4] Daraufhin beschloss der Gesetzgeber des Bundesstaates New York, den weiteren Betrieb der Kernkraftwerke Ginna, Fitzpatrick und Nine Mile Point durch Subventionen in Höhe von nahezu 500 Mio. USD pro Jahr zu unterstützen.[5] Mittlerweile (Stand: Februar 2018) bereiten Umweltgruppen eine Klage gegen die ihrer Meinung nach widerrechtlichen Subventionen der Atomenergie im Bundesstaat New York vor.[6]
↑Exelon to Assume Ownership and Operation of Entergy’s James A. Fitzpatrick Nuclear Power Plant in Upstate New York (Pressemitteilung 9. August 2016). Zitat: Transaction closure is dependent upon regulatory review and approval by state and federal agencies, including the US Department of Justice, the Nuclear Regulatory Commission, the Federal Energy Regulatory Commission and the New York State Public Service Commission. The transaction is expected to close in the second quarter of 2017.