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Der Bau des Kraftwerkes begann am 1. Juni 1970,[1] den Betrieb nahm die Anlage am 19. Mai 1974 auf.
Reaktorsicherheit
Der Reaktor wurde von General Electric (GE) gebaut. Es ist ein sogenannter BWR4 (interne Bezeichnung GE3), daher die 4. Generation von GE-Siedewassereaktoren.
Bei den 18 damals noch in Betrieb befindlichen, US-amerikanischen Siedewasserreaktoren mit Containment des Mark-I-Typs, wurde Ende der 80er-Jahre ein „torus direct venting bypass system“ nachgerüstet, wobei ein „Schmetterlingsventil“ den Druck im Sicherheitsbehälter (Containment) gegebenenfalls in die Umgebung bläst.
Die ursprünglich auf 40 Jahre befristete Betriebslizenz wurde im Dezember 2010 durch die Atomaufsichtsbehörde der Vereinigten Staaten um weitere 20 Jahre verlängert, Duane Arnold hätte damit bis ins Jahr 2034 betrieben werden können.
Zukunft des Kraftwerks
In den 2010er-Jahren ist Atomkraft in den USA zunehmend unprofitabel geworden, Gründe dafür sind der Ausbau der erneuerbaren Energien und das Überangebot an billigem Strom durch die Gewinnung von Schiefergas. Zudem hat die Nuklearkatastrophe von Fukushima auch in den USA das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Atomenergie beschädigt. Zwischen 2013 und 2016 wurden sechs Atomreaktoren (Crystal River, Kewaunee, San Onofre 2 und 3, Vermont Yankee) stillgelegt. Für den Zeitraum von 2018 bis 2025 wurde die Stilllegung von acht weiteren Reaktoren (Pilgrim, Three Mile Island 1, Oyster Creek, Indian Point 2 und 3, Palisades, Diablo Canyon 1 und 2) angekündigt. In den Bundesstaaten New York und Illinois haben Stromanbieter die Stilllegungsankündigungen für insgesamt sechs Reaktoren (Quad Cities 1 und 2, Clinton, Ginna, Nine Mile Point 1, Fitzpatrick) wieder zurückgezogen, nachdem die jeweiligen Regierungen zugesagt haben, die Anlagen aus Fonds für schadstofffreie Energien zu subventionieren. In New York bereiten Umweltinitiativen eine Klage gegen diese Subventionierung von AKW vor.[2] Die Regierungen von Pennsylvania und Ohio weigern sich hingegen, Subventionen für AKW zu beschließen. Der Stromkonzern FirstEnergy ist dadurch in finanzielle Schwierigkeiten geraten und hat angekündigt, seine vier Atomreaktoren (Davis Besse, Perry, Beaver Valley 1 und 2) entweder zu verkaufen oder stillzulegen. In Minnesota erwägt der Stromkonzern Xcel, das AKW Prairie Island vorzeitig außer Betrieb zu nehmen. Der Neubau von zwei Blöcken im AKW Virgil C. Summer wurde 2017 abgebrochen.
Ende Januar 2018 wurde bekannt, dass auch das AKW Duane Arnold vor einem möglichen Aus steht. Der Betreiber teilte mit, dass die Verträge zur Abnahme des vom Kraftwerk produzierten Stroms nur bis zum Jahr 2025 laufen, es sei unwahrscheinlich, dass der einzige Abnehmer die Verträge über dieses Datum hinaus verlängern wird.[3]
Am 27. Juli 2018 wurde bekannt gegeben, dass die Stromabnahmeverträge um fünf Jahre verkürzt werden und das Kraftwerk Ende 2020 stillgelegt werden soll. Grund für die vorgezogene Stilllegung sei die mangelnde Wettbewerbsfähigkeit des Kraftwerks infolge des Überangebots an Erdgas und Windenergie im Nordwesten der USA.[4][5] Am 10. August 2020 beschädigte ein Sturm den Kühlturm des Kraftwerks und unterbrach die externe Stromversorgung, was zum automatischen Herunterfahren des Meilers führte. Am 25. August teilte der Betreiber und Mehrheitseigentümer NextEra Energy Resources mit, dass man nach Begutachtung der Schäden die Entscheidung getroffen habe, das Kraftwerk nicht wieder anzufahren, da eine Reparatur der Schäden bis zur bisher geplanten Abschaltung am 30. Oktober 2020 nicht möglich gewesen wäre.[6]