Keller wird erstmals schriftlich in einem Pachtvertrag vom 22. Februar 1554 erwähnt, mit dem der Komtur aus Herrenstrunden den Igeler Hof an den „Pächter Thonis“, den Sohn von Jan zum Keller (bei Dürscheid) und seiner Frau Steyngen (Christina) verpachtet.[1]
Vor dem Haus Keller 9 steht ein Wegekreuz aus dem Jahre 1761, das unter Denkmalschutz steht.
In der Aufstellung des Königreichs Preußens für die Volkszählung 1885 wurde Keller aufgeführt als Wohnplatz der Landgemeinde Bensberg im Kreis Mülheim am Rhein.[3] Zu dieser Zeit wurden 11 Wohnhäuser mit 67 Einwohnern gezählt.
Aufgrund des Köln-Gesetzes wurde die Gemeinde Kürten mit Wirkung zum 1. Januar 1975 mit dem bis dahin selbstständigen Gemeinden Bechen und Olpe und Teilen der Stadt Bensberg zur Gemeinde Kürten zusammengeschlossen. Dabei wurde auch Keller Teil der Gemeinde Kürten.
Lage
Keller liegt an der Dürschtalstraße, die nach Klefhaus führt. Es grenzt an das Naturschutzgebiet Dürschbachtal. Hier ist mittlerweile eine kleine Ortschaft entstanden, deren Gebäude hauptsächlich abseits der Dürschtalstraße an einem nach Osten abneigenden Berghang stehen. Der Gutshof hat inzwischen den landwirtschaftlichen Betrieb zu einem Reitstall umgestaltet.
↑Anton Jux Das Bergische Botenamt Gladbach – Die Geschichte Bergisch Gladbachs bis in die Preussische Zeit, Hrsg. Kulturamt der Stadt Bergisch Gladbach 1964, S. 381
↑Friedrich von Restorff: Topographisch-statistische Beschreibung der Königlich Preußischen Rheinprovinzen, Berlin und Stettin, 1830
↑Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1888.