Der Ort liegt unterhalb der Bundesstraße 506, zwischen Schmitte und Esbach. Der Ort gliedert sich in drei Teile, die auch Mittel-, Ober- und Unterenkeln genannt werden.
Geschichte
Enkeln wurde bereits im Jahr 893 als Einclo urkundlich überliefert.[1] Der Ortsnamen ist aus der Gruppe der Waldnamen, da in der frühesten Form Einclo das AppellativLoh erkennbar ist. Das Bestimmungswort leitet sich von dem Personennamen Aino ab (*Aininclô = Wald des Aino).[1]
1822 lebten 23 Menschen im als Hof kategorisierten und Mittel-Enkeln bezeichneten Ort.[4] Der 1845 laut der Uebersicht des Regierungs-Bezirks Cöln als Hof kategorisierte Ort besaß zu dieser Zeit drei Wohnhäuser. Zu dieser Zeit lebten 8 Einwohner im Mittel-Enkeln genannten Ort, davon einer katholischen und sieben evangelischen Bekenntnisses.[5] Die Gemeinde- und Gutbezirksstatistik der Rheinprovinz führt Mittelenkeln 1871 mit vier Wohnhäusern und 24 Einwohnern auf.[6] Im Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland von 1888 werden vier Wohnhäuser mit 18 Einwohnern angegeben und der Ort mit Mitte Enkeln bezeichnet.[7] 1895 hatte der Ort vier Wohnhäuser und 26 Einwohner.[8] 1905 besaß der Ort vier Wohnhäuser und 20 Einwohner und gehörte konfessionell zum katholischen Kirchspiel Kürten.[9]
Oberenkeln
1822 lebten 15 Menschen im als Hof kategorisierten und Oberst-Enkeln bezeichneten Ort.[4] Der 1845 laut der Uebersicht des Regierungs-Bezirks Cöln als Hof kategorisierte Ort besaß zu dieser Zeit vier Wohnhäuser. Zu dieser Zeit lebten 25 Einwohner im Ober-Enkeln genannten Ort, davon alle katholischen Bekenntnisses.[5] Die Gemeinde- und Gutbezirksstatistik der Rheinprovinz führt Oberenkeln 1871 mit drei Wohnhäusern und 22 Einwohnern auf.[6] Im Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland von 1888 werden drei Wohnhäuser mit 23 Einwohnern angegeben und der Ort mit Ober Enkeln bezeichnet.[7] 1895 hatte der Ort drei Wohnhäuser und 21 Einwohner.[8] 1905 besaß der Ort zwei Wohnhäuser und zwölf Einwohner und gehörte konfessionell zum katholischen Kirchspiel Kürten.[9]
Unterenkeln
1822 lebten 27 Menschen im als Hof kategorisierten und Unterst-Enkeln bezeichneten Ort.[4] Der 1845 laut der Uebersicht des Regierungs-Bezirks Cöln als Weiler kategorisierte Ort besaß zu dieser Zeit sieben Wohnhäuser. Zu dieser Zeit lebten 37 Einwohner im Unter-Enkeln genannten Ort, davon 27 katholischen und zehn evangelischen Bekenntnisses.[5] Die Gemeinde- und Gutbezirksstatistik der Rheinprovinz führt Unterenkeln 1871 mit drei Wohnhäusern und 13 Einwohnern auf.[6] 1895 hatte der Ort vier Wohnhäuser und 20 Einwohner[8] 1905 besaß der Ort vier Wohnhäuser und 19 Einwohner und gehörte konfessionell zum katholischen Kirchspiel Kürten.[9]
20. Jahrhundert
1927 wurden die Bürgermeisterei Kürten in das Amt Kürten überführt. In der Weimarer Republik wurden 1929 die Ämter Kürten mit den Gemeinden Kürten und Bechen und Olpe mit den Gemeinden Olpe und Wipperfeld zum Amt Kürten zusammengelegt.[10] Der Kreis Wipperfürth ging am 1. Oktober 1932 in den Rheinisch-Bergischen Kreis mit Sitz in Bergisch Gladbach auf.
1975 entstand aufgrund des Köln-Gesetzes[11] die heutige Gemeinde Kürten, zu der neben den Ämtern Kürten, Bechen und Olpe ein Teilgebiet der Stadt Bensberg mit Dürscheid und den umliegenden Gebieten kam.
Sehenswürdigkeiten
In Mittelenkeln befindet sich die wohl älteste Stechpalme Deutschlands, die Dr.-Foerster-Hülse, heute noch als Baumfragment mit Neuaustrieb erhalten.
↑ abHeinrich Dittmaier: Siedlungsnamen und Siedlungsgeschichte des Bergischen Landes. In: Zeitschrift des Bergischen Geschichtsvereins. Band74, Parallele Ausgabe als Veröffentlichung des Instituts für Geschichtliche Landeskunde der Rheinlande an der Universität Bonn. Schmidt, Neustadt a.d. Aisch 1956.
↑Wilhelm Fabricius: Erläuterungen zum Geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz. Zweiter Band: Die Karte von 1789. Einteilung und Entwicklung der Territorien von 1600 bis 1794. Bonn 1898.
↑J. C. Dänzer: Décret impérial sur la circonscription territoriale du grand-duché de Berg… Kaiserliches Decret über die Eintheilung des Groszherzogthums Berg. 1808, urn:nbn:de:hbz:061:1-84858.
↑ abcAlexander August Mützell, Leopold Krug (Hrsg.): Neues topographisch-statistisch-geographisches Wörterbuch des preußischen Staats. Dritter Band. Kr-O. Bei Karl August Kümmel, Halle 1822 (Digitalisat).
↑ abcKönigliche Regierung zu Cöln (Hrsg.): Uebersicht der Bestandtheile und Verzeichniß sämmtlicher Ortschaften und einzeln liegenden benannten Grundstücke des Regierungs-Bezirks Cöln, nach Kreisen, Bürgermeistereien und Pfarreien, mit Angabe der Seelenzahl und der Wohngebäude, sowie der Confessions-, Jurisdictions-, Militair- und frühern Landes-Verhältnisse. Köln 1845 (Digitalisat).
↑ abcDie Gemeinden und Gutsbezirke der Rheinprovinz und ihre Bevölkerung. Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszählung vom 1. December 1871 bearbeitet und zusammengestellt vom Königlichen Statistischen Bureau. In: Königliches Statistisches Bureau (Hrsg.): Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevölkerung. BandXI, 1874, ZDB-ID 1467523-7 (Digitalisat).
↑ abGemeindelexikon für die Provinz Rheinland. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlichen statistischen Bureau. In: Königliches statistisches Bureau (Hrsg.): Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. BandXII, 1888, ZDB-ID 1046036-6 (Digitalisat).
↑ abcGemeindelexikon für die Provinz Rheinland. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1895 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlichen statistischen Bureau. In: Königliches statistisches Bureau (Hrsg.): Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. BandXII, 1897, ZDB-ID 1046036-6.
↑ abcGemeindelexikon für die Rheinprovinz. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlich Preußischen Statistischen Landesamte. In: Königliches Preußisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. Heft XII, 1909, ZDB-ID 1046036-6.