Karweiler ist ein Ortsteil und ein Ortsbezirk der verbandsfreien GemeindeGrafschaft im Landkreis Ahrweiler in Rheinland-Pfalz. Der Ortsbezirk Karweiler hat zurzeit 634 Einwohner.[1] Bis zur Eingliederung in die im Jahr 1974 neu gebildete Gemeinde Grafschaft war Karweiler eine eigenständige Gemeinde. Zum heutigen Ortsbezirk Karweiler gehört der WohnplatzTornfelderhof.[2] Bis zum 6. Dezember 1935 war der amtliche Gemeindename „Carweiler“.[3]
Der Ort Karweiler liegt im Südosten der Gemeinde Grafschaft am Fuße der Vulkaneifel. Zwei Kilometer südlich von Karweiler liegt die Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler. Die nächste Großstadt Bonn ist etwa 25 km entfernt und liegt im Norden. Benachbarte Ortschaften sind Bengen, Lantershofen und Ringen.
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes Karweiler mit seiner Kirche erfolgte am 31. März 1131, als Papst Innozenz II. dem BonnerCassius-Stift eine Reihe von Besitzungen bestätigte. Darunter auch den Besitz der Kirche in Karweiler: calewiiere ecclesiam cum decimis – „Karweiler, Kirche mit dem Zehnten“. Insgesamt sind in dieser Urkunde 30 Kirchen aufgeführt.[4][5]
Im Zuge der rheinland-pfälzischen Verwaltungs- und Gebietsreform wurde mit Wirkung vom 16. März 1974 die verbandsfreie Gemeinde Grafschaft neu gebildet.[8] Der Gemeinderat von Karweiler hatte sich mit sechs zu vier Stimmen für die Eingemeindung ausgesprochen.[9]
Politik
Ortsbezirk
Karweiler ist einer von elf Ortsbezirken der Gemeinde Grafschaft. Er wird durch einen Ortsbeirat und einem Ortsvorsteher vertreten.[10]
Detlef Lypken (CDU) wurde am 2. Juli 2024 Ortsvorsteher von Karweiler.[15] Bei der Direktwahl am 9. Juni 2024 war er als einziger Bewerber mit 88,2 % für fünf Jahre gewählt worden.[16]
Lypkens Vorgänger Dieter Bornschlegl (SPD) hatte das Amt 2019 übernommen. Bei der Stichwahl am 16. Juni 2019 war er mit einem Stimmenanteil von 56,96 % für fünf Jahre gewählt worden,[17] nachdem sich bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 keiner der ursprünglich drei Bewerber durchgesetzt hatte.[18] Nach einer Wahlperiode kandidierte er bei der Wahl 2024 nicht erneut als Ortsvorsteher.[19] Bornschlegls Vorgänger Albert Mertens (CDU) war 2019 nach 20 Jahren im Amt nicht erneut als Ortsvorsteherkandidat angetreten.[20]