Kabinett Stresemann I

Kabinett Stresemann I
Achte Reichsregierung der Weimarer Republik
Reichskanzler Stresemann mit ausländischen Journalisten
Reichskanzler Gustav Stresemann
Wahl 1920
Legislaturperiode 1.
Ernannt durch Reichspräsident Friedrich Ebert
Bildung 13. August 1923
Ende 4. Oktober 1923
Dauer 52 Tage
Vorgänger Kabinett Cuno
Nachfolger Kabinett Stresemann II
Zusammensetzung
Partei(en) DVP, SPD, Zentrum und DDP
Repräsentation
Reichstag
270/459

Das Kabinett Stresemann I war die Regierungsmannschaft der Reichsregierung in der Zeit der Weimarer Republik, es amtierte vom 13. August bis zum 4. Oktober 1923. Gustav Stresemann wurde der erste Reichskanzler der nationalliberalen Deutschen Volkspartei.

Am 26. September verhängte Reichspräsident Friedrich Ebert den Ausnahmezustand über das gesamte Reich und übertrug die vollziehende Gewalt an Reichswehrminister Otto Geßler.[1]

Zusammensetzung

Kabinett Stresemann I
13. August 1923 bis 4. Oktober 1923
Reichskanzler
Gustav Stresemann DVP
Vizekanzler
Robert Schmidt SPD
Auswärtiges Amt
Gustav Stresemann DVP
Inneres
Wilhelm Sollmann SPD
Finanzen
Rudolf Hilferding SPD
Wirtschaft
Hans von Raumer
bis 3. Oktober 1923
DVP
Arbeit
Heinrich Brauns Zentrum
Reichswehr
Otto Geßler DDP
Justiz
Gustav Radbruch SPD
Ernährung und Landwirtschaft
Hans Luther parteilos
Wiederaufbau
Robert Schmidt SPD
Besetzte Gebiete Johannes Fuchs
mit der Führung der Geschäfte beauftragt
Zentrum
Post
Anton Höfle
ab 29. August 1923
Zentrum
Verkehr Rudolf Oeser DDP

Einzelnachweise

  1. Martin H. Geyer: Grenzüberschreitungen. Vom Belagerungszustand zum Ausnahmezustand In: Niels Werber u. a.: Erster Weltkrieg. Kulturwissenschaftliches Handbuch. J.B. Metzler, Stuttgart/Weimar 2014, S. 362.