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1717: Infanterieregiment Jung-Lothringen zu Fuß
1769: Infanterieregiment von Lothringen No. 3
1860: K.k. Infanterieregiment „Erzherzog Karl“ Nr. 3
Infanterieregiment Carl von Lothringen 1762 – schematische Darstellung bei Kronoskaf[1]
Der Kurfürst und Erzbischof von TrierKarl Joseph von Lothringen errichtete am 19. August 1715 zwei kurtrierische Regimenter, die schon 1716 für 10 Jahre unter den Namen Alt-Lothringen und Jung-Lothringen in kaiserliche Dienste traten. Erste Inhaber wurden der lothringische Erbprinz Leopold Clemens Karl(Alt-Lothringen) und sein nächstjüngerer Bruder Franz Stephan von Lothringen(Jung-Lothringen). Nach dem plötzlichen Tod des Erbprinzen wurde Franz Inhaber des Regiments seines Bruders, sein altes Regiment erhielt Leopold-Marc von Lignéville, das sich nun Infanterieregiment Lignéville nannte. Das Regiment führte in der Frühen Neuzeit wie üblich unterschiedliche Namen nach den jeweiligen Regimentsinhabern. 1769 wurde dem Namen des Inhabers die feste Stammnummer 3 hinzugefügt: Infanterieregiment Lothringen No. 3.
Stabsoffiziere: Oberstleutnant Exner, Emil – Oberstleutnant Krischan, Guido – Oberstleutnant Gmeinder, Anton – Major Scheler, Hugo – Major Rudel, Viktor – Major Morbitzer Edler von Morgenfeld, Stephan – Major Erler, Alois – Major Klement, Wilhelm
Deutsche Uniform – Egalisierungsfarbe: himmelblau – Knöpfe: Silber
1726 weißer Rock, blaue Ärmelaufschläge, weiße Knöpfe; 1738 weißer Rock, rote Aufschläge, 1757 weißer Rock, rote Aufschläge, Kamisol und Unterfutter; 1767 weißer Rock, himmelblaue Abzeichen, weiße Knöpfe; 1868 dunkelblauer Rock, himmelblaue Abzeichen, weiße Knöpfe.
Uniformen
Oberleutnant in Paradeadjustierung
Waffenrock eines Stabsfeldwebels des Regiments
Literatur
Andreas von Thürheim: Gedenkblätter aus der Kriegsgeschichte der k.k. Armee. I. Band. Buchhandlung für Militär-Literatur K. Prochaska, Wien / Teschen 1880, S.11ff. (archive.org).
Alphons von Wrede, Anton Semek: Die Geschichte der k. u. k. Wehrmacht. Die Regimenter, Corps, Branchen und Anstalten von 1618 bis Ende des XIX. Jahrhunderts. Band I: Infanterie. L.W. Seidel & Sohn, Wien 1898, S.130ff. (S.130f).
↑Diese Nummerierung folgt konsequent den Aufstellungen von Tessin. Georg Tessin: Die Regimenter der europäischen Staaten im Ancien Régime des XVI. bis XVIII. Jahrhunderts. 3 Bände, 1986–1995. Biblio Verlag, Osnabrück, ISBN 3-7648-1763-1.
↑1915 wurden die Zusatzbezeichnungen abgeschafft, es sollte von da an nur noch Infanterieregiment Nr. 3 heißen. Dies ließ sich jedoch im allgemeinen Sprachgebrauch nicht durchsetzen, ein Grund war, dass die sparsame k.u.k. Militäradministratur verfügt hatte, zuerst alle vorhandenen Stempel und Formulare aufzubrauchen
↑Vgl. Alphons von Wrede, Anton Semek: Die Geschichte der k. u. k. Wehrmacht. Die Regimenter, Corps, Branchen und Anstalten von 1618 bis Ende des XIX. Jahrhunderts. Band I: Infanterie. L.W. Seidel & Sohn, Wien 1898, S.97.