Die Juno Awards 2017 wurden vom 1. bis zum 2. April in Ottawa, Ontario vergeben. Veranstaltungsort war das Canadian Tire Centre in Kanata. Die Veranstaltung wurde von CTV übertragen. Die Moderatoren waren Bryan Adams und Russell Peters, die für Michael Bublé einsprangen.^[1][2][3][4]

Vom 27. März bis zum Tag der Verleihung fanden in Ottawa verschiedene Veranstaltungen in Zusammenhang mit dem Award statt. Das Eishockey-Benefizspiel fand am 31. März in der TD Place Arena statt.^[5] Das Team der NHL-Spieler besiegte das Team bestehend aus Rockmusikern mit 13:12.^[6]

Bruce Cockburn moderierte den alljährlichen Songwriters' Circle am 2. April im National Arts Centre.^[7] Daniel Caesar, Chantal Kreviazuk, Lisa LeBlanc, Colin Linden, Paul Murphy und Donovan Woods traten dort auf. CBC Radio übertrug die Veranstaltung.^[8]

Am 1. April wurde im Shaw Center eine private Dinnerparty mit vielen Nominierten veranstaltet. Gastgeber war der Musiker und Radiomoderator Tom Power.^[9][10] Der vor kurzem verstorbene Leonard Cohen gewann die Kategorie Artist of the Year. Für ihn nahm sein Sohn Adam den Award, der bei der Party vergeben wurde, an. The Tragically Hip gewannen den Award für Rock Album of the Year für ihr Album Man Machine Poem. Secret Path, das Soloalbum des Sängers von Tragically Hip-Sänger Gord Downi, gewann ebenfalls zwei Junos: Adult Alternative Album und Recording Package of the Year. Drake gewann keine einzige der verschiedenen Kategorien, für die er nominiert war, und The Weeknd gewann lediglich in der Kategorie R&B/Soul Recording für sein Album Starboy.^[11]

Die vom Fernsehen übertragene Hauptveranstaltung fand am 2. April statt und wurde von Bryan Adams und Russell Peters nominiert. Unter anderem traten Arkells, Alessia Cara, Billy Talent, Dallas Smith, July Talk, Ruth B, Sarah McLachlan, Shawn Mendes, The Strumbellas und A Tribe Called Red auf.^[1][12][13]

Ursprünglich war Michael Bublé als Moderator vorgesehen. Er trat aber als Moderator zurück, als er von der Krebserkrankung seines Sohnes erfuhr.^[1] Nachdem er bereits am 1. November 2016 als Moderator für die Awardshow bekannt gegeben wurde, erklärte Bublé zwei Tage später, dass er viele seiner Engagements ruhen lassen würde, um seinen Sohn zu unterstützen.^[14] Die Moderation blieb erst einmal offen. Russell Peters hatte schließlich angeboten, für Bublé einzuspringen, falls dieser nicht auftreten könne.^[15] Auch Bryan Adams bot sich etwas später an, nachdem ein Ausstieg Bublés immer wahrscheinlicher wurde.

Am 9. März wurden schließlich Adams und Peters als Moderationsduo bestätigt.^[15] Bublé moderierte schließlich die Juno Awards 2018.

Justin Trudeau und seine Ehefrau Sophie Grégoire Trudeau zollten dem im November 2016 verstorbenen Musiker Leonard Cohen Tribut. Feist sang Hey, That’s No Way to Say Goodbye zusammen mit Ariel Engle und Daniela Gesundheit. Cohens Album You Want it Darker gewann den Juno für Album of the Year.^[16][17]

Sarah McLachlan wurde in diesem Jahr in die Canadian Music Hall of Fame aufgenommen. Eine Videomontage zeigte Etappen ihrer Karriere inklusive eines Tributs durch den ehemaligen US-amerikanischen Präsidenten Bill Clinton. Sheryl Crow, Josh Groban, Diana Krall, James Taylor und Tegan and Sara äußerten sich über McLachlans Karriere.^[18][19]

Moderatort Russell Peters fiel während der Show mit diversen sexistischen Witzen auf. So flirtete er mit jungen Frauen im Publikum und machte anzügliche Bemerkungen.^[20] Auch über die Ministerin für Canadian Heritage Mélanie Joly machte er anzügliche Bemerkungen und bezeichnete sie als „hot“.^[21] Joly bezeichnete Peters Kommentar als unangemessen und wies auf die Bedeutung der Gleichheit der Geschlechter hin.^[21] Allan Reid, Präsident der CARAS und des Juno Awards, entschuldigte sich öffentlich und distanzierte sich von Peters Aussagen.^[22]

Die Nominierungen wurden am 7. Februar 2017 verkündet.^[23]

Buffy Sainte-Marie gewann den Allan Waters Humanitarian Award,^[24] Randy Lennox den Walt Grealis Special Achievement Award.^[25] Sarah McLachlan wurde in die Canadian Music Hall of Fame aufgenommen.^[26]

Der Preis Aboriginal Album of the Year wurde in Indigenous Music Album of the Year umbenannt.^[27] Die ersten 34 Preise wurden am 1. April 2017 im Rahmen der Galaveranstaltung verkündet.^[28]

1. ↑ ^{a b c} David Friend: Bryan Adams, Russell Peters to host Juno Awards in place of Michael Buble In: The Globe and Mail, 9. März 2017 
2. ↑ Tom Pechloff: Ottawa to host 2017 Juno Awards (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive) In: Ottawa Business Journal, 14. Oktober 2015. Abgerufen am 3. April 2016 
3. ↑ Ottawa to host the 2017 Juno Awards. CARAS, 14. Oktober 2015, archiviert vom Original am 5. Februar 2018; abgerufen am 3. April 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/junoawards.ca 
4. ↑ Deborah Yeo: Michael Bublé returns as host of Juno Awards In: Toronto Star, 1. November 2016. Abgerufen am 2. November 2016 
5. ↑ Juno Cup. Abgerufen am 28. Januar 2017. 
6. ↑ Don Brennan: Juno Cup worth singing about, but please don't let Alfie do the singing In: Ottawa Citizen, 31. März 2017. Abgerufen am 1. April 2017 
7. ↑ Bruce Cockburn will lead JUNO Songwriters' Circle in Ottawa on April 2 In: Ottawa Citizen, 22. November 2016. Abgerufen am 28. Januar 2017 
8. ↑ Lynn Saxberg: Chantal Kreviazuk, Colin Linden, Lisa LeBlanc join Juno song circle In: Ottawa Citizen, 13. März 2017. Abgerufen am 20. März 2017 
9. ↑ Fateema Sayani: Trainers, Tweets, Tom Power, and More: Fateema Sayani recaps Juno Week In: Ottawa Magazine, 3. April 2017 
10. ↑ Music Industry Legend Randy Lennox Awarded the 2017 Walt Grealis Special Achievement Award. CARAS, 23. Januar 2017, abgerufen am 28. Januar 2017. 
11. ↑ ^{a b c d e f g} Graham Rockingham: Hamilton’s Dirty Nil and Diana Panton winners at Juno gala In: Hamilton Spectator, 1. April 2017. Abgerufen am 2. April 2017 
12. ↑ Sarah Murphy: Feist to Perform Leonard Cohen Tribute at the Junos In: Exclaim!, 27. März 2017. Abgerufen am 30. März 2017 
13. ↑ Shawn Mendes to perform at Juno Awards in Ottawa next year, 680 News, 5. Dezember 2016. Abgerufen am 28. Januar 2017 
14. ↑ Michael Buble's 3-Year-Old Son Diagnosed With Cancer In: The Hollywood Reporter. Abgerufen am 10. März 2017 (englisch). 
15. ↑ ^{a b} David Friend: Bryan Adams, Russell Peters step in to host Juno Awards, replacing Michael Buble. 9. März 2017, abgerufen am 10. März 2017. 
16. ↑ Sarah Murphy: Watch Feist Perform Juno Tribute to Leonard Cohen In: Exclaim!, 3. April 2017 
17. ↑ Juno Awards: Spectre of loss overshadows the wins In: Toronto Star, 2. April 2017. Abgerufen am 3. April 2017 
18. ↑ Karen Bliss: Juno Awards 2017 Winners: The Tragically Hip, Leonard Cohen, Alessia Cara & More In: Billboard, 2. April 2017. Abgerufen am 7. April 2017 
19. ↑ Chris Mejaski: Watch: Sarah McLachlan's rousing JUNOs speech is bursting with Canadian pride (Memento des Originals vom 9. April 2017 im Internet Archive), etalk, 2. April 2017. Abgerufen am 7. April 2017  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.etalk.ca 
20. ↑ Sarah Murphy: Russell Peters Under Fire for Sexist Jokes at Junos In: Exclaim!, 3. April 2017 
21. ↑ ^{a b} Canadian Press: Juno co-host Russell Peters' comments 'inappropriate': Mélanie Joly, CBC News, 3. April 2017 
22. ↑ David Friend: Junos apologize for co-host Russell Peters’ ‘off-script’ jokes, Canadian Press/Global News. Abgerufen am 7. April 2017 
23. ↑ Submissions. Juno Awards/CARAS, abgerufen am 28. Januar 2017. 
24. ↑ Buffy Sainte-Marie to be recognized for humanitarian efforts, CBC News, 19. Januar 2017. Abgerufen am 28. Januar 2017 
25. ↑ Music industry veteran Randy Lennox to receive Juno's Walt Grealis award In: The Telegram, 23. Januar 2017. Abgerufen am 28. Januar 2017 
26. ↑ Brent Furdyk: Sarah McLachlan to be inducted into Canadian Music Hall Of Fame at 2017 Juno Awards, ET Canada/Global, 31. Januar 2017. Abgerufen am 5. Februar 2017 
27. ↑ Calum Slingerland: Junos Rename Award Category to Indigenous Music Album of the Year In: Exclaim!, 11. Januar 2017. Abgerufen am 28. Januar 2017 
28. ↑ Ben Rayner: Winners List: First 34 Juno Awards handed out at Saturday gala. 1. April 2017, abgerufen am 2. April 2017. 
29. ↑ Voting is now open for Juno Fan Choice Award presented by TD! Juno Awards, 3. Februar 2017; abgerufen im 1. Januar 1.