Johann Anton Breil (* 9. Januar 1821 in Dorsten, Westfalen; † 16. November 1892 in Regensburg) war ein deutscher Orgelbauer.
Leben
Johann Anton Breil erlernte das Orgelbauhandwerk bei seinem Bruder Josef Anton Breil. Auf seiner Gesellenreise kam er 1848 nach Regensburg. Er ließ sich nieder, erhielt 1853 das Bürgerrecht der Stadt und die damit verbundene Genehmigung zum Betrieb einer eigenen Werkstatt. So füllte er das Vakuum nach dem Tod von Johann Heinssen im Jahr 1849. Er schuf bis zu seinem Tod 1892 zahlreiche Orgeln im Regensburger und Oberpfälzer Raum. Zudem war er als Gutachter tätig. Nur wenige Instrumente seines Schaffens überlebten die Zeit der Spätromantik, mit der damals moderneren klanglichen und technischen Ausstattung. Von seinen vier Kindern war der einzige Sohn Anton Josef (* 29. März 1858) als Orgelbauer tätig. Er ist wahrscheinlich in Olmütz verstorben.
Werkliste (Auszug)
Literatur
- Michael Bernhard, Orgeldatenbank Bayern, Version 5, 2009
- Hermann Fischer, Theodor Wohnhaas: Lexikon süddeutscher Orgelbauer. Florian Noetzel Verlag, Heinrichshofen-Bücher, Wilhelmshaven 1994, ISBN 3-7959-0598-2.
- Eberhard Kraus: Historische Orgeln in der Oberpfalz. Schnell & Steiner, München 1990, ISBN 3-7954-0387-1.
- Georg Brenninger: Orgeln in Altbayern. Bruckmann, München 1982, ISBN 3-7654-1859-5.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Kirche/Pfarrhof. Online auf www.obereulenbach.de. Abgerufen am 7. Juli 2020.