Er vermählte sich 1761 mit Ernestine, geb. Freiin von Mudrach (1746–1795), die ihm als Erbtochter die HerrschaftDeutsch Lissa zutrug. Aus der Ehe gingen drei Kinder hervor:
Joachim Alexander Casmir Kasimir (1764–1850) ⚭ Antoinette Gräfin von Hoym (1768–1799)
Joachim Cäsar Eugen (1765–1845) ⚭I Luise Henriette von Wedell (1776–1829); ⚭II Friederike Heloise Henriette Seelmann
Sophie (1766–1845) ⚭ August Alexander Graf von Bojanowsky
Seit dem Jahr 1761 stand er im diplomatischen Dienst Preußens und hielt sich fortan meist im Ausland auf. Zunächst begab er sich 1762 mit dem Wilhelm Bernhard von der Goltz nach St. Petersburg, wo er den St. Annen-Orden erhielt. Seit 1764 war er königlicher Kammerherr und seit 1765 amtierte er als außerordentlicher Gesandter in London. Der König hatte ihn 1782 von dort abberufen, er kehrte jedoch erst 1784 nach Schlesien zurück, wo er nach dem Tod des Vaters nachmaliger Majoratsherr der freien Standesherrschaft Militsch und Inhaber des preußischen Erboberlandeskämmereramt des Herzogtums Schlesien wurde. 1787 erhielt der den Charakter eines Wirklichen Geheimen Rats und wurde er als Minister bestallt, gab aber im selben Jahr seine diplomatische Laufbahn auf und zog sich auf seine Güter zurück.
Zwischen 1797 und 1799 ließ Joachim Carl von Maltzan nach Entwurf von Carl Gottfried Geißler das Schloss Militsch mit 23 Fensterachsen erbauen.
Rolf Straubel: Biographisches Handbuch der preußischen Verwaltungs- und Justizbeamten 1740–1806/15. In: Historische Kommission zu Berlin (Hrsg.): Einzelveröffentlichungen. 85. K. G. Saur Verlag, München 2009, ISBN 978-3-598-23229-9, S.612 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
↑Die Maltza(h)n 1194-1945. Der Lebensweg einer ostdeutschen Adelsfamilie. Jöllenbeck und Schlieper, Gütersloher Druckservice Reinhard Mohn, Köln 1979. S. 252.