Inuinnaqtun (zusammengesetzt aus inuk ‚Mensch‘, -innaq- ‚echt‘ und der Endung -tun für Similiaris Singular: „wie ein echter Inuk“), auch Copper-Inuit, bezeichnet einen westlichen Dialekt der Inuit-Sprachen im Norden Kanadas (also des Inuktitut im weiteren Sinn).[5] Inuinnaqtun gilt laut UNESCO als gefährdet („definitely endangered“).[6]
In der Inuvialuit-Region wird Kangiryuarmiutun bisweilen mit dem ebenfalls westkanadischen Sallirmiutun (ehemals Siglitun) und dem eigentlich zum Alaska-Inupiaq gehörenden Uummarmiutun zu Inuvialuktun zusammengefasst.[8] Offiziell werden aber eher nur Sallirmiutun und Uummarmiutun zu Inuvialuktun gerechnet.[9] Die Sprecherzahl für Inuvialuktun wird mit 650 angegeben, darunter 455 Muttersprachler.[1]
Inuinnaqtun ist im Territorium Nunavut neben Inuktitut (im engeren Sinn, also ostkanadischem Inuit) als Amtssprache anerkannt,[2] ebenso in den Nordwest-Territorien neben Inuvialuktun und Inuktitut.[3]
↑ abOfficial Languages Act, RSNWT 1988, c. O-1 (PDF; 184 kB), s. 4 in der Fassung von 2003 („Chipewyan, Cree, English, French, Gwich’in, Inuinnaqtun, Inuktitut, Inuvialuktun, North Slavey, South Slavey and Tłı̨chǫ are the Official Languages of the Northwest Territories“)