Er ging 1945 nach Ost-Berlin und arbeitete ein Jahr am Hufeland-Krankenhaus Berlin-Buch. 1946/47 war er Chefarzt am Martin-Luther-Krankenhaus. Von 1948 bis 1960 war er Ärztlicher Direktor vom Klinikum im Friedrichshain. Es gelang ihm, den Betrieb des Krankenhauses wieder aufzunehmen und zu erweitern. Er widmete sich Ausbildungsfragen und schrieb viele medizinisch-philosophische Beiträge. Seine idealistische Berufsauffassung spiegelte sich in seinem 1955 erschienenen Buch Arzt, Natur und Kunst.
Als berufenes Mitglied der Volksvertretung Berlin wurde er am 13. Februar 1953 auf der konstituierenden Sitzung der Volksvertretung zum Mitglied des Magistrats von Berlin unter Oberbürgermeister Friedrich Ebert junior gewählt.[7]
Als langjähriges Mitglied des Magistrats hatte er wesentlichen Anteil am Aufbau des Berliner Gesundheitswesens.[3] Im Oktober 1954 wurde er in die Berliner Stadtverordnetenversammlung gewählt, deren Alterspräsident er bis 1958 war.[8]
Das Direktorat in Friedrichshain gab er am Ende seines 81. Lebensjahres auf.[9]
mit Heinrich Vogt: Klinik und Biologie der Thymusdrüse mit besonderer Berücksichtigung ihrer Beziehungen zu Knochen- und Nervensystem. Laupp, Tübingen 1910.
Chirurgie der Thymusdrüse (= Neue deutsche Chirurgie. Band 3). Enke, Stuttgart 1912.
Die Chirurgie der Basedowschen Krankheit (= Neue deutsche Chirurgie. Band 44). Enke, Stuttgart 1929.
als Bearbeiter in: H. F. O. Haberland (Hrsg.): Die Differentialdiagnose chirurgischer Erkrankungen einschließlich der Grenzgebiete mit therapeutischen Hinweisen. Bearbeitet von Wilhelm Braeucker, H. F. O. Haberland, H. Klose und M. zur Verth. Walter de Gruyter & Co., Berlin 1935.
Arzt, Natur und Kunst (= Sammlung zwangloser Abhandlungen aus dem Gebiet der Chirurgie. Band 6). Marhold, Halle (Saale) 1955.
(Bearbeiter, mit anderen) Spezielle Unfallchirurgie. Erstversorgung und Frühkomplikationen (= Die Chirurgie des Traumas. Band 2). Volk und Gesundheit, Berlin 1956.
Benjamin Kuntz / Harro Jenss: Heinrich Klose. In: dies.: Frankfurter Charakterköpfe. Die Scherenschnitte der Rose Hölscher in 39 Biographien. Hentrich & Hentrich, Berlin 2023, ISBN 978-3-95565-485-6, S. 118–121.
↑Dissertation: Über den Scharlach der Kinder mit besonderer Berücksichtigung des Fiebers
↑H. Klose: Erfahrungen über isolierte Nierenschußverletzungen. Medizinische Klinik 21 (1917), S. 576
↑ abcTh. Zajaczkowski: Remembering Heinrich Klose (1879–1968). First Professor of Academic Surgery in Danzig. In: European Urology. Bd. 21 (2009), H. 5, S. 24 (PDF (Memento des Originals vom 31. Januar 2012 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.uroweb.org).
↑ abcdHerbert Mitzka: Prof. Dr. med. habil. Heinrich Klose 1879–1968. Porträt eines deutschen Chirurgen. Klose, Bensheim-Auerbach 1987.
↑A. Schmidt: Die chirurgische Abteilung des städtischen Krankenhauses in Danzig. Deutsche Zeitschrift für Chirurgie 166 (1921), S. 1–9