Nach dem Zweiten Weltkrieg bestritt Hartmann Sportwagenrennen. 1952 stellte er für Borgward zusammen mit Adolf Brudes auf der Rennstrecke von Linas-Montlhéry international anerkannte Rekorde in der Klasse bis 1,5 l Hubraum auf (unter anderem 100 km mit einem Schnitt von 215,5 km/h). Anfang 1953 wurde Hartmann zusammen mit Heinrich von der Mühle-Eckart auf einem Borgward Hansa 2400 14. bei der Rallye Sestriere. Mit Brudes ging er außerdem auch beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans 1953 und dem 1000-km-Rennen von Buenos Aires 1954 an den Start, fiel aber jeweils aus. Auch bei der Carrera Panamericana 1953 kam Hartmann auf Borgward nicht in die Wertung. Am Ende der letzten Etappe hatte er die kleine Sportwagenklasse mit mehr als eineinhalb Stunden Vorsprung angeführt, fiel aber durch einen Defekt zurück, überschritt dadurch das Zeitlimit um 7 Sekunden und wurde disqualifiziert.[4]Carl F. W. Borgward überreichte angesichts dieses Pechs seinem Fahrer als Anerkennung für seine Leistung einen Silberteller.[1]
In einem Rennen des Rahmenprogramms zum Großen Preis von Deutschland 1954 verunglückte Hartmann schwer und beendete seine Karriere als Fahrer. Danach war er Sportleiter bei Borgward. 1959 zog er nach Herdecke, leitete drei Autohäuser in Dortmund und betrieb eine Fahrschule. Im Jahr 1960 kehrte Hartmann noch einmal aktiv zum Motorsport zurück, fuhr mit Günter Isenbügel die Rallye Monte Carlo und gewann dabei auf Borgward Isabella die Klasse der Serientourenwagen.[1]
↑Leif Snellman, Felix Muelas: VI GROßER PREIS DER SCHWEIZ. www.kolumbus.fi, 30. Januar 2012, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 30. Mai 2008; abgerufen am 8. Dezember 2013 (englisch).
↑Heinrich Völker: Silberpfeile aus Bremen – Rennsportwagen der Borgward-Werke. Verlag Peter Kurze, Bremen 2004, ISBN 3-927485-43-8, S. 40.