Hake (auch: Hacke, Hagke, Haacke o. ä.) ist der Name mehrerer Adelsgeschlechter:
der zum Uradel gehörenden Hake bzw. Hacke aus der Mark Brandenburg, inkl. einer 1924 adelsrechtlich anerkannten briefadeligen Familie Hake, die von einem unehelichen Sohn der adeligen Hake abstammt
Die märkischen Hake (auch: Hacke, Hack, Haack, Hagken u. a.) gehören zu den bedeutendsten Adelsgeschlechtern der Mark Brandenburg. Sie gehen auf einen Ritter Hake aus Lebus zurück, der am 15. Juli 1325 zuerst urkundlich belegt ist.[1]
Sie traten ursprünglich in drei Stämmen auf[2], deren Stammväter die Brüder Hans von Hake auf Machnow(Schwarze Linie) und Achim von Hake auf Bornim (bei Potsdam) und Dallgow im Havelland (Weiße Linie) waren.[3] Der dritte Stamm (Rote Linie) zu Berge, Karpzow und später Groß Kreutz, ist 1801 ausgestorben. Als Stammvater der roten Linie gilt Otto II. von Hake (gest. nach 1441), Herr auf Buchow-Karpzow, der 1440 Dorf und Gut Berge (bei Nauen) erwarb und dessen Nachfahren 1579 die Anwartschaft auf das kurbrandenburgische Erbschenkenamt erhielten. Aufgrund dessen kam dann 1616 das Erbschenkenamt der Kurmark Brandenburg an die Rote Linie, das nach deren Erlöschen auf das Haus Genshagen (Weiße Linie) überging, welche es bis 1918 innehatte.
Besitzungen
Um 1435 erwarben die Hake von der Familie von Quast den dann jahrhundertelangen Stammsitz der schwarzen Linie, das Rittergut Machnow (heute Kleinmachnow südlich von Berlin, siehe auch: Gutshof Machnow und Geschichte Kleinmachnows; Hake'sche Grabmäler befinden sich in der Dorfkirche Kleinmachnow). Die später so genannte „Alte Hakeburg“ war der spätmittelalterliche Nachfolgebau einer Burg, die dort bereits seit dem 12. Jahrhundert den Bäkeübergang und die alte Handelsstraße von Leipzig nach Spandau gesichert hatte. Zum Machnower Besitz gehörte auch das nahegelegene Stahnsdorf, die Dorfkirche Stahnsdorf war bis 1597 Grablege der Machnower Hake. Unmittelbar neben der Burg Machnow ließen die Hakes 1803 durch David Gilly ein neues Herrenhaus im klassizistischen Barockstil erbauen, welches ebenso wie die Alte Hakeburg 1943 ausgebrannt ist und 1950 abgerissen wurde. Nach einer Besitzteilung ließ Dietloff von Hake im Jahr 1908 auf dem Seeberg am gegenüberliegenden Nordufer des Machnower Sees die sogenannte Neue Hakeburg durch Bodo Ebhardt errichten. Sie blieb bis 1936, das Hauptgut bis zur Enteignung 1945 in der Familie.
Von 1412 bis 1572 war Dallgow und von 1475 bis 1660 Bornim im Besitz der weißen Hake. Um 1440 erwarb Otto von Hake Heinersdorf, kurzzeitig ging der Ort danach wieder in markgräflichen Besitz zurück und wurde dem Kloster Lehnin unterstellt, bevor ihn 1485 Otto von Hakes Söhne erneut erwarben, worauf er dann bis 1816 im Familienbesitz blieb. Berge (Nauen) kam 1440 an die roten Hake und blieb bis 1720 deren Stammsitz. Geltow befand sich von 1441 bis 1663 in Hake'schem Besitz, Stülpe ebenfalls ab Mitte des 15. Jahrhunderts bis 1648 (danach im Tausch mit den Rochows von 1648 bis 1663 Neuendorf am See). Das Gut Uetz kam um 1460 an die Hakes, in deren Besitz es bis 1832 verblieb, als König Friedrich Wilhelm III. es erwarb und als königliches Schatullgut seinem Landsitz Paretz angliederte. In Sachsen besaßen die Hake von 1589 bis 1728 das Rittergut Krumpa. Ende des 16. Jahrhunderts bis 1652 besaßen sie Jühnsdorf, von 1591 bis 1644 Briesen (Spreewald), im Dreißigjährigen Krieg kamen Kremmen und das benachbarte Flatow an die Hake, nach dem Krieg Görlsdorf (bis 1720). Von 1780 bis 1838 war das Gut Genshagen im Besitz der weißen Linie.
Einzelne Angehörige verschiedener Zweige der Hakes schrieben sich auch von Hacke (ausgesprochen aber ebenfalls mit langem a). Hans Christoph von Hacke († 1649), Offizier im Dreißigjährigen Krieg, hatte sich 1634 in Staßfurt niedergelassen und in Salzquellen eingekauft; er amtierte dort auch als Stadtvogt, erwarb sich Grundbesitz und nannte sich Erbherr auf Staßfurt. Dort wurde 1699 auch sein Urenkel Hans Christoph geboren, der „lange Hacke“ des Soldatenkönigs, der sein Geburtshaus 1737 durch ein neues Stadtpalais ersetzen ließ.
1604 erwarb der kaiserliche Feldmarschall Wulf Dietrich von Hacke, Herr auf Berge und zeitweiliger Pfandbesitzer des Vorgängerbaues des Potsdamer Stadtschlosses, das Gut Groß Kreutz bei Potsdam. Das heutige Gutshaus wurde 1765 im friderizianischen Rokokostil durch Carl Botho Gottfried von Hacke (1733–1801), auf Groß Kreutz, Hackenhausen, Blinsdorf und Mittelbusch, errichtet, den letzten Erbschenken der Roten Linie, mit dem diese erlosch. Seine Vorfahren auf Groß Kreutz gingen wie er selbst auf die Ritterakademie am Dom zu Brandenburg.[4]
1740 wurde der preußische General und Berliner Stadtkommandant Hans Christoph Friedrich von Hacke, der „lange Hacke“, in den erblichen Grafenstand erhoben; zu seinen Ehren ließ König Friedrich II. im Jahre 1750 den Hacke'schen Markt in Berlin benennen, in dessen Nähe er 1754 beigesetzt wurde. Seine Frau Sophie Albertine, die Erbtochter des Staatsministers Ehrenreich Bogislaus von Creutz, brachte dessen Güter in der Uckermark (Petershagen, Damitzow usw.) in die Familie, als deren Zentrum sie 1756 das Schloss Penkun erwarb (1817 verkauft). Einer ihrer Enkel, Wilhelm Georg Werner (1785–1841), erwarb 1820 das Gut Altranft (bis 1916 im Besitz der Familie). Der gräfliche Zweig Penkun erlosch Anfang des 20. Jahrhunderts, vom gräflichen Zweig Altranft wanderte ein letzter Vertreter als Pastor in die USA aus; jüngere Nachrichten fehlen.
Ein Zweig der (weißen) Linie Bornim wurde in Oberösterreich ansässig[5]: Ernst Georg Hack von Bornimb († 1575) begab sich mit Georg von Starhemberg um 1550 in dessen Heimat und heiratete dort Maria Salome von Hoheneck zu Hagenberg, mit der er vier Söhne hatte. Er erwarb im letzten Viertel des 16. Jahrhunderts den Freisitz Schloss Tannbach, wo er ein Renaissanceschloss errichtete, das aber sein Sohn Erasmus Hack von Bornimb zu Tambach und Stain 1595 wieder verkaufte. (Von 1756 bis 1787 kam es jedoch erneut in den Besitz des Zweiges Hack.) Erasmus erwarb 1590 Schloss Außenstein, das seine Nachfahren 1665 verkauften, dessen Bruder Gregor erwarb 1604 Schloss Mistelbach, das bis 1697 in der Familie blieb. Von 1650 bis 1700 kam auch Schloss Grünau an die Hack. Die Brüder Georg Ferdinand, Joachim Friedrich und Hans Ehrenreich von Hack (Urenkel des Ernst Georg) wurden 1678 der Niederösterreichischen Ritterschaft einverleibt. Wenzel Alexander von Hack wurde 1698 von Kaiser Leopold I. in den Reichsfreiherrenstand erhoben. Aus einem anderen Zweig der nach Österreich übergesiedelten Linie wurden die Brüder Marquard Johann Friedrich und Adam Gottlieb von Hack 1702 ebenfalls in den Reichsfreiherrenstand erhoben. Ihre Nachkommenschaft im Mannesstamm ist aber gleichfalls erloschen.
Die briefadeligen Hake (1924)
Stammvater der briefadeligen Hake ist Johann Friedrich von Hake (1747–1815), ein natürlicher Sohn des Hans von Hake aus dem märkischen Uradelsgeschlecht mit Katharina Schweleken, der mit seinen Nachkommen in Preußen unbeanstandet, jedoch ohne Erhebung in den Adelsstand[6], den Nachnamen von Hake führte. Eine offizielle „Nichtbestandung“ wurde durch die Abteilung für Adelsrechtliche Fragen der Deutschen Adelsgenossenschaft aber erst am 21. Juni 1924 in Berlin ausgesprochen. Einige wenige Nachfahren leben heute in den USA.
Wappen
Blasonierung des Wappens der märkischen Hake/Hacke und der briefadligen Hake von 1924: „In Silber drei (2:1) schwarze Mauerhaken, der hintere linksgewendet. Auf dem Helm mit schwarz-silbernen Decken ein silberner Nagel mit hutförmigem Kopf, beseitet von zwei gestürzten, abgewendeten schwarzen Haken.“
Die Grafen von Hacke führten trotz ihrer Zugehörigkeit zu den märkischen Hake seit ihrer Erhebung in den Grafenstand ein von diesen verschiedenes Wappen, ein der Länge nach gespaltenes Schild: Die rechte silberne Hälfte stellt einen halben schwarzen preußischen Adler vor, doch so, dass die Brust und der gekrönte Kopf sichtbar bleibt, die linke Hälfte ist oben rot, unten Silber. In der oberen roten Hälfte steht ein goldener, nach der rechten Seite aufspringender Löwe, der untere Teil ist von zwei blauen Balken durchzogen, von denen der obere mit drei, der untere mit zwei silbernen Kugeln belegt ist. Auf dem Schilde ruht zwischen zwei Helmen eine goldene Krone. Der rechte Helm trägt zwei gegeneinander sich wendende schwarze Adlerflügel, die mit goldenen Kleestengeln belegt sind, der zur Linken aber ein rot und goldenes Polster mit sechs roten Fähnlein, deren drei nach der rechten, und drei nach der linken Seite flattern. Die Stangen sind rot und golden. Die Helmdecken rechts silbern und schwarz, links rot, golden und blau. Zu Schildhaltern sind zwei goldene Löwen gewählt. (Auszug aus dem Grafenpatent.)[7]
Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Gräflichen Häuser 1871. 24. Jg. Gotha, 1870-10-31, S. 328.
Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser. Der in Deutschland eingeborene Adel (Uradel) 1900. 1. Jahrgang. Gotha 1900, S. 368 ff.., ff. Weitere Jg.
Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser. Deutscher Uradel. 1922. 23. Jahrgang. Gotha 1921, S. 302 ff.; Textarchiv – Internet Archive
Band 1: Allgemeiner Teil, die Häuser Machnow, Geltow II, Flatow und Draulitten.
Band 2: Die Häuser Bornim, Stülpe-Genshagen, Petkus, der österreichische Zweig, die Nachkommen Hans Friedrichs III. auf Genshagen, die rote Linie Hake, Dietloff.
Kleinmachnow. Die Geschichte eines märkischen Rittergutes und seiner Besitzer. Selbstverlag, 1925. 95 S. DNB573982554 2. Auflage 1934, Rohde, Berlin, 60 S.; (ff. Reprint erschienen)
Hans Peter Dreier: 600 Jahre brandenburgische Familie von Hake (und ihre 1994 lebenden Nachkommen). 1394–1994. Keller Druck CH-Aarau, CH Schönenwerd 1994. DNB945180179
Walter von Hueck: Band 38 = Genealogisches Handbuch der Adeligen Häuser, A (Uradel), Band VIII, Gesamtreihe GHdA, 1966. (v. Hake)
Walter von Hueck: Band 67 = Adelslexikon. Band 4: G–Har. Gesamtreihe GHdA, 1978.
Christoph Franke, Moritz Graf Strachwitz v. Groß Zauche u. Camminetz: Band 138 = Genealogisches Handbuch der Adeligen Häuser, A, Band XXVIII, Gesamtreihe GHdA, 2005. ISBN 978-3-7980-0838-0. (v. Hake/Mark)
Die Freiherren von Hake sind bis heute ansässig auf den Rittergütern Ohr und Diedersen. Von 1775 bis 1950 saß ein (seit Ende des 19. Jahrhunderts katholischer) Zweig auf Schloss Hasperde und Buchhagen; dessen Erbe traten die Grafen Adelmann an.
Blasonierung: „In Silber zwei schwarze Haken, der hintere linksgewendet. Auf dem Helm mit schwarz-silbernen Decken die beiden Haken zwischen einem offenen silbernen Flug.“
Persönlichkeiten
Levin Adolph von Hake (1708–1771) auf Diedersen usw., Premierminister von Kurhannover, Geheimer Rat, Hof-Richter und Consistorial-Präsident
Georg Adolph von Hake (1779–1840), auf Ohr, Verfasser des Buchs Über höhere Gartenkunst. Fragmente aus dem Tagebuch eines alten Gärtners
Georg Ernst Adolf von Hake (1786–1865), Verwaltungsjurist und Gutsbesitzer auf Hasperde, Diedersen, Buchhagen, Dassel und Bodenwerder, ab 1840 auf Ohr
Otto von Hake (1833–1891), Offizier und Mitglied des Deutschen Reichstags, auf Hasperde
Literatur
Friedrich August Gustav Adolph Freiherr von Hake: Geschichte der freiherrlichen Familie von Hake in Niedersachsen. C. W. Niemeyer, Hameln 1887. Digitalisat
von Hake (Hacke). in: Marcelli Janecki (Red. zug.): Jahrbuch des Deutschen Adels. Erster Band. Hrsg. Deutsche Adelsgenossenschaft, W. T. Bruer’s Verlag, Berlin 1896, S. 764–784. Digitalisat (Niedersächsische Familie)
Hermann Frhr. von Hake: Rittergut Diedersen, 400 Jahre in der Familie v. Hake, 1941.
Otto von Brauchitsch: Rittergut Ohr. 650 Jahre im Besitz der Familie von Hake, in: Band 12, Schriftenreihe der Genealogischen Gesellschaft Hameln zur Geschichte der Stadt Hameln und des Kreises Hameln-Pyrmont, Hameln 1957.
Die westfälischen Hake im Tecklenburgischen, Osnabrückschen und Ravensbergschen
Geschichte
Die westfälischen Hake (auch Hacke; lateinisch: uncus) erschienen urkundlich 1256 mit Burgardus und Hermannus Hake.[11] Sie erhielten 1859 den Freiherrentitel. Die Stammreihe beginnt mit Ernst Hake († 1285). Hermann von Hake war 1264 Komtur der Kommende Lage.
Die vom Hof Haking in Glane stammende Familie, die zu den Burgmannen von Schloss Iburg gehörte, war vom 14. bis ins 17. Jahrhundert auf Burg Scheventorf ansässig. Ein Zweig der Familie lebte in Osnabrück und besaß dort im 15. Jahrhundert das Gut Gartlage in der Dodesheide.[12] Um 1450 erwarben die Hake einen hälftigen Anteil am Gut Böckel, den sie bis 1689 hielten.
Historisch nicht belegt ist die Existenz einer Anna von Hake, die in der Zeit des Dreißigjährigen Kriegs wegen einer nicht standesgemäßen Liaison von ihrem Vater lebendig in der Burg Scheventorf eingemauert worden sein soll. Die Sage verarbeitete der Priester und Schriftsteller Bernhard Köster zu dem 1924 veröffentlichten Geschichtsroman Die schöne Anna von Hake zu Scheventorf. Ungeachtet des fraglichen Wahrheitsgehalts benannte die Stadt Bad Iburg den Anna-Hake-Weg im Stadtteil Ostenfelde nach ihr.
Wappen
Blasonierung des Stammwappens: In Silber drei rote Haken. Auf dem rot-silbern bewulsteten Helm ein silbernes Kreuz mit fünf oder mehr goldenen Kugeln.[13]
Durch ein Diplom vom 14. Dezember 1653 erhielt Michael Wilhelm Kobolt von Tambach († 1667) aus dem Adelsgeschlecht Kobolt von Kaiser Ferdinand III. die Erlaubnis, das Koboltsche Wappen mit dem Wappen des im Mannesstamm ausgestorbenen Linie des Geschlechts seiner Ehefrau, Johanna Elisabeth von Hake, zu vereinen.[14]
Vermehrtes Wappen der Cobolt im Wappenbuch des Westfälischen Adels
Stammwappen der Kobolt
Literatur
Anton Fahne: von Hake (Hacke) in: Geschichte der westphälischen Geschlechte. J. M. Heberle (Heinrich Lempertz), Buchdruckerei Hermann Voß, Schloß Roland, Cöln 1858, S. 185 f. Digitalisat (Hacke)
Ein zweites westfälisches Geschlecht Hake (auch Hacke) saß unter anderem von etwa 1390 bis 1534 auf der Burg Wolfsberg (Lüdinghausen), 1470 bis 1550 auch auf Haus Rauschenburg (Olfen). Ferner hatten sie Portzeler (urkundl. 1364) sowie Teltinckheim (urkundl. 1500) im Kirchspiel Seperade, alle im Kreis Lüdinghausen, im Besitz.[15]
Der Letzte des Geschlechts war Diederich Hake. Er erscheint 1670 als bereits verstorben.[16]
Burggebäude Wolfsburg in Lüdinghausen
Mauerreste von Haus Rauschenberg (1980)
Wappen derer von Hake zu Hakendiek und Ravensberg im Wappenbuch des Westfälischen Adels
Wappen
Die westfälischen Hake im Münsterschen führten in ihren Linien eine unterschiedliche Helmzier:[16]
Wappen der Hake zu Wolfsberg, Rauschenberg, Portzler: In Gold ein stehendes schwarzes Kreuz belegt mit neun Kugeln (1:1:5:1:1). Auf dem Helm mit schwarz-goldenen Decken ein goldener Pfauenbusch.
Wappen der Hake zu Hakendiek und Ravensberg: In Gold ein stehendes schwarzes Kreuz belegt mit neun Kugeln (1:1:5:1:1). Auf dem gekrönten Helm mit schwarz-goldenen Decken zwei nach außen geneigte rote Haken.
Literatur
Anton Fahne: von Hake (Hacke) in: Geschichte der westphälischen Geschlechte. J. M. Heberle (Heinrich Lempertz), Buchdruckerei Hermann Voß, Schloß Roland, Cöln 1858, S. 185 f.
Die westfälischen Hake in den Grafschaften Mark und Arensberg
Geschichte
Neben den oben genannten westfälischen Hake gab es auch in den GrafschaftenMark und Arnsberg ein Geschlecht Hake, das ein anderes Wappen führte. Sie saßen zu Herne, Delicke, Neheim, Büderich und Dortmund. Eine Linie saß auch Burg Wallenstein. Dort sind Brüder Hake ab 1369 als Burgleute Hake erwähnt. Sie erwarben als Folge eines Darlehens an das Erzstift später auch die Burg Hachen. Nachdem die Burg 1414 in einer Fehde zerstört worden war, erhielt Bernd Hake 1452 die Erlaubnis, die Burg wieder aufzubauen. Ob es noch dazu kam, ist unbekannt. Bereits 1484 war die Burg jedenfalls unbewohnt. Die Familie kommt noch 1593 vor.[17]
Die westfälischen Hake im Märkischen und Arnsbergischen führten verschiedene Wappenvarianten:[18]
Variante 1 zu Herne, Delicke, Neheim, Büderich und Dortmund: In Gold zwei ins Andreaskreuz gestellte Hakenlanzen mit roten Stangen und blauem Eisen. Auf dem gekrönten Helm mit rot-goldenen Helmdecken die gleichen Hakenlanzen.
Variante 2 zu Wallenstein und Hachen: In Gold zwei Hakenlanzen mit roten Stangen und blauem Eisen ins Andreaskreuz gestellt. Auf dem rot-golden-blau bewulsteten Helm mit rot-golden-blauen Helmdecken eine goldene (rechts) und eine rote Reiherfeder, zwischen denen der Schild sich wiederholt.
Literatur
Anton Fahne: von Hake (Hacke) in: Geschichte der westphälischen Geschlechte. J. M. Heberle (Heinrich Lempertz), Buchdruckerei Hermann Voß, Schloß Roland, Cöln 1858, S. 186 f.
Thüringischer Uradel, der sich früher auch Hake oder Hacke schrieb, und mit Henricus Hake, miles (Ritter Heinrich Hake) in einer vom Landgrafen Albrecht von Thüringen ausgestellten Urkunde 1266[19] zuerst erscheint. Das Geschlecht saß um diese Zeit wohl als Ministerialen auf der Unteren Sachsenburg (auch Hakenburg genannt) und dürfte an der Errichtung der Oberen Sachsenburg mitgewirkt haben.[20]
Seit dem 14. Jahrhundert besaßen die Hagke Burg Schilfa in Thüringen. Das Gut blieb bis zur Enteignung 1945 im Familienbesitz. Das Schloss wurde 1948 abgerissen. Einzelne Vertreter der von Hagke erhielten eine Anerkennung des Freiherrenstandes, die sich jedoch nicht auf die noch heute bestehende Schilfaer Linie erstreckt.
Das Wappen der thüringischen Hagke: In Blau zwei aufwärts geschrägte, silberne Schlüssel. Auf dem Helm mit blau-silbernen Decken ein offener silberner Flug.[21]
Persönlichkeiten
Elias Hacke (1574–1640), Rittmeister und Rittergutsbesitzer im Südharz
Leo von Hagke (1849–1919), deutscher Offizier, Rittergutsbesitzer und Politiker
Alexander von Hagke (* 1975), deutscher Saxophonist, Klarinettist und Komponist
Literatur
Gothaisches Genealogisches Taschenbuch, Justus Perthes, Gotha: Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser 1941, Zugleich Adelsmatrikel der Deutschen Adelsgenossenschaft. Teil A (Uradel), 40. Jahrgang, Justus Perthes, Gotha 1940, S. 158 f. (v. Hagke)
Rudolf von Haacke (1908–1943), Offizier im Generalstab
Literatur
Gottfried Graf Finck von Finckenstein: Gothaisches Genealogisches Handbuch, Adelige Häuser, Band 8, Band 16 der Gesamtreihe GGH, Hrsg. Deutsches Adelsarchiv, Selbstverlag, Marburg (Lahn) 2022, S. 179 f. ISSN2364-7132 (v. Haacke/Thüringen)
Die von Haacke sind eine katholische gewordene Linie des thüringischen Adelsgeschlechts, die auf Elias Hacke auf Agnesdorf und Wickerode im Südharz zurückgeht. Friedrich Ferdinand Sittig von Hacke (1634–1693), Kammerherr und erblicher Oberststallmeister im Fürstentum Pfalz-Neuburg, wurde 1692 in Düsseldorf zum Freiherrn erhoben. Er hatte 1683 Schloss und Herrschaft Schweinspoint im heutigen Bayerisch-Schwaben erworben. Sein Zweig der Familie, der sich später Haacke schrieb, blieb von 1683 bis 1849 auf Schloss Schweinspoint ansässig. 1753 wurden sie zu pfalzgräflichen Erbschenken von Graisbach ernannt.
Franz Karl Ludwig Wilhelm von Hacke (ca. 1725–1757), auf Trippstadt usw., Oberstjägermeister, kurpfälzischer Gesandter und bevollmächtigter Minister in Wien
Die brandenburgischen Hake-Zweige haben sich 1901 mit den Grafen von Hacke, den Herren von Hacke, den Herren von Hagke und den niedersächsischen Freiherren von Hake zu einem Familienverband zusammengeschlossen, dem 1962 auch die von Haacke beigetreten sind und regelmäßig Familientage durchführt.[27] Der Verband ist in das Vereinsregister des AmtsgerichtsHameln eingetragen.
Literatur
Anton Fahne: von Hake (Hacke) in: Geschichte der westphälischen Geschlechte. J. M. Heberle (Heinrich Lempertz), Buchdruckerei Hermann Voß, Schloß Roland, Cöln 1858, S. 187.
↑Walter von Leers: Die Zöglinge der Ritterakademie zu Brandenburg a. H. 1705–1913. Hrsg. Verein der ehemaligen Zöglinge der Ritterakademie zu Brandenburg a. H., Schüler- und Alumnatsverzeichnis, Band I von IV, Nummer: Zögling-RA-No. 2, 434, 452, Selbstverlag. Gedruckt in der Buchdruckerei P. Riemann, Belzig / Ludwigslust 1913, S. 1-79.
↑Dietloff von Hake: Rechtskraft und gute Sitten, Inaugural-Dissertation, Druck der Göttinger Handelsdruckerei, Göttingen 1926, S. 1–34.DNB570351154
↑Adolf Matthias Hildebrandt: Vierteljahrsschrift für Heraldik, Sphragistik und Genealogie. 1882, Hrsg. Verein Herold Berlin. Hans von Prittwitz und Gaffron, Verzeichniss gedruckter Familiengeschichten Deutschlands und der angrenzenden Länder, Hake, X. Jahrgang. Carl Heymanns Verlag, Berlin / Oels 1882, S. 51–52.
↑Wappen Hagke (Thüringen): Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser 1941, Zugleich Adelsmatrikel der Deutschen Adelsgenossenschaft. Teil A (Uradel), 40. Jahrgang, Justus Perthes, Gotha 1940, S. 158 f.
↑Rückerinnerung der Anwesenheit aller höchsten und hohen Fremden während der Wahl- und Krönungszeit Leopold des II. Verlag Esslinger, Frankfurt 1790, S. 2.
↑Ingrid v. Haacke: 58. Ordentliche Familientag in Bremen vom 1. bis 3. September 2023 der Familien von Hake, Hagke, Hacke, Haacke, in: Christina v. Flotow: Deutsches Adelsblatt, 63. Jahrgang, Nummer 1, Hrsg. Deutsches Adelsblatt GmbH, Selbstverlag, Westerbrak, Kirchbrak, 13. Januar 2024, S. 26. ISSN0012-1193
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Overview of the architecture of Tamil Nadu Sarangapani temple, Kumbakonam. The Sanctum sanctorum is designed like Chariot, Chola architecture These are the two surviving Hindu temples of the pre-Pallava period namely, Veetrirundha Perumal Temple and Murugan temple at Saluvankuppam. These temples are one of the oldest ones in Tamil Nadu.[1] Part of a series onTamils History History of Tamil Nadu History of Sri Lanka Sources of ancient Tamil history Sangam period Keezhadi excavation sit...
Chiesa di Santa Maria della Scala in San FedeleStato Italia RegioneLombardia LocalitàMilano IndirizzoPiazza San Fedele, 4 Coordinate45°28′00.49″N 9°11′29.3″E45°28′00.49″N, 9°11′29.3″E Religionecattolica di rito ambrosiano TitolareFedele di Como OrdineCompagnia di Gesù Arcidiocesi Milano Consacrazione1579[1] FondatoreCarlo Borromeo ArchitettoPellegrino Tibaldi Stile architettonicomanierista Sito webparrocchiasanfedele.gesuiti.it/ Modifica dati su Wikidata...
1981 video gameFantasyTitle screenDeveloper(s)SNKPublisher(s)JP: SNKEU: SNK[1] NA: Rock-OlaPlatform(s)ArcadeReleaseJP: October 1981EU: 1981[1]NA: February 1982Genre(s)ActionMode(s)Single-playerArcade systemSNK 6502 / SNK Rockola Fantasy is an action game developed by SNK and released for arcades in October 1981. It was licensed to Rock-Ola[2] for North American release in February 1982. The game is controlled with a single joystick.[3] One level plays the ...
Pour les articles homonymes, voir Stilwell. Joseph Stilwell Joseph Stilwell en 1943. Surnom Vinegar Joe Nom de naissance Joseph Warren Stilwell Naissance 19 mars 1883Palatka, Floride Décès 12 octobre 1946 (à 63 ans)San Francisco, Californie Origine Américain Allégeance États-Unis Arme United States Army Grade Général Années de service 1904 – 1946 Commandement 7e division d'infanterie légère3e corps d'arméeForce X10e armée6e arméeWestern Defense Comman...
Kereta api Over Night ServicesKereta api Parcel Selatan arah timur saat melintasi areal persawahan di sebelah barat Kabupaten Nganjuk, Jawa Timur.Informasi umumJenis layananKereta api barangStatusBeroperasiDaerah operasi Daerah Operasi I Jakarta (Parcel Utara dan Tengah) Daerah Operasi VIII Surabaya (Parcel Selatan) Mulai beroperasi 3 Oktober 2007; 16 tahun lalu (2007-10-03) (Parcel Utara) 1 Desember 2019; 4 tahun lalu (2019-12-01) (Parcel Selatan dan Parcel Tengah) 11 Maret 2020; 4...
Artikel ini memerlukan pemutakhiran informasi. Harap perbarui artikel dengan menambahkan informasi terbaru yang tersedia. mRNA-1273 Data klinis Data lisensi US Daily Med:pranala Kat. kehamilan ? Status hukum ? (US) Rute Intraotot Pengenal Kode ATC Tidak ada DrugBank DB15654 UNII EPK39PL4R4 Sinonim Vaksin COVID-19 Moderna, CX-024414 Data kimia Rumus ? Bagian dari seri artikel mengenaiPandemi Covid-19Permodelan atomik akurat yang menggambarkan struktur luar virus SARS-CoV-2. Tiap bola...
« House of Lords » redirige ici. Pour le groupe musical, voir House of Lords (groupe). Pour les autres articles nationaux ou selon les autres juridictions, voir Chambre des pairs (homonymie). Si ce bandeau n'est plus pertinent, retirez-le. Cliquez ici pour en savoir plus. Cet article ne cite pas suffisamment ses sources (décembre 2021). Si vous disposez d'ouvrages ou d'articles de référence ou si vous connaissez des sites web de qualité traitant du thème abordé ici, merci ...