Der Grünorganist erreicht eine Länge von 11 cm. Bei den Männchen sind Kopf, Kehle und Brust grün. Die Unterarten Nordvenezuelas, Nordkolumbiens und der Tepuis haben ein gelbes Stirnband. Nackenband und Bürzel sind blau gefärbt. Der Rücken der Unterarten Nordvenezuelas und Nordkolumbiens ist grün, bei den anderen Unterarten blau.[1] Der Bauch ist gelb, die Oberflügeldecken blaugrün und der Schwanz grün gefärbt. Der Augenring ist blass blau. Das Weibchen hat eine unscharf begrenzte gelbe Unterseite, eine weitgehend grüne Oberseite und ist matter gefärbt. Der Bürzel ist wie beim Männchen blau.
Die UnterartenC. c. frontalis, C. c. minuscula und C. c. psittacina sind sich sehr ähnlich,[2] die Weibchen generell mehr oder weniger ähnlich.[1]
Die Art lebt vor allem in unberührten Bergwäldern in Höhen von 550 bis 2200 m vor. Aber auch Plantagen und Gärten kommen als Habitat in Frage. Örtlich ist die Art auch im Tiefland anzutreffen.
Lebensweise
Grünorganisten sind sehr unauffällig und halten sich bevorzugt versteckt in dichtem Laub auf, wo sie lange bewegungslos verharren können. Das Gelege besteht meist aus drei Eiern.
Systematik
Die Nominatform lebt geografisch extrem isoliert. Vorläufig werden sieben Unterarten anerkannt:[3]
Chlorophonia cyanea minusculaHellmayr, 1922 – In den Bergen der Bundesstaaten Anzoátegui, Monagas und Sucre in Nordostvenezuela.
Chlorophonia cyanea psittacinaBangs, 1902 – In den Bergen von Santa Marta in Nordkolumbien.
Chlorophonia cyanea roraimaeSalvin & Godman, 1884 – Tepuis der Bundesstaaten Bolívar und Amazonas in Südvenezuela, östlich bis Guyana und in den Bergen im extremen Nordwesten Brasiliens.
Robert S. Ridgely, Guy Tudor: Fieldguide to the songbirds of South America The Passerines, University of Texas Press, Austin 2009, ISBN 978-0-292-71748-0.
W. Grummt, H. Strehlow (Hrsg.): Vögel Zootierhaltung. Tiere in menschlicher Obhut, Verlag Harry Deutsch, Frankfurt am Main 2009, ISBN 978-3-8171-1636-2.
Einzelnachweise
↑ abRobert S. Ridgely, Guy Tudor, William L Brown: The Oscine Passerines: Jays and Swallows, Wrens, Thrushes, and Allies, Vireos and Wood-Warblers, Tanagers, Icterids, and Finches. University of Texas Press, 1989, ISBN 0-292-70756-8, S. 270–271.