Gerhard Strittmatter (* 27. Juni 1961 in Böblingen[1]) ist ein ehemaliger deutscher Bahnradsportler und Weltmeister im Radsport.
Sportliche Laufbahn
Bei den UCI-Bahn-Weltmeisterschaften 1982 in Leicester wurde Gerhard Strittmatter gemeinsam mit Roland Günther, Axel Bokeloh und Michael Marx Vize-Weltmeister in der Mannschaftsverfolgung. Im Jahr darauf, bei der WM in Zürich errang der deutsche Bahn-Vierer in der Besetzung Strittmatter, Marx, Rolf Gölz und Roland Günther den Weltmeister-Titel. Er startete für die RSG Böblingen.[2]
Strittmatter hatte sich schon für die Olympischen Spiele 1984 in Los Angeles empfohlen, als er sich bei einem Sturz verletzte. Zur schnelleren Heilung erhielt er – so die offizielle Version des Bundes Deutscher Radfahrer – von Armin Klümper ein verbotenes Anabolika-Präparat, das bei einer Testkontrolle entdeckt wurde. Daraufhin wurde er nicht für den Kader für Los Angeles berücksichtigt.[3]
Berufliches
Der gelernte Bankkaufmann war stellvertretender Vorstand der Sparkasse Hochschwarzwald.[4][5]
Einzelnachweise
- ↑ Gerhard Strittmatter im Munzinger-Archiv, abgerufen am 8. Oktober 2013 (Artikelanfang frei abrufbar) Laut Munzinger ist Strittmatter in Stühlingen geboren.
- ↑ Bund Deutscher Radfahrer (Hrsg.): Radsport. Nr. 27. Deutscher Sportverlag Kurt Stoof, Köln 1984, S. 16.
- ↑ Deutsche Ärzte und Doping: Armin Klümper. cycling4fans.de, April 2011, abgerufen am 8. Oktober 2013.
- ↑ Die Großen von gestern: Herr der Radrennbahnen. In: Badische Zeitung. 23. August 2008, abgerufen am 8. Oktober 2013.
- ↑ Sorge um qualifizierten Nachwuchs. In: Badische Zeitung. 19. April 2013, abgerufen am 8. Oktober 2013.
Weblinks