Frebershausen, ein fränkischesHaufendorf, liegt im Kellerwald am Südrand des Nationalparks Kellerwald-Edersee. Es befindet sich ungefähr 7,5 km (Luftlinie) westlich der Wildunger Kernstadt. Nördlich von Frebershausen, das auf 368 m ü. NN liegt und vom Wesebach durchflossen wird, erhebt sich der Traddelkopf, der mit 626 m der höchste Berg der Ederhöhen ist, eine Bergregion, deren Gebiet etwa deckungsgleich mit dem Nationalpark ist, westlich ragt der Talgang auf. Jenseits und damit nördlich des Nationalparks befindet sich der Edersee, nordöstlich der Affolderner See. Im Ort treffen sich die LandesstraßeL 3332 und die KreisstraßeK 38.
Die älteste bekannte Erwähnung des Ortes „Fridebrachtishusen“ erfolgte 1315.[3] Der Name änderte sich noch mehrmals, so zum Beispiel 1548 in „Friedwershausen“[4], bis 1925 die amtliche Festsetzung der Schreibweise Frebershausen erfolgte.[5] Um 1684 war eine Glashütte im Ort bekannt[4], von der noch heute der Flur- und Straßenname Glashude zeugt.
ab 1972: Bundesrepublik Deutschland, Land Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Waldeck, Stadt Bad Wildungen[Anm. 2]
ab 1974: Bundesrepublik Deutschland, Land Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Waldeck-Frankenberg, Stadt Bad Wildungen
Bevölkerung
Einwohnerstruktur 2011
Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Frebershausen 174 Einwohner. Darunter waren 3 (1,7 %) Ausländer.
Nach dem Lebensalter waren 36 Einwohner unter 18 Jahren, 60 waren zwischen 18 und 49, 54 zwischen 50 und 64 und 27 Einwohner waren älter.[9]
Die Einwohner lebten in 69 Haushalten. Davon waren 18 Singlehaushalte, 18 Paare ohne Kinder und 27 Paare mit Kindern, sowie 8 Alleinerziehende und keine Wohngemeinschaften. In 15 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 48 Haushaltungen leben keine Senioren.[9]
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. Weitere Quellen: bis 1967 LAGIS[1]; Stadt Bad Wildungen[10][2]; Zensus 2011[9]
Die Wurzeln der frühgotischen Dorfkirche reichen zurück in das 13. Jahrhundert. Der Chor wurde wahrscheinlich als Wallfahrtskapelle errichtet. Zwischen 1450 und 1470 wurde das Kirchenschiff angebaut. Die endgültige Fertigstellung erfolgte 1590. Die 1931 erstmals restaurierten Fresken im Innenraum stammen aus dem 14. Jahrhundert. Ein Taufstein aus dem Jahre 1593 wird noch heute benutzt. Die hölzerne Kanzel wurde im Jahre 1900 neu gebaut, von der ursprünglichen Kanzel ist nur noch ein Teil der unteren Brüstung mit der Jahreszahl 1692 erhalten. Im Jahr 2007 erfolgte eine grundlegende Renovierung des Dachstuhls und der Decke des Kirchenschiffs.
↑Einwohnerzahlen. Haupt- und Nebenwohnsitze. In: Webauftritt. Stadt Bad Wildungen, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen im September 2020.