1867 kam es zur ersten Kontaktaufnahme zwischen der Rheinischen Missionsgesellschaft und der Finnischen Missionsgesellschaft. Am 4. Februar 1896 gelangten die ersten fünf finnischen Missionare ins heutige Namibia. Sie zogen zunächst ab März bzw. April 1896 nach Otjimbingwe und erhielten ab Januar 1871 weitere Unterstützung aus der Heimat.[1] Einer der ersten dieser Missionare war Martti Rautanen, der 1870 durch Carl Hugo Hahn nach Namibia kam und von 1873 bis 1880 die Omandongo-Mission aufbaute. Anschließend ging Rautanen nach Olukonda, wo er mit Karl August Weikkolin 1898 die erste Kirche errichtete.[2]
Bis 1960 gab es alleine im Ovamboland mehr als 100 durch die Finnische Evangelisch-Lutherische Missionsgesellschaft entsandte christliche Mitarbeiter. Während des namibischen Befreiungskampfes sank die Zahl in den 1980er Jahren auf lediglich 14. Mit der Unabhängigkeit Namibias 1990 endete die finnische Missionsarbeit.[3]
Finnland leistet durch seine nationalen Organisationen der Entwicklungszusammenarbeit einen großen Beitrag zum Aufbau Namibias seit 1990.
Der Handel zwischen beiden Staaten bewegt sich auf niedrigem Niveau. Die Exporte Namibia stiegen 2020 auf ein Rekordhoch von 34,6 Millionen Euro, vor allem aufgrund von Bergbauprodukten.
↑Eino Nangula: The role of the Evangelical Lutheran Church in Namibia (ELCIN) as a pioneer of social development through Education in Ovamboland (1870–1970): A Church Historical Study, Dissertation, Universität Stellenbosch, Dezember 2013, S. 35.